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Suchmaschinen-Liste – Diese Suchmaschinen nutzt die Welt

von Björn Fry

zuletzt bearbeitet: 16.10.2024

Corporate Design

Für unzählige User auf der ganzen Welt ist Google die erste Wahl, wenn es darum geht, bestimmte Informationen im Internet zu suchen und relevante Ergebnisse zu erhalten. Dabei hat das World Wide Web so viel mehr zu bieten – nicht nur an Neuigkeiten und Wissen, sondern auch an Suchmaschinen selbst. 

Weltweit gibt es eine Vielzahl an Suchmaschinen, die etwa auf bestimmte Themenfelder zugeschnitten sind, besonderen Wert auf die Privatsphäre ihrer User legen, wohltätige Zwecke unterstützen oder gezielt die Ergebnisse mehrerer Suchmaschinen bündeln und aufbereiten. Auf dieser Seite haben wir eine (unvollständige) Liste aller Suchmaschinen zusammengetragen, die weltweit im Einsatz sind und Usern zur Verfügung stehen - kostenfrei oder gegen ein Entgelt.

Bist du bereit, über den Tellerrand zu schauen? Viel Spaß mit unserer Auflistung – wir wünschen dir spannende und interessante Einblicke in die Welt der Suchmaschinen.

Suchmaschinen-Liste – Alle Suchmaschinen im Überblick #

Active Search Results #

Startseite Suchmaschine Active Search Results

Die Suchmaschine Active Search Results (kurz: ASR) rühmt sich mit einem besonderen Algorithmus, der Webseiten begünstigt, die aktiv gepflegt und verwaltet werden. Gemessen wird dies anhand von vordefinierten „Aktivitäten“, zu denen etwa die aktive Pflege des eigenen Accounts, die Aktivierung einer „Membership“ oder auch das Einreichen von URLs zählt. 

Auf der Über uns-Seite adressiert ASR gezielt „website owners and promoters“, was die Ausrichtung der Suchmaschine selbst erahnen lässt. Die Suchergebnisse selbst sind mager und haben oft nur eine geringe Relevanz, was auch mit der einfachen Manipulierbarkeit des Index auf Grundlage eines Punktesystems zusammenhängen mag. 

  • Veröffentlichung: 2007
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein, Anmeldung ist optional
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Jeder „Membership Account“ bei Active Search Results startet mit 10 „ASR Ranking Points“, die sich anschließend ausbauen lassen, um das Ranking der eigenen Seite positiv zu beeinflussen.

Alexandria.org #

Startseite Suchmaschine Alexandria.org

Die Suchmaschine Alexandria.org befindet sich nach eigenen Angaben nach wie vor in der Entwicklung und bezeichnet sich selbst als Non-Profit Organisation. Das Design der Suchmaske ist sehr minimalistisch, die Ergebnisse für Suchanfragen sind relativ relevant. Für eine gute thematische Übersicht werden auch ausreichend viele Ergebnisse ausgeliefert.

Nach eigenen Angaben bezieht die Suchmaschine all ihre Ergebnisse aus dem aktuellen Datensatz der Non-Profit Organisation „Common Crawl“, die ihre Daten im Netz frei zur Verfügung stellt. So kommt Alexandria.org auch völlig ohne Werbeanzeigen aus. 

  • Veröffentlichung: unbekannt
  • Art der Suche: Index (Common Crawl)
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Neben (sehr) grundlegenden Datenschutz-Einstellungen unterstützt Alexandria.org auch einen Darkmode.

Am I in Porn? #

Die Suchmaschine Am I in Porn? stellt einen ganz besonderen Service bereit: Mit Hilfe der Webseite können User prüfen, ob ihr Gesicht auf einschlägigen Pornoseiten zu finden ist. Dafür greift die Suchmaschine nach eigenen Angaben auf eine Datenbank von mehreren Millionen Videos zurück – aktuell vornehmlich Videos der Plattform „Pornhub“.

Am I in Porn wirbt damit, dass dieser Service Usern die Möglichkeit gebe, eventuelle „Rachepornos“, „uneinvernehmliche Pornografie“ oder „Deepfakes“ zum Schaden der eigenen Person frühzeitig zu entdecken und so dagegen vorzugehen, dass diese wieder aus dem Internet entfernt werden könnten. Betrieben wird die Suchmaschine von Deutschland aus.

Die Funktionsweise: User laden über das Upload-Tool ein Bild von sich hoch. Dieses Bild wird dann in einen Vektor umgewandelt. Anschließend läuft ein Abgleich des Gesichtsmusters mit allen Videodateien, die in der eigenen Datenbank eingespeichert sind. Danach wirft die Suchmaschine Am I in Porn die Treffer mit der höchsten Übereinstimmung aus – User können diese prüfen und im Falle eines echten Treffers weitere Schritte einleiten.

  • Veröffentlichung: 2020
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Schutz im Bereich Pornografie)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Suchmaschine wird von der Firma „deepXtech UG“ betrieben, die sich unter anderem auf Entwicklung, Betrieb und Vertrieb von „(Bilderkennungs-) Software“ und „(Bild-) Suchmaschinen(technologien)“ spezialisiert hat. 

Obwohl die Seite angibt, persönliche Daten zu verschlüsseln und nichts zu speichern, haben Datenschützer bereits erhebliche Bedenken bezüglich der Nutzung des Tools geäußert. Dies hängt besonders damit zusammen, dass gerade auch Dritte damit theoretisch prüfen könnten, ob etwa Nachbarn oder Bekannte in pornografischen Filmen zu finden sind. 

In den AGBs sowie in den FAQs ist nachzulesen, dass die Leistungen der Seite kostenpflichtig sind. Dies ist sonst erst im fortgeschrittenen Verlauf der Suche ersichtlich. Die genauen Kosten des Services sind nicht bekannt.

Andisearch #

Startseite Suchmaschine Andisearch

Die Suchmaschine Andisearch (früher LazyWeb.ai) ähnelt in ihrer Aufmachung einem Chatbot. Der Unterschied soll jedoch sein, dass der Roboter umfassend auf Anfragen antworten können soll. Andisearch als KI-basierte Suchmaschine soll die eingegebenen Anfragen bestmöglich interpretieren und anschließend dazu passende Antworten bzw. Ergebnisse liefern. Dazu werden „language models and Generative AI“ verwendet.

Die Suchergebnisse können User wahlweise in Kacheln oder Listen gliedern, differenziert wird zwischen allgemeinen Web-Inhalten und Bildern. Je nach Art des Suchtreffers muss nicht einmal die Seite dahinter aufgerufen werden – Andisearch ermöglicht über die „Read“-Funktion das Lesen des gesamten Artikels direkt innerhalb der Suchergebnisse.

Im Test war die Suchmaschine in der Lage, sowohl englische als auch deutsche Suchanfragen schnell zu verarbeiten und passende Ergebnisse auszuliefern. Neben direkten Antworten auf die jeweilige Frage präsentierte Andisearch immer auch eine Auswahl an Suchergebnissen aus dem Internet. Davon waren zumindest die ersten Treffer meist relevant, je nach Themenfeld schwankte die Aktualität der Ergebnisse allerdings zwischen Stunden, Tagen und Jahren.

  • Veröffentlichung: Unklar
  • Art der Suche: Unklar
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Suchmaschine Andisearch befindet sich noch in einem vergleichsweise frühen Entwicklungsstadium, wurde aber wegen ihres besonderen Interface hier berücksichtigt. Die Suchmaschine will dauerhaft werbefrei bleiben und sich zukünftig über ein „Freemium“-Modell finanzieren können.

User können selbst bestimmen, ob sie „Deep Answers“ erhalten möchten oder nicht. Dabei soll die Suchmaschine mehr als nur Überschriften und SEO-Ergebnisse, sondern tatsächlich eine Art „Recherche-Ergebnis“ liefern. Hier können User zudem noch feinjustieren, ob sie bestmögliche Ergebnisse in langsamer Geschwindigkeit oder sehr schnell halbwegs passende Suchtreffer sehen möchten. 

In der Regel versucht die Suchmaschine Andisearch, Eingaben als Fragestellungen in einer Konversation zu interpretieren und darauf basierend Antworten im Stile eines Gesprächs zu liefern. Möchten User jedoch explizit eine Web-Suche durchführen, kann dies über entsprechende Kommandos erzwungen werden. Ebenso unterstützt die Suchmaschine sogenannte „!bang commands“, die sich an den Kommandos von DuckDuckGo orientieren.

Anoox  #

Startseite Suchmaschine Anoox

Die Suchmaschine Anoox bezeichnet sich selbst als ein Kollektiv aus Suchmaschine und sozialem Netzwerk, das auf Non-Profit-Basis arbeitet. Nach eigener Aussage werden Suchergebnisse aus dem Internet zunächst maschinell indexiert, anschließend wird mittels „Crowd Wisdom“ definiert, welche Suchergebnisse besser / schlechter sind als andere.

Anoox räumt der Community einen großen Stellenwert im Ranking der Suchergebnisse ein, viele Treffer zu generellen Suchanfragen sind jedoch nur von geringer Relevanz. Nach eigener Angabe sind mehrere Millionen User Teil des Kollektivs und sowohl im eigenen Netzwerk als auch bei der Verbesserung der Suchmaschine aktiv.

  • Veröffentlichung: 2004
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein, Anmeldung ist optional
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Anoox präsentiert sich gerade auf der Unterseite "Why Anoox" mit viel Nachdruck als Gegenentwurf zum „Google Monopoly“, „Big Brother“ und der „Wall Street“. Diese konsequente Haltung findet sich auf der Webseite sogar in einem eigenen „Privatsphäre-Manifest“ wieder. Das Engagement für mehr Privatsphäre beim Surfen eint viele Betreiber von Suchmaschinen, die Wortwahl bei Anoox fällt jedoch als besonders radikal auf.

AOL  #

Startseite Suchmaschine AOL

Die Suchmaschine AOL (Akronym für „America Online“) ist heute ein eigenes Webportal, das ähnlich wie GMX oder T-Online mehrere Dienste auf einer Oberfläche bündelt. Zusätzlich zu Angaben zum Wetter oder aktuellen Neuigkeiten aus der Welt kann die Suchmaske der Seite auch für Recherchen im Internet genutzt werden. 

  • Veröffentlichung: 1985 
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Bing)
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein 
  • Personalisierte Werbung: Ja (abschaltbar)
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja (abschaltbar)

Besonderheiten: 2015 vereinbarten Microsoft und AOL eine Zusammenarbeit. Seit diesem Zeitpunkt liefern alle AOL-Seiten weltweit Suchergebnisse der Microsoft-Suchmaschine Bing aus.

Artado Search #

Startseite Suchmaschine Artado Search

Die Suchmaschine Artado Search wurde als Open-Source-Projekt von der „Community“ Artado Software entwickelt. Der Fokus der Suche liegt auf Sicherheit und Werbefreiheit, gänzlich ohne Anzeigen. Standardmäßig gibt Artado die Suchergebnisse von Google aus, User können aber auch gezielt Suchergebnisse von Yahoo!, Bing oder Petal Search anzeigen lassen.

Der eigene Artado-Index enttäuscht – hier finden sich jeweils nur sehr wenige Suchtreffer, obwohl Artado angibt, auch einen eigenen Webcrawler für die Suche zu nutzen. Dies ist sprachübergreifend der Fall. So bleibt für relevante Suchergebnisse meist nur der Fallback auf eine der bekannteren Suchmaschinen. 

  • Veröffentlichung: 2020
  • Art der Suche: Index + Webcrawler + Proxy
  • Sprache: Türkisch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein 
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Auf einer eigenen Github-Projektseite wird dafür geworben, Artado Search sei als Suchmaschine "highly customizable" und unterstütze nativ mehr als 20 Sprachen.

Ask.com #

Startseite Suchmaschine Ask.com

Die Suchmaschine ASK.com verspricht, für alle Arten von Fragen passende Antworten bereitzuhalten. Die Dachmarke der „Ask Media Group“ stellt neben der generellen Suche außerdem eigene Dienste im Bereich Finanzen (AskMoney) und Gesundheit (TheHealthFeed) bereit.

Führt man Suchanfragen über die Ask.com-Startseite durch, wird Usern neben zahlreichen Anzeigen auch ein Block mit Suchtreffern aus dem eigenen „Netzwerk der Ask Media Group“ präsentiert. Erst im Anschluss folgen weitere Suchergebnisse aus dem Internet.

  • Veröffentlichung: 1996
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Die sogenannte Ask-Toolbar stand zu Hochzeiten der Suchmaschine massiv in der Kritik, da sie bei vielen Programmen häufig direkt mitinstalliert wurde und sich nur mit viel Aufwand wieder vom Rechner entfernen ließ. Zwischenzeitlich wurde eine bestimmte Version dieser Toolbar sogar von Microsoft als Malware gelistet, da sie Usern das Wechseln zu einer anderen Standard-Suchmaschine erschwerte.

Baidu #

Startseite Suchmaschine Baidu

Die Suchmaschine Baidu ist in China die erste Anlaufstelle für Suchanfragen. Mit über 50% Marktanteil in China ist die Suchmaschine, die exklusiv in chinesischer Sprache verfügbar ist, der unangefochtene Marktführer in der Region. 

Dabei fungiert Baidu nicht allein als reine Suchmaschine, sondern bietet darüber hinaus viele weitere Funktionen für Anwender. So gibt es etwa einen Social-Media-Ableger mit Forum-Funktionen (Baidu Tieba), eine Wikipedia-Alternative (Baidu Baike) und eine eigene Suchmaschine für akademische Recherchen (Baidu Scholar).

Die Fülle an Funktionen und Möglichkeiten ist jedoch trügerisch: Baidu unterliegt wie andere Suchmaschinen strengen chinesischen Zensurvorgaben. Inhalte werden im großen Stil sowohl kontrolliert als auch zensiert. Damit einher geht auch das Sammeln erheblicher Mengen personenbezogener Daten der User.

  • Veröffentlichung: 2000
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Chinesisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Barnebys #

Startseite Suchmaschine Barnebys

Die Suchmaschine der Barnebys Group greift auf einen ganz besonderen Fundus an Suchergebnissen zu: Über die Suchmaske auf der Webseite können User die aktuellen Angebote von „mehr als 2.000 Auktionshäusern, Händlern und Galerien weltweit“ abrufen und nach interessanten (Kunst-)Objekten durchstöbern. 

Wer sicherstellen möchte, dass er etwa über neue Auktionen zu bestimmten Sammlerstücken informiert wird, kann auf der Seite auch einen Account anlegen. Anschließend lässt sich ein entsprechender Suchalarm einrichten. Auch unterstützt die Suchmaschine das Speichern von Suchanfragen im eigenen Kundenaccount.

  • Veröffentlichung: 2011
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Deutsch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Kunst)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Neben der Möglichkeit, gezielt zum Verkauf stehende Objekte zu finden, bietet Barnebys auch einen Schätzungsservice an. Über diesen können Interessenten Experten-Meinungen einholen, wenn sie selbst unterschiedliche Objekte versteigern möchten.

BASE #

Startseite Suchmaschine BASE

Die Suchmaschine BASE (ein Akronym für „Bielefeld Academic Search Engine“) bietet Zugang zu wissenschaftlichen „Web-Dokumenten“ und ist nach eigenen Angaben in diesem Gebiet eine der weltweit größten Suchmaschinen. So umfasst der Index über 340 Millionen Dokumente (Stand: Mai 2024) und ist zu ca. 60% frei zugänglich – Texte können also nach dem Open Access-Prinzip ohne Registrierung oder weitere Hürden auf- bzw. abgerufen werden.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, frei zugängliche Inhalte des BASE-Index über entsprechende Schnittstellen in andere Suchmaschinen oder Datenbanken zu integrieren. Für entsprechende Vorhaben bietet BASE passende Tools und Services an. Ebenso sind sämtliche „Datenlieferanten“ des Index im Interesse der Transparenz frei einsehbar.

Für vertiefende Suchen können User sich auch anmelden – dies ermöglicht etwa das Speichern von Suchanfragen und Ergebnissen. Die „Erweiterte Suche“ erlaubt es außerdem, die Suchanfragen anhand zahlreicher Filter-Funktionen individuell anzupassen. So lassen sich zum Beispiel bevorzugt Open-Access-Dokumente oder Treffer nach bestimmten Lizenz-Kriterien / Creative Commons-Standards als Suchergebnisse anzeigen.

  • Veröffentlichung: 2004
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Deutsch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Wissenschaft)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Nach eigenen Angaben werden grundsätzlich "alle Quellen mit wissenschaftlichen Inhalten" indexiert. Zur Validierung von Quellen müssen diese zudem über eine OAI-Schnittstelle zum Abruf verfügen (Open Archives Initiative). Diese Vorgaben sind unter den Goldenen Regeln für Quellenbetreiber aufgeführt.

Bellnet.de #

Startseite Suchmaschine Bellnet.de

Die Suchmaschine Bellnet nimmt für sich in Anspruch, der älteste Webkatalog für deutschsprachige Internetseiten zu sein. Dabei besteht grundsätzlich keine regionale Einschränkung, sodass sich nicht nur Seiten aus Deutschland, sondern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum (DACH-Region) dort wiederfinden.

Für gemeinnützige Organisationen besteht die Möglichkeit, sich kostenlos im Katalog anzumelden. Für gewerbliche Webseiten muss wiederum eine einmalige Gebühr zur Registrierung gezahlt werden. Nach eigenen Angaben sind die eigenen Suchergebnisse „enhanced by Google“, tatsächlich ist die Anzahl relevanter Suchtreffer auch bei sehr generellen Suchanfragen eher gering.

  • Veröffentlichung: 1995
  • Art der Suche: Katalog + Webcrawler
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Deutschsprachige Webseiten)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Ja 
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Laut eigener Aussage stellt sich die „International Consulting & Marketing Group“, die das Bellnet Internetverzeichnis aus den USA betreibt, zudem „gegen jegliche Reglementierung des Internet von staatlicher Seite“. Oben auf der Startseite findet sich der Hinweis, dass die „besten 10% der Webseiten“ einer jeden Kategorie laut Bellnet prämiert werden, zu den Kriterien der Bewertung finden sich jedoch keine weiteren Details auf der Webseite.

Bing #

Startseite Suchmaschine Bing

Die Suchmaschine Bing ist eine Kreation der Firma Microsoft. In den Kern-Märkten des Mitbewerbers Google (Amerika / Europa) ist Bing einer der stärksten Konkurrenten im Suchmaschinen-Geschäft, auch wenn der Marktanteil je nach Region meist zwischen 5 – 10 % schwankt. Die Suchmaschine ist zudem ein direkter Nachfolger von Microsoft Live Search.

Die Startseite von Microsoft Bing ähnelt stark einer News-Seite, kann aber optisch und inhaltlich umfassend personalisiert werden. Neben der klassischen Eingabe von Suchbegriffen unterstützt Bing ebenso bild- und sprachbasierte Suchanfragen. Wie beim Konkurrenten Google lassen sich auch bestimmte Filter auf die Suchtreffer anwenden (Shopping / Bilder / Videos).

Die Suchmaschine verfügt über einen großen und aktuellen Index, aus dem auch ehemalige Suchmaschinen-Riesen wie Yahoo! heute ihre Suchergebnisse beziehen. In Sachen Datenschutz und Erhebung personenbezogener Informationen steht Bing allerdings ähnlich schlecht da wie Google, auch wenn die Suchmaschine seltener explizit genannt wird.

  • Veröffentlichung: 2009
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Deutsch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Für die Nutzung von Bing lockt Microsoft mit seinem Programm „Microsoft Rewards“. Über dieses Bonus-Programm können User Punkte sammeln und dafür zum Beispiel Geschenkkarten erhalten. Zur Nutzung ist eine Anmeldung bei Bing erforderlich.

Dies eröffnet zusätzliche Möglichkeiten zur Anpassung und Personalisierung, gleichzeitig geben User damit aber auch weitere Daten an Microsoft und dessen Werbepartner weiter.

Anfang 2023 rollte Microsoft einen KI-Begleiter aus, der interessierte User bei der Suche via Microsoft Bing unterstützen soll. Hierbei handelt es sich um den "Microsoft Copilot".

Blackle #

Startseite Suchmaschine Blackle

Die Suchmaschine Blackle ist – vereinfacht gesagt – Google mit schwarzem Hintergrund. Die Grundidee war, eine Suchmaschine zu schaffen, die durch ein dunkles Design weniger Energie in der Darstellung verbraucht als das bekannte hell-weiße Design von Google. Diese Idee basierte auch auf einem Blog-Beitrag aus dem Jahr 2007.

Blackle arbeitet mit der Google Custom Search Engine, wodurch User auf ihre Anfragen Treffer erhalten, die nahezu identisch mit der Google Suche sind – allerdings mit einem schwarzen Hintergrund. Neben der Suche nach allgemeinen Ergebnissen im Web unterstützt Blackle auch die gezielte Recherche nach passenden Bildern zu einem Suchbegriff.

  • Veröffentlichung: 2007
  • Art der Suche: Proxy
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja 

Besonderheiten: Die Berechnung des möglichen Energieeinspar-Potenzials einer dunklen Google-Alternative beruhte damals auf der Nutzung von CRT- oder auch „Röhren-Monitoren“. Die Beleuchtung dieser Monitore, die inzwischen praktisch nicht mehr produziert werden, unterscheidet sich wesentlich von den heutigen LCD-Monitoren.

Diese Tatsache ist auch den Betreibern von Blackle nicht entgangen – auf der eigenen „About“-Seite betonen sie in dem Zusammenhang, dass sich nichtsdestotrotz auch kleine Einsparungen bezahlt machen würden und alle somit ihren Beitrag zu einem großen Ziel leisten könnten.

Blinde Kuh #

 

Die Suchmaschine Blinde Kuh richtet sich an sehr junge User, spezifisch an Kinder. Das Angebot der Seite soll Kindern die Möglichkeit geben, einfach und schnell kindgerechte Inhalte im Internet zu finden, ohne dabei auf Seiten zu stoßen, die für die eigene Altersklasse ungeeignet sind. Auch alterstaugliche Spiele- und Wissensseiten sind hier verlinkt.

Um diese hohe Qualität der Inhalte sicherzustellen, muss eine entsprechende Suchmaschine sehr rigoros filtern. Dementsprechend bezieht Blinde Kuh alle Suchergebnisse aus einem vergleichsweise kleinen Katalog an Seiten, in dem neben Glücksspiel- und pornografischen Inhalten auch viele weitere Seiten keinen Platz haben. Für junge User, die aber gerade noch den Umgang mit dem Internet lernen, könnte dieser Ansatz genau der Richtige sein.

  • Veröffentlichung: 1997
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Kinder)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Von 2004-Ende Januar 2024 wurde der Verein „Blinde Kuh e.V.“ entsprechend des Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) öffentlich gefördert. Eltern finden auf den Seiten verschiedene Informationsangebote und können sich unter anderem erkundigen, welche Seite ihre Kinder über die Suchmaschine finden und nach welchen Kriterien diese in den Katalog aufgenommen werden.

Update: Stand Mai 2024 liest man auf der Startseite der Suchmaschine den Satz "Hier war mal eine Suchmaschine für Kinder". Linktipps sind dort noch zu finden, die Suchmaschinen-Funktion ist jedoch abgeschaltet. Mit dem Ende der Förderung wurde die Suchmaschine in ihrer bisherigen Funktion eingestellt.

Bonzamate #

Startseite Suchmaschine Bonzamate

Die Suchmaschine Bonzamate ist eine australische Suchmaschine mit alleinigem Fokus auf Australien. Auf Basis der provokanten Frage „What is Google not showing you today?“ möchte die Suchmaschine ein Gegenangebot zu den großen Suchmaschinen schaffen, das spezifisch australische Seiten (.au) und News-Meldungen mit Australien-Bezug indexiert.

Persönliche Angaben zu Suchanfragen werden nach eigenen Angaben nicht gespeichert, da sowohl die Kapazitäten als auch die technischen Kenntnisse und das Interesse dafür fehlen würden (Privacy Policy). Ausgenommen hiervon sind Anfragen von Polizeibehörden. Damit scheint Bonzamate auf den ersten Blick ein langsam wachsender Index für rein australische Inhalte zu sein.

  • Veröffentlichung: 2021
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Ja (Australien)
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Nach Lesart der „About“-Seite scheint die Suchmaschine ein Herzensprojekt einer Einzelperson zu sein, die bereits über technische Vorkenntnisse im Zusammenhang mit Suchmaschinen und Archiven verfügt. Bonzamate soll ein Beispiel dafür sein, „how someone in their spare time, without any public funding or VC can build a search engine that provides value“.

Brave  #

Startseite Suchmaschine Brave

Die Suchmaschine Brave bringt nicht nur eine eigene Suchmaschine, sondern zugleich auch einen Browser mit, der zum Surfen im Internet genutzt werden kann. Zudem ist die Suchmaschine sowohl auf dem PC als auch auf Mobilgeräten verfügbar. Auch das Betriebssystem Linux wird unterstützt. 

Suchergebnisse des eigenen Index scheinen sowohl aktuell als auch sehr relevant zu sein. Die Suche lässt sich mit wenigen Klicks individuell konfigurieren, neben Webseiten kann auch nach Bildern, Nachrichten und Videos gezielt gesucht werden. Trotz der Ablehnung von „Big Tech“, die vor allem im eigenen FAQ deutlich heraussticht, findet sich auf der Seite auch der Vermerk, dass Brave die meisten Bild- und Videoergebnisse über (Microsoft) Bing bezieht.

Bei den Werbeanzeigen, die sich in den Suchergebnissen von Brave finden, handelt es sich nach eigenen Angaben um datenschutzkonforme "Premium-Werbung". Wer seine Suchanfragen völlig ohne Ads abwickeln möchte, muss zu einem kostenpflichtigen Brave Premium-Account wechseln.

  • Veröffentlichung: 2021
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Englisch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet
  • Regionaler Fokus
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Kann Brave nicht ausreichend viele relevante Suchergebnisse im eigenen Index finden, besteht die Möglichkeit, direkt aus der Brave-Suche heraus die Ergebnisse anderer Suchmaschinen zu diesem Keyword abzufragen - anonym. Dieser Vorgang steht unter dem Namen "Google Fallback Mixing".

Burf.co #

Startseite Suchmaschine Burf.co

Die Suchmaschine Burf bezeichnet sich selbst als „experimentelle“ Suchmaschine, die nach Angaben des Betreibers Simon Burfield an den Erfolg seiner ehemaligen Webseite „Burf.com“ anknüpfen soll. 

Der Index der Seite ist vergleichsweise klein, die Inhalte werden nach Angaben der Seite von CommonCrawl bezogen. Während der Prüfung der Seite hatte die Suche leider mehrfach mit Verbindungsfehlern und Timeouts selbst bei sehr generellen Suchbegriffen zu kämpfen, sodass die exakte Qualität der Suchergebnisse schwer zu bewerten ist.

  • Veröffentlichung: 2018
  • Art der Suche: Index (Common Crawl)
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Update: Gegen Ende des Jahres 2023 wurde die Suchmaschine Burf.co in ihrer Form eingestellt. Hier findet sich nun eine private Website zum Thema Robotik. Wie der Betreiber der Website in einem Blog-Update mitteilt, wird die Suchmaschine zukünftig unter HiddenWeb.co.uk weitergeführt.

ChatNoir #

Startseite Suchmaschine ChatNoir

Die Suchmaschine ChatNoir (französisch für „schwarze Katze“) wird an der Bauhaus-Universität Weimar betrieben. Die Suchergebnisse zu beliebigen Themen sind relativ breit gefächert und zahlreich, durch die spezifischen Einschränkungen des Indexes aber nicht allzu aktuell. Für die Suchanfragen kann lediglich festgelegt werden, welcher Index (CommonCrawl / ClueWeb) herangezogen werden soll.

  • Veröffentlichung: 2012 (vermutlich)
  • Art der Suche: Index (CommonCrawl / ClueWeb)
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Chembid #

 

Die Suchmaschine Chembid bezeichnet sich selbst als weltweit größte Plattform für die Suche nach und den Kauf von Chemikalien. In dieser Funktion richtet sich die Suchmaschine exklusiv an gewerbliche Nutzer, die entweder Chemikalien verkaufen möchten oder nach zuverlässigen Zulieferern zur Stärkung ihrer Lieferketten suchen. Die reine Suche via chembid steht jedoch jedem Nutzer offen. 

Die Suchmaske unterstützt eine intelligente Autovervollständigung der Suchanfrage, direkt unterteilt in Substanzen, Produktnummern und Angeboten durch Zulieferer. Wahlweise können User auch direkt nach der CAS-Nummer der Substanzen suchen. Die Ergebnisseite bietet anschließend weitere Möglichkeiten, die Suche nach Anwendungsgebieten oder nach spezifischen Unternehmen weiter einzugrenzen.

Besonders auffällig ist hier die Anzahl der verfügbaren Filter: Abhängig von der gewünschten Substanz kann die Suche hier unter anderem nach Qualität, Quantität, Reinheit, Farbe, ph-Wert, Nachhaltigkeit, Partikelgröße oder Zertifikaten weiter eingegrenzt werden. Details zu den jeweiligen Angeboten finden User mit einem Klick auf das jeweilige Angebot oder auf der ursprünglichen Angebots-Seite des Unternehmens.

  • Veröffentlichung: 2016
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Chemische Industrie)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Die Chemikalien-Suchmaschine Chembid vermarktet sich selbst bewusst als Plattform mit großer Reichweite (über 150 Länder / über 80.000 Zulieferer), um so auch weitere Firmen für die Nutzung der Seite zu gewinnen. Neben dem Anlegen eines Accounts und dem Einpflegen eigener Angebote sollen Unternehmen zusätzlich von den Marketing-Vorteilen von Chembid profitieren können, etwa durch die kostenpflichtigen „PRO Services“.

Update: Stand Mai 2024 wird die Verbindung zur Suchmaschine als "Unsicher" blockiert.

CiteSeerX #

Startseite Suchmaschine CiteSeerX

Die Suchmaschine CiteSeerX ist eine wissenschaftliche Suchmaschine und war zur Zeit der Inbetriebnahme eine der ersten ihrer Art. Die Suchmaschine kann genutzt werden, um frei zugängliche Publikationen zu verschiedensten Themen datenbankübergreifend ausfindig zu machen. 

Die Dokumente können häufig direkt in voller Länge als PDF abgerufen werden, mitsamt eigenem Zitations-Verzeichnis und verlinkten Quellenangaben. Dadurch wird etwa die Prüfung der zugrundeliegenden Literatur für wissenschaftliche Arbeiten deutlich erleichtert.

Neben der Volltext-Suche werden auch Metadaten sowie Links und mehr geprüft, um die besten Ergebnisse entsprechend der jeweiligen Suchanfrage auszugeben. Dabei werden Artikel proaktiv indexiert, gleichzeitig können aber auch wissenschaftliche Arbeiten direkt eingereicht und in die Datenbank übernommen werden.

  • Veröffentlichung: 1997
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Wissenschaft)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Seit 2013 werden Ergebnisse von CiteSeerX auch in der Suchmaschine BASE indexiert. Dadurch wuchs deren Index um mehr als 3,3 Millionen Dokumente. Der ursprüngliche Name der Suchmaschine lautete „CiteSeer“ – da allerdings im Laufe der Jahre die verarbeiteten Datenmengen sowie die Anzahl der Anfragen konstant stark anstiegen, musste die gesamte System-Architektur umgebaut werden, um dieser Last auch zukünftig standhalten zu können. Diese neue Architektur erhielt den Namen „CiteSeerX“.

Cookiepedia #

Startseite Suchmaschine Cookiepedia

Die Suchmaschine Cookiepedia trägt ihren Wesenszweck bereits im Namen. Sie dient im Wesentlichen dazu, zu recherchieren, welche Seiten bestimmte Cookies nutzen, welche Funktion diese haben und ob diese technisch zwingend erforderlich sind. Sie bezeichnet sich selbst als die größte Datenbank „of pre-categories cookies and online tracking technologies“.

Nach eigenen Angaben war die Motivation hinter der Schaffung dieser Suchmaschine, mehr Aufmerksamkeit für Cookies und deren Regulierung zu schaffen – in einer Zeit, in der nach Ansicht der Betreiber noch kein gutes und fundiertes Verständnis rund um Cookies gegeben war. 

  • Veröffentlichung: 2011
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Cookies)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Dienste der Suchmaschine werden durch die Firma OneTrust ermöglicht, die dafür ihre Datenbank mit sämtlichen Cookies bereitstellt. 

Cốc Cốc #

Startseite Suchmaschine Coc Coc

Die Suchmaschine Coc Coc verfügt über eine Startseite, die vollständig in vietnamesischer Sprache gestaltet ist. Damit ist auch die eigentliche Zielgruppe umrissen – während andere Suchmaschinen Angebote für alle User schaffen, umfassen die Möglichkeiten der Suchmaschine Coc Coc gezielt den Markt Vietnam.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Suchmaschine ist genau dieser Zuschnitt der Anwendungen auf die Gewohnheiten seiner Nutzer. So unterstützt etwa der Coc Coc-Browser das Schreiben von Vietnamesisch mit korrekter Rechtschreibung. Auch Akzente werden automatisch eingefügt.

  • Veröffentlichung: 2010
  • Art der Suche
  • Sprache: Vietnamesisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Ja (Vietnam)
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Unklar
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Durch die Spezialisierung auf vietnamesische Angebote und Eigenarten in der Schreibweise kann sich Coc Coc in Sachen Marktanteil den zweiten Platz hinter Google sichern. Ein kleiner Wermutstropfen: Im Jahr 2023 entsprach dies einem Marktanteil von ca. 2-3 % gegenüber über 90 % beim Marktführer Google.

Daum #

Startseite Suchmaschine Daum

Die Suchmaschine Daum ist nach Naver und Google die beliebteste Suchmaschine in Südkorea. Früher wurde die Suchmaschine noch vom gleichnamigen Unternehmen betrieben, heute ist es Teil der Kakao Corporation. Zwischenzeitlich firmierte das Unternehmen unter dem Namen „Daum Kakao“.

Auf der Startseite der Suchmaschine finden sich verschiedene News-Angebote aus dem koreanischen Raum. Zwar lässt sich die Qualität der Suchergebnisse nicht bewerten, dafür ist ein Blick auf die Aspekte Werbung und Personalisierung umso interessanter. Hier stellt Daum sehr deutlich klar, wie und in welchem Maße Usern Werbung angezeigt wird.

Dabei unterscheidet Daum sogar zwischen „Behavioral Advertising“ und „Membership Information Based Advertising“ – beides Funktionen, die sich zwar bei Bedarf abstellen lassen, aber werkseitig aktiv sind und fleißig Daten sammeln, um zielgerichtet personalisierte Werbeanzeigen ausspielen zu können.

  • Veröffentlichung: 2000
  • Art der Suche: Unklar
  • Sprache: Koreanisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja (abschaltbar)
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

DasTelefonbuch #

Startseite Suchmaschine DasTelefonbuch

Die Suchmaschine DasTelefonbuch unterstützt als digitaler Ableger Deutschlands ältesten Telefon- und Adressverzeichnisses eine Vielzahl an Suchanfragen von der Personen- über die PLZ- bis zur Vorwahlen-Suche. Auch können über die Suchmaske Benzinpreise verglichen, Apotheken-Notdienste gesucht oder „Rückwärts“-Suchen durchgeführt werden. Wer Hilfe dabei braucht, die eigene Suche einzugrenzen, gelangt über die Suchmaske auf der Startseite auf eine Unterseite, wo präzisere Angaben zur Suche angefragt werden.

Faktisch bietet die Suchmaschine dem User Zugriff auf ein digitales Telefonbuch, die dafür erforderlichen Daten stellt die DTM Deutsche Tele Medien GmbH bereit. Diese betreibt außerdem vergleichbare Branchen-Portale wie „Das Örtliche“ oder „GelbeSeiten“. Hier können sich sowohl Privatleute als auch Gewerbebetriebe eintragen lassen.

Ohne einen solchen Eintrag kann es jedoch geschehen, dass sich selbst etablierte Betriebe nicht in der Datenbank der Suchmaschine wiederfinden. In Bezug auf die Personensuche präzisiert MeinTelefonbuch außerdem, dass für die Bereitstellung von Inhalten sowohl eigene Informationen verwertet als auch öffentlich zugängliche Quellen (Soziale Medien / Wikipedia / Blogs) abgerufen werden. 

  • Veröffentlichung: 1997
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Die Suchmaschine DasTelefonbuch ist nicht nur als Web-Version, sondern seit 2009 auch als App für verschiedenste Mobilgeräte verfügbar. Auf der Startseite werden prominent Ausführungen für Huawei-, Samsung- und Apple-Geräte beworben. Selbst eine Integration mit Amazon Alexa ist möglich.

Desk.Immo #

Startseite Suchmaschine Desk.Immo

Die Suchmaschine desk.immo ist speziell für solche Nutzer interessant, die den Erwerb von Wohneigentum oder die gezielte Investition in eine Immobilie planen. Nach eigener Angabe trägt die Suchmaschine zu jeder Anfrage Suchergebnisse aus deutschlandweit 30 Portalen zusammen. Diese Ergebnisse können nach Region, Größe der Wohnung, Anzahl der Zimmer, Kaufpreis und vielen anderen Merkmalen weiter verfeinert werden.

Wurden nahezu identische Inserate auf mehreren Portalen veröffentlicht, kann es allerdings vorkommen, dass die Suchmaschine (offensichtlich) identische Treffer als separate Immobilien ausweist. In einzelnen Fällen kam es außerdem vor, dass Inserate ausgewiesen wurden, die bereits nicht mehr verfügbar waren.

  • Veröffentlichung: 2016
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Immobilien)
  • Regionaler Fokus: Ja (Inserate in Deutschland)
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Für einfache Recherchen braucht es keinen Account, noch differenziertere Angaben und Benachrichtigungs-Funktionen stehen mit einem von mehreren (kostenpflichtigen) Account-Plänen zur Verfügung. Enthalten sind hier erweiterte Suchfilter, Merklisten sowie auch Renditeerwartungen entsprechend der jeweiligen Immobilie.

Disconnect Search  #

Startseite Suchmaschine Disconnect Search

Die Suchmaschine Disconnect Search besticht durch ein absolut minimalistisches Design und verspricht seinen Usern, Suchmaschinen davon abzuhalten, die eigenen Suchanfragen nachzuverfolgen. Der Verweis auf „DuckDuckGo“ direkt neben dem Suchfeld legt nahe, dass User hier auf verschiedene Suchmaschinen für ihre Anfrage zurückgreifen können – allerdings gibt es abseits von DuckDuckGo keine Wahloptionen.

Weiterführende Informationen zum Unternehmen sind unter den Links „Products“ und „Privacy“ zu finden, zusammen mit der eigenen Produktpalette. Hier können Privatpersonen und Unternehmen mehr über die Disconnect Browser-Extensions und weitere (kostenpflichtige) Services des Betreibers erfahren.

  • Veröffentlichung: 2011
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die (deutsche) Startseite suggeriert, dass für die Anfrage auf die Suchergebnisse von DuckDuckGo zurückgegriffen wird. Tatsächlich leitet auch jede Suchanfrage auf die entsprechende Ergebnisseite von DuckDuckGo weiter. Auf der Themenseite Trackerprotection stellt man fest, dass die Liste der von Disconnect geblockten Tracker scheinbar seit Ende 2022 nicht mehr aktualisiert wurde.

Dogpile #

Startseite Suchmaschine Dogpile

Die Suchmaschine Dogpile bietet Usern die Möglichkeit, den digitalen Hund „Arfie“ loszuschicken, um passende Suchergebnisse zur jeweiligen Anfrage aufzuspüren. Auf der Startseite werden zudem mehrere aktuell populäre Suchanfragen präsentiert.

Neben der klassischen Web-Recherche können User außerdem nach entsprechenden Bildern, Videos oder News-Artikeln zu ausgewählten Suchbegriffen suchen lassen. Die Suchergebnisse, die von Dogpile ausgegeben werden, scheinen sowohl relevant als auch aktuell zu sein.

  • Veröffentlichung: 1995
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Ja (abschaltbar)
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja (abschaltbar) 

Besonderheiten: Nach eigenen Angaben bezieht die Suchmaschine ihre Ergebnisse von „leading search engines including Google and Yahoo!“ (About us). Da Yahoo! aber inzwischen die Ergebnisse der Suchmaschine Bing aus dem Hause Microsoft ausliefert, scheint diese Info auf der Seite recht veraltet zu sein.

Dsearch #

Startseite Suchmaschine Dsearch

Die Suchmaschine Dsearch ist optisch extrem minimalistisch gehalten. Die Suchergebnisse umfassen wahlweise Webseiten oder auch Bilder, Videos sowie News-Berichte. Am linken Seitenrand werden weitere alternative Suchmaschinen angezeigt, um die Ergebnisse zu konkretisieren. 

Die Integration von Google, Wikipedia oder DuckDuckGo ist dabei leicht nachvollziehbar, je nach Suchanfrage ist sicherlich auch eine Weiterleitung zu Amazon, ebay oder diversen sozialen Netzwerken sinnvoll. 

  • Veröffentlichung: 2022
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Google)
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Auf der Startseite findet sich eine Login-Option, allerdings für die Seite Presearch. Diese betreibt ebenfalls eine eigene Suchmaschine und hat auf den ersten Blick nichts mit der Suchmaschine Dsearch zu tun. Gleichzeitig ist die Ähnlichkeit der Logos nicht zu übersehen, auch wird Presearch bei jeder Suchanfrage als erste Anzeige ausgespielt.

Weiterhin wird auf der Seite nicht aufgeführt, welchen Mehrwert ein Login haben könnte. Unter den „Terms of Service“ wird zwar eine „Belohnung“ (reward) für die Nutzung der Suchmaschine in Aussicht gestellt, augenscheinlich in Form von „tokens“ auf Blockchain-Basis, Details dazu sind jedoch nicht zu finden.

Update: Stand Mai 2024 leitet jede via Dsearch getätigte Suchanfrage auf die obige Suchmaschine "Presearch" weiter.

DuckDuckGo #

DuckDuckGo

Die Suchmaschine DuckDuckGo ist unter den Google-Alternativen besonders beliebt. Der wesentliche USP des Unternehmens: Keinerlei Daten werden gesammelt. Auch nicht in anonymisierter Form, keine Logs bei Suchanfragen, nichts. Da grundsätzlich nichts gesammelt wird, kann auch nichts geteilt werden, so der prägnante Pitch an die User.

Die Suchergebnisseite von DuckDuckGo ist übersichtlich gestaltet, neben Bildern, Videos und News kann auch mit Hilfe der Kategorien „Karten“ und „Einkaufen“ gesucht werden. Die Darstellung der Ergebnisse lässt sich umfassend konfigurieren, auf Wunsch kann auch das Einblenden von Werbung mit einem Klick in den Einstellungen komplett deaktiviert werden. Neben der Suchmaschine im Web gibt es auch, ein Plugin, eine App und einen Browser.

Entsprechend ihres Charakters als Metasuchmaschine nutzt DuckDuckGo zahlreiche Quellen. Gerade für Bilder greift der Dienst jedoch bevorzugt auf Bing zurück. Ergänzt werden diese Suchergebnisse final durch Inhalte des eigenen Index, der durch den Crawler „DuckDuckBot“ kontinuierlich ausgebaut wird.

  • Veröffentlichung: 2008
  • Art der Suche: Meta + Webcrawler + Index
  • Sprache: Deutsch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Da DuckDuckGo die Ergebnisse seiner Metasuche noch über den eigenen Index anreichert, wird die Suchmaschine gerne auch als „Hybrid-Suchmaschine“ bezeichnet.

Obwohl DuckDuckGo aggressiv damit wirbt, gegen Tracker im Internet vorzugehen, wurde im Mai 2022 enthüllt, dass DuckDuckGo Werbe-Tracker von Microsoft nicht aktiv blockierte, wenn der eigene „DuckDuckGo Privacy Browser“ zum Surfen genutzt wurde. CEO Gabriel Weinberg bestätigte dies - diese Einstellung sei unglücklicherweise Bestandteil eines mit Microsoft geschlossenen „search syndication agreements“. Die eigene Suchmaschine DuckDuckGo sei davon aber explizit nicht betroffen.

Ecosia #

Startseite Suchmaschine Ecosia

Die Suchmaschine Ecosia bringt die Themen Online-Suche und Klimaschutz zusammen. Das sieht laut Ecosia wie folgt aus: Über getätigte Suchanfragen und geklickte Ads werden Einnahmen generiert und anschließend in das Anpflanzen von Bäumen investiert. 100% der Gewinne fließen in den Klimaschutz, davon 80% in Baumpflanzprojekte rund um die Welt.

Neben dem Klimaschutz spielt auch der Datenschutz bei der Suchmaschine Ecosia eine zentrale Rolle. User haben jedoch gleichzeitig die Möglichkeit, sich aktiv für personalisierte Suchergebnisse zu entscheiden. In den Einstellungen kann zudem ausgewählt werden, aus welcher Region der Welt man Suchergebnisse erhalten möchte.

Suchergebnisse bezieht Ecosia über Bing und Google, auch kann je nach Verfügbarkeit ein bevorzugter Suchanbieter festgelegt werden. Hierbei kommuniziert Ecosia auch transparent und verständlich, was genau übermittelt wird und wie sich dabei hohe Datenschutz-Standards gewährleisten lassen. Neben der Suche im Web bietet die Suchmaschine außerdem auch eine Extension für den Chrome-Browser an.       

  • Veröffentlichung: 2009
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Bing)
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Um zu unterstreichen, dass Ecosia es mit seinen Klimaschutz-Zusagen ernst meint, werden die Finanzberichte des Unternehmens grafisch aufbereitet auf der Webseite veröffentlicht. Auf der Webseite findet sich außerdem prominent ein Zähler, der verdeutlichen soll, wie viele Bäume durch die Unterstützung der Ecosia Community bereits gepflanzt werden konnten.

Egerin.com #

 

Die Suchmaschine Egerin wurde 2014 mit dem Ziel gegründet, eine Suchmaschine zu etablieren, die die kurdische Sprache unterstützt. Auf der Startseite können User zwischen verschiedenen Kategorien und Themenfeldern wechseln, die Optik erinnert an eine Suchmaschine mit News-Integration, wie etwa GMX oder T-Online sie nutzen.

Beim Testen der Seite gab es zwar einige Inhalte, die direkt auf der Seite vorzufinden waren, jede Anfrage über die eigentliche Suchfunktion blieb jedoch ohne Ergebnis. Dies galt auch dann, wenn bewusst die Vervollständigen-Funktion der Suchmaske genutzt wurde, um eventuelle Probleme durch Rechtschreibfehler in kurdischer Sprache auszuschließen.

  • Veröffentlichung: 2014
  • Art der Suche: Unklar
  • Sprache: Kurdisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (kurdische Zielgruppe)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Unklar
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Laut der deutschen Wikipedia-Seite wird die Suchmaschine Egerin durch die Microsoft-Suchmaschine Bing „unterstützt“. Dieser Verweis auf Bing ist jedoch in anderen Sprach-Varianten der Seite nicht enthalten und auch nicht mit einer Quelle belegt.

Ekoru #

Startseite Suchmaschine Ekoru

Die Suchmaschine Ekoru sieht sich selbst auf einer „Mission, dem Planeten zu helfen“. Nach eigenen Angaben wird zu diesem Zweck jeden Monat eine neue Initiative unterstützt, wobei 60% der Einnahmen an diese Organisation fließen. Der Fokus liegt auf dem Meeresschutz, präzise gesagt auf der Reinigung der Meere sowie der Regeneration von Flora und Fauna.

Einnahmen werden dadurch generiert, dass User auf ihrer Suche auf entsprechende Anzeigen klicken. Wer nicht über die Suchmaske im Netz recherchieren möchte, kann Ekoru auch einfach als Browser-Extension hinzufügen. Alternativ gibt es auch eine App für die Suche über Mobilgeräte. Die Suchergebnisse werden von Microsoft Bing bereitgestellt. 

  • Veröffentlichung: 2020
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Bing)
  • Sprache: Deutsch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Entfer #

 

Die Suchmaschine Entfer möchte Usern neue Möglichkeiten eröffnen, Suchergebnisse auf die eigenen Interessen anzupassen. So soll es die Option geben, besonders relevante Ergebnisse oder beliebte Seiten bevorzugt anzeigen zu lassen und andere weniger prominent zu präsentieren. User sollen so mit einem eigenen Ranking arbeiten können.

Laut eigenen Angaben verfügt die Suchmaschine über einen eigenen Index. Qualität und Umfang der Suchergebnisse ließen sich leider nicht bewerten – keine einzige Suchanfrage über die Suchmaske lieferte Treffer, jedes Mal lief die Kommunikation mit dem Server ins Leere (HTTP Error 502).

  • Veröffentlichung: 2021
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Nach eigenen Angaben befindet sich die Seite aktuell im „Preview Mode“, unter anderem, um neue Features zu implementieren und weitere Seiten zum Index hinzuzufügen. Wie lange dies bereits der Fall ist und wann / ob die Seite wieder in Betrieb genommen wird, ist aktuell unklar.

Update: Stand Mai 2024 ist auch die Startseite der Suchmaschine nicht mehr erreichbar.

Entireweb #

Startseite Suchmaschine Entireweb

Die Suchmaschine Entireweb begrüßt auf ihrer Startseite User mit dem Spruch „We are a search engine“ – und als solche ist sie auch absolut brauchbar. User können zwischen Webseiten, Bildern, Videos und News-Artikeln für ihre Suchergebnisse wählen. Die ausgelieferten Treffer sind zahlreich und scheinen ebenfalls relativ aktuell zu sein, die Präsentation der Ergebnisse wirkt jedoch sehr steril.

Wer davon überzeugt ist, kann Entireweb auch mit einem Klick als neue Standard-Suchmaschine festlegen. Begleitend zur Suchmaschinen-Funktion bietet Entireweb eine Reihe kostenfreier Tools an, etwa SEO-Tools oder Site Analytics. Einige Funktionen dieser Dienste sind wiederum nur kostenpflichtig verfügbar.

  • Veröffentlichung: 2000
  • Art der Suche: Unklar
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: In einem Beitrag dazu, wie man am besten mit Suchmaschinen arbeitet, erklärt sich Entireweb selbstbewusst zu einer der populärsten Suchmaschinen am Markt. Zitat: "There are many search engines available, but some of the most popular ones include Google, Bing, DuckDuckGo and Entireweb".

eTools #

Startseite Suchmaschine eTools

Die Suchmaschine eTools hat ihren Ursprung in der Schweiz und verknüpft als Metasuchmaschine bis zu 14 Datenquellen miteinander. Die ausgelieferten Suchergebnisse sind soweit relevant und aktuell, bei Bedarf lassen sie sich sowohl nach Land als auch nach Sprache anpassen. Auf Wunsch kann die letzte Suche auch als PDF ausgegeben werden. Die Oberfläche der Suchmaschine wirkt leider optisch veraltet und aus der Zeit gefallen.

Die Suche über bis zu 14 unterschiedliche Suchmaschinen klingt beeindruckend – man sollte jedoch berücksichtigen, dass einige davon für ihre Suchergebnisse auf denselben Index zurückgreifen. Praktisch ist in jedem Fall, dass unter den Resultaten vermerkt wird, von welcher Datenquelle diese stammen oder ob identische Suchergebnisse gleich über mehrere Suchmaschinen gefunden wurden.

  • Veröffentlichung: 1999
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: eTools gibt Usern die Möglichkeit, viele Faktoren rund um die Suche anzupassen – etwa die maximale Suchzeit oder die Anzahl der Treffer, die je Suchmaschine ausgeliefert werden sollen. Weiterhin können die genannten Suchmaschinen bei Bedarf nicht nur deaktiviert, sondern in ihrer Relevanz individuell gewichtet werden.

Update: Stand Mai 2024 stehen nur noch 13 Suchmaschinen zur Auswahl.

Exactseek #

Startseite Suchmaschine Exactseek

Die Suchmaschine Exactseek verfügt nach eigenen Angaben über einen eigenen Webkatalog mit 500 Millionen Seiteneinträgen, wobei monatlich ca. 30.000 weitere Einträge dazukämen. Neben der Web-Suche lassen sich über die Suchmaske auch separate Suchen in den Kategorien „News“ und „Blog“ vornehmen.

Führt man eine Suche durch, werden allerdings häufig mehrere Jahre alte Ergebnisse ausgespielt. Aktuelle Meldungen sind auch bei den News nicht zu finden. Gleichzeitig führen die Links der Suchergebnisse nur auf Startseiten – keine große Hilfe bei der Suche nach Informationen.

  • Veröffentlichung: Unklar
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Die Suchmaschine Exactseek präsentiert prominent mehrere Arten von „Listings“. Diese Eintragungen in diverse Verzeichnisse sollen Webseiten die Chance geben, unter anderem mehr Traffic zu generieren. Besonders schnelle Eintragungen in Verzeichnisse gibt es gegen Aufpreis. Ergänzend bietet Exactseek zudem ein Programm an, über das Traffic für Webseiten gekauft werden kann – eine gerade für Suchmaschinen eher fragwürdige Geschäftspraxis.

Exalead #

 

Die Suchmaschine Exalead führt im eigenen Index nach eigenen Angaben bereits mehr als 16 Milliarden Seiten. Sie führt einen eigenen Index mitsamt Webcrawler, wobei man auch selbst Webseiten einreichen kann, die je nach Suchanfrage als Ergebnis ausgespielt werden.

User sollen bei ihrer Suche nach Web-Inhalten und Bildern filtern können, faktisch ist bei der Suche kein Filter dafür ersichtlich. Die Ergebnisse im eigenen Index sind mager und wenig relevant, lediglich der „News“-Abschnitt scheint zu ausgesuchten Themen nahezu tagesaktuell zu sein. Hier werden Keyword-spezifische Daten von News-Outlets abgerufen.

Ausgehend von den Angaben auf der FAQ-Seite ist es möglich, dass bestimmte Funktionen nur über einen eigenen Account überhaupt verfügbar sind. Dies gilt etwa für die Einrichtung von Präferenzen bei der Suche. Unklar ist jedoch, an welchen Stellen technische Fehler vorliegen oder wo es einfach „nur“ am Zugriff auf die Funktion scheitert.

  • Veröffentlichung: 2004
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Unklar
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Die Suchmaschine bietet auch eine „Advanced Search“- und „Refine your Search“-Funktionalität – zumindest in der Theorie. Im Test war ein „Refine your Search“-Abschnitt nirgendwo auf der Webseite zu finden, der „Advanced Search“-Button neben der Suchmaske ist hingegen nicht mit einem Link hinterlegt. 

Update:  Stand Mai 2024 werden User beim Aufrufen der Suchmaschine direkt auf die Startseite des Software-Unternehmens 3ds.com weitergeleitet.

Excite #

Startseite Suchmaschine Excite

Die Suchmaschine Excite wird vom Unternehmen InterActiveCorp betrieben, zu dem auch Ask.com zählt. Optisch erinnert die Webseite an ein News-Portal mit Suchfunktion nach Webseiten, Bildern, Videos und Nachrichten. Die Resultate sind vielfach aktuell und werden mindestens in Teilen von Microsoft (also vermutlich Bing) bereitgestellt.

  • Veröffentlichung: 1995, in Deutschland 1997
  • Art der Suche: Unklar, teilweise Proxy für Bing
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

ExtraktSearch #

Startseite Suchmaschine ExtractSearch

Die Suchmaschine ExtraktSearch (ehemals LexiQuo / inzwischen LeXXiNet) basiert auf einer „linguistischen Analyse“ und bezeichnet sich selbst dementsprechend auch als „linguistic engine“ an. Gleichzeitig soll EXTRAKT aber auch eine „semantic engine“ beinhalten. Als Meta-Suchmaschine unterstützt sie mehrsprachige Suchanfragen über mehrere Suchmaschinen hinweg, darunter auch „Qwant“ mit Sitz in Frankreich.

Für die meisten User ungewohnt: Die Darstellung der Suchergebnisse je Suchmaschine erfolgt nicht auf derselben Seite oder in einem neuen Tab, sondern in einem neuen Fenster. Qualitativ und quantitativ entsprechen die Suchtreffer einer direkten Recherche über die jeweiligen Suchmaschinen - sofern keine Fehlermeldungen bei einzelnen Suchen auftreten, was im Test leider mehrfach vorkam.

  • Veröffentlichung: 1995
  • Art der Suche: Meta + semantisch
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Als Basis der Suchmaschine ExtraktSearch fungiert die Webseite LeXXiNet.

Faganfinder.com #

Startseite Suchmaschine Faganfinder

Die Suchmaschine Faganfinder ist ein praktisches Tool, das im Grunde selbst eine Suchmaschine für Suchmaschinen aller Art darstellt. Betrieben wird die Webseite von ihrem Namensgeber Michael Fagan. 

Grob gesagt kann man mit Hilfe der Suchmaschine in folgenden Kategorien suchen: Information (allgemein), Videos, Bilder, Listen oder Gruppen. In diesen Unterkategorien finden User jedoch eine große Kollektion weiterer Suchmaschinen je nach dem jeweiligen Bereich. Zwar ist die Auflistung keinesfalls abschließend, aber in jedem Fall sehr umfangreich.

Praktisch ist auch die Suchmaske im Header der Seite – gibt man dort einen Suchbegriff ein, kann man entweder durch sämtliche Suchmaschinen der Liste schalten oder direkt auf eine Suchmaschine seiner Wahl klicken. Die jeweilige Ergebnisseite für dieses Keyword öffnet sich dann – entsprechend der gewählten Suchmaschine – in einem neuen Tab.

  • Veröffentlichung: 2001
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Suchmaschinen)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Zu vielen Suchmaschinen finden sich auf der Seite noch ergänzende Informationen. Diese beziehen sich vielfach auf den Funktionsumfang, bieten häufig aber auch Hinweise zur bestmöglichen Nutzung.

Fastbot #

Startseite Suchmaschine Fastbot

Die Suchmaschine Fastbot wurde vom deutschen Unternehmen Pagedesign GmbH entworfen und führt im Index vornehmlich deutsche Seiten – so liest man zumindest übereinstimmend bei mehreren Quellen im Internet. Die heutige Seite scheint aber mit der dort beschriebenen Suchmaschine nichts mehr zu tun zu haben.

Ein integriertes Wörterbuch, eine innovative Sprachausgabe – diese und weitere Features findet man auf der aktuellen Startseite nicht. Stattdessen gibt es eine Suchmaske, die keine Ergebnisse ausgibt, sowie zwei Links, die auf Impressum und Datenschutzerklärung verweisen. Dazu noch die alphabetisch geordneten „Trends“, die User auf eine Sammlung scheinbar wahllos zusammengestellter Links weiterleiten – viele davon sind längst tot.

  • Veröffentlichung: 2004
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein 
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Vergleicht man die Darstellung der Quellen mit der tatsächlichen „Funktion“ der Suchmaschine, fällt es schwer, Schilderung und Realität miteinander in Einklang zu bringen. Da jedoch gegenteilige Informationen fehlen, ist davon auszugehen, dass es sich um ein und dieselbe Seite handelt – die wohl seit 2004 einiges mitgemacht hat. Auf der Datenschutz-Seite findet sich beispielsweise nur ein kurzer Lorem Ipsum-Text.

Feedle #

Startseite Suchmaschine Feedle

Die Suchmaschine Feedle ermöglicht die Suche und das Abonnieren von RSS-Feeds für Blogs und Podcasts. Jede Suche generiert einen RSS-Feed, über den interessierte Nutzer immer wieder aktuelle Inhalte zu der spezifischen Suchanfrage erhalten. 

  • Veröffentlichung: 2024
  • Art der Suche: RSS-basierte Suche für Blogs und Podcasts
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Blogs und Podcasts
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

FindSounds #

Startseite Suchmaschine FindSounds

Die Suchmaschine FindSounds hat sich darauf spezialisiert, ihren Usern den kürzesten Weg zu hochwertigen (und kostenfreien) Soundeffekten im Internet zu weisen. Dafür können User wahlweise nach spezifischen Geräuschen suchen oder in Oberkategorien nachschlagen, etwa „sounds of nature“ oder „animal sounds“.

Auf der Suchergebnisseite finden User dann eine „Hörprobe“ des Soundfiles samt grundlegender Infos (Stereo / 16-bit / 44100 Hz) und einen Link zur eigentlichen Quelle, von der diese Sounddatei stammt.

Die Suchmaschine FindSounds unterstützt außerdem mehrere Sprachen. Auf entsprechenden Übersichts-Seiten sind diverse thematische Begriffe rund um Sounds zusammengestellt, die User anwählen können. Die Ausgabe des finalen Suchergebnisses erfolgt dennoch in englischer Sprache. 

  • Veröffentlichung: Unklar
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Soundeffekte)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: FindSounds stellt klar, dass die Suchmaschine lediglich Sounds findet – es werden explizit keine Angaben dazu gemacht, ob die Nutzung der Soundfiles für einen (kommerziellen) Zweck zulässig ist oder nicht. 

Findx #

Startseite Suchmaschine Findx

Die Suchmaschine Findx bezeichnet sich selbst als „experimentelle Suchmaschine“, wenngleich nicht klar ersichtlich ist, was an der Seite selbst experimentell sein soll. Der Schwerpunkt der Suchmaschine liegt im Bereich Privatsphäre, die von Findx ausgelieferten Suchergebnisse stammen aus dem Index von Bing.

Bei den Suchtreffern fällt auf, dass diese auf der einen Seite nicht allzu aktuell sind, auf der anderen Seite aber jeweils nur 10 Suchergebnisse ausgeliefert werden – ungeachtet des Suchbegriffs. Da helfen auch mehrere Filter (Region / SafeSearch) nur wenig weiter. So wird die Vielfalt der möglichen Ergebnisse leider ein gutes Stück weit beschnitten.

  • Veröffentlichung: 2015
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Bing)
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Bei der aktuellen Findx-Version handelt es sich nach Angaben der Seite um einen Relaunch. In einer früheren Version hatte man noch versucht, einen eigenen Index aufzubauen, während man jetzt Daten von Microsoft Bing nutze. Da sich allerdings auf der Startseite direkt der Vermerk „Findx is for sale“ findet, ist unklar, wie intensiv die Suchmaschine überhaupt noch betrieben bzw. weiterentwickelt wird.

Update: Stand Mai 2024 findet sich auf der Startseite kein Verweis mehr auf einen geplanten Verkauf. Die Web-Suche liefert inzwischen allerdings auch keinerlei Suchtreffer mehr aus - auch dann, wenn man die Auto-Vervollständigung für Suchvorschläge nutzt.

Fireball #

Startseite Suchmaschine Fireball

Die Suchmaschine Fireball zählt mit zu den ältesten Suchmaschinen deutscher Bauart und ging erstmalig 1996 an den Start. Im Laufe der Firmengeschichte gab es mehrere Kooperationen, unter anderem mit AltaVista und Lycos, bis Fireball 2009 wieder selbstständig wurde.

Neben klassischen Web-Inhalten können User sich gezielt Bilder, Videos sowie Nachrichten zu bestimmten Themenbereichen anzeigen lassen. Für die Treffer kann zudem zwischen den Regionen „Deutsch – Deutschland“ und „Englisch – Vereinigte Staaten“ gewählt werden. Auf Wunsch lässt sich externe Werbung in den Einstellungen außerdem komplett deaktivieren.

  • Veröffentlichung: 1996
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Bing)
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein (optional)
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Im Jahr 2000 hatte Fireball (laut eigenen Angaben) als Suchmaschine in Deutschland einen Marktanteil von über 20 Prozent. Mit dem Siegeszug von Google verlor das Unternehmen in den Folgejahren jedoch rapide an Bedeutung. 

Interessant ist zudem, dass die Ergebnisse der Suchmaschine ohne Paginierung ausgespielt werden. Findet sich die gewünschte Information also nicht unter den besten Ergebnissen (ca. 18 Stück ohne Werbung), haben User nicht die Möglichkeit, nach weiteren passenden Treffern zu suchen.

Flickr.com #

Startseite Suchmaschine Flickr

Die Suchmaschine Flickr ist eine der Suchmaschinen, bei denen Bilder (im wahrsten Sinne des Wortes) im Fokus stehen. Innerhalb der großen User-Community können Nutzer hier nach Bildern aller Art suchen, entweder über einfache Suchbegriffe, über die Fotografen oder innerhalb von einzelnen Gruppen.

Zu jedem einzelnen Bild auf der Seite werden neben dem Fotografen auch weitere Essentials wie die Belichtungszeit, die Blende, ISO-Werte und ggf. auch EXIF-Daten ausgewiesen. Ebenso wird angezeigt, mit welcher Kamera das Bild überhaupt geschossen wurde. So können (angemeldete) User Bilder genießen, diese als Favoriten speichern und sich fachlich miteinander austauschen. Ebenso gibt es zahlreiche Download-Optionen.

Viele Bilder, die dort von der Flickr-Community veröffentlicht wurden, sind bereits ohne einen Account abrufbar. Mit einem Account ist es jedoch auch möglich, bestimmte geschützte Inhalte einzusehen oder Kommentare zu Bildmotiven zu hinterlassen. Neben der einfachen Mitgliedschaft gibt es mit „Flickr Pro“ auch eine kostenpflichtige Version, die sich vor allem an geschäftsmäßige Fotografen richtet.

  • Veröffentlichung: 2004
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Fotografie)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Seiten wie Flickr oder 500px haben eher den Charakter einer Community, die miteinander Bildmotive teilt und andere an ihrer Arbeit teilhaben lässt. In Abgrenzung dazu seien AdobeStock, iStock oder Shutterstock genannt – diese Seiten bieten vielfach sehr kleinteilige Filteroptionen, sind aber ganz auf eine kommerzielle Nutzung ausgelegt und richten sich an User, die spezifische Motive finden, kaufen und verwenden wollen.

fragFinn #

Startseite Suchmaschine fragFinn

Die Suchmaschine fragFinn ist ein jugendfreundliches Angebot für Kinder im Alter von 6-12 Jahren, die erste Erfahrungen mit dem Internet machen. So wie andere Kindersuchmaschinen arbeitet fragFinn auch mit einem Kriterienkatalog, über den festgestellt wird, ob eine Internetseite in den Webkatalog aufgenommen werden sollte.

(Kleine) User können über die Suchmaske der Seite wahlweise nach Web-Inhalten oder Bildern suchen. Je nach Inhalt der Seite sind einzelne Suchtreffer außerdem mit ergänzenden Anmerkungen versehen, etwa „International“, „Wissen“ oder „Kinder“. So lassen sich auch innerhalb des Katalogs nochmal explizit kindgerechte Inhalte aufrufen. 

Gefallen die Ergebnisse einer bestimmten Seite besonders gut, kann man sich auch weitere Ergebnisse zur Suchanfrage auf dieser spezifischen Domain anzeigen lassen. Mit einem weiteren Klick ist es sogar möglich, gezielt nur diese eine Webseite nach dem gewählten Suchbegriff zu durchstöbern – ideal für die Recherchen junger Entdecker.

  • Veröffentlichung: 2009
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Kinder)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Um die „Whitelist“ der Suchmaschine mit passenden Angeboten zu füllen, können User selbst prüfen, ob eine / ihre Domain für den fragFINN-Webkatalog geeignet ist. Dafür gibt es den hauseigenen URL-Check. Ist man der Meinung, eine bestimmte Seite sollte Teil des Webkatalogs sein, kann man diese sogar gezielt über ein eigenes Formular für die „fragFINN-Positivliste“ vorschlagen.

Gelbe Seiten #

Startseite Suchmaschine Gelbe Seiten

Die Suchmaschine Gelbe Seiten hilft dabei, Unternehmen bzw. Dienstleister zu finden. Als Vorbild dienen hier die bekannten „Gelben Seiten“ in analoger Form, wobei ein digitales Branchenbuch natürlich deutlich mehr Möglichkeiten bietet.

User können über die zentrale Suchmaske direkt eingeben, was sie wo suchen. Alternativ durchforsten sie das Branchenbuch, wahlweise nach Standort oder Profession. Die Ergebnisseiten zu Städten und Regionen sind optisch modern gestaltet, mit Informationen angereichert und bieten direkten Zugriff auf örtliche Branchen.

Über die Seite können Routen abgerufen oder Anrufe getätigt werden, weiterhin finden User hier auch die wichtigsten Infos zu den jeweiligen Dienstleistern samt Öffnungszeiten und Webseite. Bei Bedarf kann auch online ein Angebot eingeholt werden, etwa bei Handwerkern. Die Suchmaschine Gelbe Seiten ist außerdem als App verfügbar.

  • Veröffentlichung: 1998
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Branchen)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja (abschaltbar)
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja (abschaltbar)

Besonderheiten: Im Gegensatz zu vielen anderen Suchmaschinen, wo sich etwa personalisierte Anzeigen bestenfalls „nur“ komplett ausschalten lassen, präsentiert „Gelbe Seiten“ im Bereich „Erweiterte Einstellungen“ zahlreiche Möglichkeiten, den Grad der Personalisierung individuell anzupassen sowie Anbieter gezielt abzuschalten.

Gexsi #

Startseite Suchmaschine Gexsi

Die Suchmaschine Gexsi ist nach eigener Angabe eine „Suchmaschine für eine bessere Welt“. Auf der Webseite führt das Unternehmen aus, wie bei Suchanfragen und Klicks auf Werbebanner Einnahmen generiert werden, die anschließend an soziale Organisationen und Projekte auf der ganzen Welt gehen. Mehr zu diesen „Impact-Projekten“ erfahren User auf der Seite selbst – je mehr Suchanfragen getätigt werden, desto größer der eigene Impact.

Wer mit Gexsi sucht, erhält standardmäßig Suchergebnisse von Bing – mit einem Klick lässt sich jedoch auch auf Google umschalten. Bilder, Videos sowie Nachrichten und Karten lassen sich direkt über die Suchfunktion durchstöbern. Für noch einfachere Suchanfragen gibt es Gexsi wahlweise sowohl als App als auch in Form einer Browser-Erweiterung.

In Sachen Datenschutz bietet Gexsi – neben den gängigen Hinweisen rund um den Schutz der Privatsphäre – ein spannendes Feature: eine Autovervollständigungsfunktion. Geben User bestimmte Suchbegriffe in die Suchmaske ein, wird ggf. bereits ein Webseiten-Vorschlag im Rahmen der Autovervollständigung präsentiert. Wird dieser Vorschlag angeklickt, können User von Gexsi damit die eigentliche Suche faktisch überspringen.

  • Veröffentlichung: 2018
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Bing)
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Gexsi ist als 100% Non-Profit-Organisation gelistet sowie als „Certified B Corporation“ eingetragen.

Update: Im Dezember 2022 wurde Gexsi in "GOOD" umbenannt. Die Suchmaschine ist nun unter good-search.org zu finden. Die wichtigsten Eigenschaften der alten Suchmaschine bzw. des Unternehmens (Gemeinnützigkeit etc.) sind augenscheinlich erhalten geblieben.

Gibiru #

Startseite Suchmaschine Gibiru

Die Suchmaschine Gibiru verspricht auf ihrer Startseite eine unzensierte, private Suche im Internet. Was es damit tatsächlich auf sich hat, darüber müssen User aber spekulieren – leider schweigt sich die Webseite dazu aus, wie exakt diese „Zensur“ aussieht und inwiefern Gibiru in der Lage ist, diese zu umgehen.

Den besten Einblick in diese Idee erhalten User bei einer einfachen Suchanfrage über die Suchmaschine: Neben Ergebnissen und Werbeanzeigen (von Google) führt Gibiru einen „Censored Content“-Block auf, der separat angeklickt werden muss. Die Ergebnisse unterscheiden sich deutlich von den Standard-Suchtreffern, es ist aber nicht ersichtlich, wie diese zustandekommen.

Die Suchergebnisse selbst sind unterschiedlich relevant, aber nicht immer aktuell. Web-Inhalte lassen sich ebenso durchsuchen wie Bilder, Video-Content oder News-Beiträge. Zusätzlich zu einer Browser-Erweiterung bietet die Suchmaschine Gibiru auch die „Wormhole“-App für Android und iOS an. Diese soll einen „virtuellen Tunnel“ zu Suchergebnissen aufbauen, der das Platzieren von Cookies verhindert. 

  • Veröffentlichung: 2009
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse vermutlich von Google)
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Für ein absolut sicheres Surf-Erlebnis empfiehlt Gibiru den VPN-Dienstleister „Ambit VPN“ – dessen Webseite ist jedoch nicht mehr erreichbar und augenscheinlich seit dem 27. September 2021 im „Maintenance Mode“.

Gigablast #

 

Die Suchmaschine Gigablast rühmt sich damit, eine der wenigen amerikanischen Suchmaschinen zu sein, die sich bis heute einen eigenen Index erhalten haben. Laut Gigablast umfasst dieser insgesamt über eine Milliarde Seiten. 

Die Suchergebnisse stammen aus dem eigenen Index, damit ist die Qualität der Treffer je nach Thema ein Münzwurf. Wer gezielt nach Bildern, News oder Verzeichnissen suchen möchte, kann dies mit wenigen Klicks direkt über die Suchmaske einstellen. Auch können Ergebnisse nach Zeitraum, Ländern, Relevanz und weiteren Faktoren eingeschränkt werden.

Ist man mit den Treffern unzufrieden, bietet Gigablast in der Suchmaske zudem die Möglichkeit, auf Startpage oder DuckDuckGo auszuweichen. Dazu vermerkt die Suchmaschine, welchen Index diese „Konkurrenten“ für die Ausgabe ihrer Suchergebnisse verwenden.

  • Veröffentlichung: 2000
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Gigablast unterstreicht auf der „About“-Unterseite wesentlich stärker als andere Anbieter den Mehrwert der eigenen Suchmaschine für Unternehmen. Hierzu zählt etwa die Nennung der einfachen Skalierbarkeit der Suche bei geringen Kosten. 

Auf der Seite finden sich umfassende Angaben zur API sowie zum Crawling-Prozess und den Kosten für die Indexierung einer Webseite im Gigablast-Index. Ein kostenfreies Einreichen von Seiten ist nicht vorgesehen, dafür können registrierte Nutzer mit eigenen Seiten eigene Werbung in die Suchergebnisse einbetten.

Update: Stand Mai 2024 ist die Seite "gigablast.com" nicht mehr erreichbar.

Gimpsy #

Startseite Suchmaschine Gimpsy

Die Suchmaschine Gimpsy verfolgt mit ihrem Angebot einen spannenden Ansatz – sie führt im eigenen Katalog ausschließlich Webseiten, die „interactive online services“ bereitstellen. Der Anspruch ist explizit nicht, sämtliche Webseiten im eigenen Katalog zu führen, stattdessen sind dort nach eigenen Angaben ca. 27.000 ausgewählte Seiten eingetragen.

Gesucht wird nicht nach Themen (Hochzeiten), sondern nach Tätigkeiten (heiraten). Dargestellt werden diese Handlungen in einer Keyword-Map, aus der User das jeweils passende Verb auswählen können. Neben einer globalen Suche wirft Gimpsy auch  lokale Treffer aus, der Fokus liegt dabei klar auf einer englischsprachigen Zielgruppe.

Die Ergebnisse sind eher speziell und fraglos handverlesen – viele Treffer gibt es nicht. Weitere Seiten können für den Katalog vorgeschlagen werden, sofern sie die Bedingungen erfüllen (interaktiv + englische Sprachoption etc.). Theoretisch ist das auch kostenlos – die Übersicht der Pläne suggeriert jedoch klar, dass bei der kostenfreien Option durchaus mehr als ein Jahr bis zur Entscheidung zur Aufnahme vergehen kann.

  • Veröffentlichung: 2001
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Englisch 
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Interaktivität)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional) 
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Nach eigener Angabe werden die Treffer für eine spezifische Suchkombination in stetig wechselnder, zufälliger Reihenfolge dargestellt, um keine Seite zu benachteiligen. Davon ausgenommen sind allerdings kostenpflichtige „Promotions“, mit denen ein hohes Ranking der eigenen Seite – samt Gold-Stern – sichergestellt wird.

Globe Explorer #

Startseite Suchmaschine Globe Explorer

Die Suchmaschine Globe Explorer bietet die Möglichkeit, über verschiedene Suchfunktionen für geografische und umweltbezogene Informationen zu erhalten. Die Suchmaschine legt Wert auf wissenschaftlich fundierte Daten und ermöglicht es Nutzern, umfassende Fakten, Forschungsblätter und weitere Dokumente zu globalen Umweltfragen abzurufen. Dies reicht bis zum Salzwassergehalt von Seen und noch weit darüber hinaus. 

  • Veröffentlichung: Unbekannt
  • Art der Suche: Geografische und umweltbezogene Suche
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Umwelt / Wissenschaft
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

GMX #

Startseite Suchmaschine GMX

Die Suchmaschine GMX ist, ähnlich wie etwa T-Online, keine Suchmaschine im eigentlichen Sinne. Tatsächlich finden sich auf der GMX-Webseite eine Reihe von Produkten und Angeboten, besonders bekannt dürfte GMX als Mailservice-Provider sein. Dennoch bietet die Seite auch eine eigene Websuche, deren Suchmaske direkt auf der Startseite zu finden ist.

Die ausgespielten Suchergebnisse werden von Google bereitgestellt, zusätzlich zur Suche nach Web-, Video- und Bild-Inhalten gibt es auch eine Shopping-Sparte sowie eine Übersetzungs-Funktion für das Keyword. Weitere individuelle Einstellungen zur Suche lassen sich ebenfalls durchführen, eigene Datenschutz- Konfigurationen sind leider nicht möglich.

Die „GMX Suche“ ist neben der Web-Ausführung auch als App auf aktuellen Android-Handys installierbar. Für die Browser Chrome und Firefox existiert außerdem eine entsprechende Browser-Erweiterung.

  • Veröffentlichung: Unklar
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Google)
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Gnomit #

Startseite Suchmaschine Gnomit

Die Suchmaschine Gnomit möchte Usern eine „second opinion“, also eine zweite Meinung, zu ihren Suchergebnissen bieten. Dabei will sich die Suchmaschine auch beim Ranking der indexierten Seiten alleine auf Keywords beziehen und so sicherstellen, dass die ausgelieferten Suchtreffer für User von bestmöglicher Relevanz sind.

Es ist möglich, Suchbegriffe einzugeben und anschließend eine Suche im Index zu starten. Anschließend kann man entweder neu suchen oder die aktuelle Suche „verfeinern“. Nach Angabe von Gnomit geben dabei die Zahlen neben den „Keyword-Vorschlägen“ einen relativen Hinweis darauf, wie häufig dieser Suchbegriff (auf einer Skala von 0-9) im Internet zu finden ist.

Während des Tests fiel die Suchmaschine leider mehrfach aus und gab eine 503-Fehlermeldung zurück. Der eigene Index umfasst nominell über 21 Millionen Seiten, die Ergebnisse zu Suchanfragen wirkten jedoch häufig veraltet und wenig relevant. Gleichzeitig fand Gnomit regelmäßig nur wenige Treffer je Anfrage, auch wenn die Suchmaschine betont, dass man nicht einzelne Seiten, sondern ganze Domains indexiere.

  • Veröffentlichung: Unklar
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Unklar
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Leider wird nicht klar, wie die Suchmaschine Gnomit zur Sammlung und Verarbeitung personenbezogener Daten von Usern steht. Auf der Webseite finden sich dazu keinerlei Angaben. Das Impressum der Seite enthält nicht mehr als eine einzige Mail-Adresse, keine Angaben zu Namen oder Adressen. 

Google #

Startseite Suchmaschine Google

Die Suchmaschine Google (ehemals BackRub) ist in weiten Teilen von Europa, in den Vereinigten Staaten und überhaupt weltweit quasi gleichbedeutend mit einer Recherche im Internet. Wer etwas sucht, sucht via Google. Laut StatCounter lag der Marktanteil von Google an Suchanfragen weltweit im Jahr 2023 bei guten 90%.

Die Suche mit Google ist einfach und intuitiv, wahlweise via Text- bzw. Spracheingabe oder Bildersuche. Als Suchkategorien können Web-Inhalte, Bilder, Videos, Shopping-Angebote und News sowie weiteren Kategorien (Finanzen etc.) ausgewählt werden. Über die Einstellungen lassen sich zudem bestimmte Sprachen, Zeiträume oder Länder bei den Suchtreffern besonders berücksichtigen.

Der aktuelle Index von Google umfasst nach eigenen Angaben „Hunderte Milliarden von Webseiten“. Das ist einerseits dem bekannten Webcrawler „Googlebot“ zuzuschreiben, andererseits haben sämtliche Unternehmen, deren Sichtbarkeit in den Suchmaschinen mindestens ein bisschen wichtig für ihr Geschäft ist, einen guten Grund, aktiv ihre Seiten bei Google einzureichen und auf ein gutes Ranking zu optimieren.

  • Veröffentlichung: 1998
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Die besondere Stärke von Google liegt an der Verknüpfung und Verschränkung seiner Dienste: User nutzen die Google Suche über den Google-Browser „Chrome“, führen ihr Mail-Konto bei „Gmail“, nutzen das Android-Betriebssystem auf ihren Handys, verwenden „Google Maps“ als Navigationssystem und entspannen sich mit Videos auf „YouTube“ – um nur einige prominente Dienste zu nennen. 

Standardmäßig werden all diese Daten von Google gesammelt und ausgewertet – zum Grauen von Datenschützern und zur Freude von Werbepartnern, die so gezielt ihre Anzeigen platzieren können. Nicht umsonst wird Google gerne auch als „Datenkrake“ bezeichnet. User, die um ihre Privatsphäre im Internet besorgt sind und nicht möchten, dass ein Konzern allzu viele Daten zu ihnen aggregiert, weichen daher häufig auf Alternativen zu Google aus.

Google Scholar #

Startseite Suchmaschine Google Scholar

Die Suchmaschine Google Scholar ist ein wissenschaftlicher Ableger der klassischen Google Suche. Ziel ist es, wissenschaftliche Beiträge passend zu den jeweiligen Keywords zu identifizieren und User so etwa bei fachlichen Recherchen zu unterstützen. Neben einzelnen Artikeln können vielfach auch Rechtsdokumente bzw. Gerichtsunterlagen abgerufen werden. Zusätzlich listet Google Scholar auch Autoren mit ihren Veröffentlichungen gesondert auf.

Je nach Bedarf lässt sich die Suche auf bestimmte Zeiträume eingrenzen, weiterhin können gezielt Patente und Zitationen in die Suchergebnisse mit einbezogen werden. Praktisch: Artikel lassen sich speichern und können sogar per Knopfdruck zitiert werden. Ebenso liefert Google Scholar zu jedem Treffer weitere Artikel, die inhaltlich mit diesem zusammenhängen. Für Neuveröffentlichungen können User eigene „Alerts“ zur Benachrichtigung anlegen.

  • Veröffentlichung: 2004
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Wissenschaft)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Die Tatsache, dass zu vielen Publikationen auch die Anzahl der Zitationen mit ausgewiesen wird, hat in der Vergangenheit bereits zu Kritik an Google Scholar und dessen Ranking-Mechanismus geführt. In diesem Zusammenhang fällt der Begriff „Google Scholar Effect“ – die Zitation eines Werkes aufgrund der Häufigkeit seiner Nennung im Diskurs und ungeachtet der direkten Relevanz für die spezifische Fragestellung.

GoYellow #

Startseite Suchmaschine GoYellow

Die Suchmaschine GoYellow ähnelt den Gelben Seiten – nicht nur vom Namen, sondern auch von den Angeboten her. Die Suchmaschine ist faktisch ein Branchenbuch, in das sich Unternehmen bzw. Dienstleister aller Branchen eintragen können, um besser von ihren Kunden gefunden zu werden.

Über die große Suchmaske kann unmittelbar nach Firmen in einer Stadt gesucht werden, in Großstädten lässt sich diese Suche sogar bis auf den Stadtteil fokussieren. Ebenso kann nach den Unternehmen mit den besten Bewertungen sowie nach Firmen im Umkreis gefiltert werden. 

User haben die Möglichkeit, Unternehmen auf ihren jeweiligen Seiten zu kontaktieren, ihre Webseite zu besuchen oder eine Fahrtroute dorthin zu berechnen. Über eine Kartensuche können auch frei Hand passende Firmen in der eigenen Umgebung gefunden werden.

  • Veröffentlichung: 2004
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Branchen)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Nach eigenen Angaben unterhält GoYellow eine Partnerschaft mit „Gelbe Seiten“ (Banner im Header). Wie dort auch kann ein kostenfreier Eintrag im Katalog beantragt werden, weiterführende Services und eine (vermeintlich) bessere Platzierung sind jedoch an kostenpflichtige Pläne geknüpft.

GIPHY #

Startseite Suchmaschine GIPHY

Die Suchmaschine GIPHY ermöglicht es Usern, Bilder im GIF-Format (Graphics Interchange Format) zu suchen und mit anderen Usern zu teilen, bevorzugt über gängige soziale Medien. Links zu GIFs können allerdings auch kopiert, per Mail oder Smartphone verschickt oder auf Webseiten eingebettet werden. 

User können auf der Startseite direkt eine von mehreren Kategorien für ihre Suche auswählen oder einfach einen Begriff eingeben. Auf der jeweiligen Ergebnisseite werden oberhalb der Suchergebnisse auch Keywords vorgeschlagen, die häufig gemeinsam mit dem ursprünglichen Begriff gesucht werden. Eine grundsätzliche Relevanz zum Thema ist meist gegeben, die individuelle Relevanz liegt bei GIFs stark im Auge des Betrachters.

Via InfiniteScroll können User durch die Ergebnisse navigieren, einzelne GIFs anwählen und diese dann sowohl als Favoriten markieren als auch versenden. Auf den Unterseiten finden sich zusätzliche Infos zum GIF, etwa die Angabe, von welchem Creator es stammt oder wie häufig es bereits angesehen wurde. Neben GIFs können auch passende Sticker zum jeweiligen Suchbegriff aufgerufen und geteilt werden.

  • Veröffentlichung: 2013
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (GIFs)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Neben der Funktion als Suchmaschine ist GIPHY auch als App für Mobilgeräte verfügbar. Die App „GIPHY World“ bietet sogar Augmented Reality-Funktionen. Eigene GIFs können unter anderem mit „GIPHY Capture“ gestaltet werden und wer diese Animationen auf seiner Webseite einbinden möchte, nutzt dafür „GIPHY Sticker Emded“. Ebenso unterstützt „GIPHY Clips“ GIFs mit Sound.

Zahlreiche Anwendungen und Programme greifen bereits über entsprechende Schnittstellen auf die GIPHY-Datenbank zurück. Zu diesem Zweck bietet GIPHY neben der API auch SDKs an, um Entwicklern die Möglichkeit zu geben, GIFs der Seite bestmöglich in Apps und Anwendungen zu integrieren. 

GreenYa #

Startseite Suchmaschine GreenYa

Die Suchmaschine GreenYa möchte ihren Usern dabei helfen, nachhaltig zu leben und Angebote von Unternehmen zu finden, die Öko-, Bio- und Fairtrade-Produkte anbieten. Je nach eigenen Angaben umfasst der eigene Katalog bereits 27.000 „grüne Anbieter“.

GreenYa präsentiert sich als „die grüne Suchmaschine“ und bietet ähnlich wie andere Branchenbücher auf der Startseite das klassische Zwei-Felder-Suchfeld (Dienstleistung + Ort) an. Gleichzeitig kann ein Radius um das Zielgebiet herum definiert werden, in dem zusätzlich nach Treffern gesucht wird. 

Zusätzlich lässt sich auch über Kategorien direkt nach Ergebnissen suchen. Über eine Karten-Suche werden die jeweiligen Treffer dann auch deutschlandweit dargestellt. Unternehmen können hier eine Eintragung beantragen und sowohl auf einen kostenfreien als auch auf mehrere kostenpflichtige Pläne zurückgreifen.

  • Veröffentlichung: 1997
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Branchen)
  • Regionaler Fokus: Nein 
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Der Erfolg der jeweiligen Suche ist stark davon abhängig, welche Formen von nachhaltigen Angeboten es in dem gewählten Bereich gibt / geben kann. Gleichzeitig war die Qualität der Angaben auch auf den Trefferseiten eher wechselhaft.

Hamburg-Web #

Startseite Suchmaschine Hamburg-Web

Die Suchmaschine Hamburg Web bezeichnet sich selbst als Stadtführer für Hamburg – damit ist die Kernfunktion dieser Anwendung auch bereits umrissen. Hier finden sich viele generelle Infos zu Ereignissen in der Stadt, bevorzugt solche, die bereits mit langer Vorlaufzeit feststehen (Konzert-Termine / Fußball-Spiele).

Über die Suchmaske oder die Liste mit Kategorien können User je nach Themenfeld unterschiedliche Treffer im Katalog finden sowie auch nach Angeboten in bestimmten Stadtteilen suchen. Die Ergebnisse fallen von ihrer Menge her mager aus, sind aber überwiegend thematisch relevant.

Tagesaktuelle Neuigkeiten aus der Hansestadt sind hier nicht zu entdecken, sporadisch finden sich halbwegs aktuelle Berichte im Magazin wieder. Gleichzeitig wirbt die Seite dafür, dass Hamburger Betriebe und Unternehmen sich auf der Seite anmelden und so gut ihre jeweilige Zielgruppe erreichen können. 

  • Veröffentlichung: 1997
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Ja (Hamburg)
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Diese städtische Suchmaschine gibt es noch für eine Reihe weiterer Städte – zumindest in der Theorie. Die meisten Links geben jedoch Fehlermeldungen zurück oder verweisen auf - wie hannover-web.de - auf Seiten, die aktuell noch als reine "Platzhalter-Seiten" fungieren.

Haosou #

Startseite Suchmaschine Haosou

Die Suchmaschine Haosou hat ihre Wurzeln in China und ist dort eine von mehreren kleinen Suchmaschinen. Die Startseite erinnert optisch an ein Web-Magazin mit einer Mischung aus Boulevard-Meldungen und Nachrichten.

Die Suchergebnisse wirken insgesamt sehr vielfältig. User haben die Möglichkeit, von Web-Inhalten auf FAQ-Felder, News, Kartenmaterial, enzyklopädische Einträge (Baike) und mehr umzuschalten. Neben Suchtreffern und Anzeigen schlägt Haosou außerdem passende Musik, Videos, Bücher sowie Produkte und alternative Suchvorschläge ganz proaktiv vor. Die ausgelieferten Suchergebnisse scheinen insgesamt relevant und aktuell zu sein.

  • Veröffentlichung: 2012 ("360 Search" unter so.com) 
  • Art der Suche: unklar
  • Sprache: Chinesisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja (abschaltbar)
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Der Name „Haosou“ bedeutet in der chinesischen Sprache grob übersetzt „gute Suche“. 

Helles Köpfchen #

Startseite Suchmaschine Helles Köpfchen

Die Suchmaschine Helles Köpfchen zählt mit zu den bekanntesten Kindersuchmaschinen im deutschsprachigen Raum. Laut eigenen Angaben ist sie auch eine der größten und darauf ausgelegt, kindgerechte Inhalte aufzugreifen, ohne schwierige Themen dabei auszuklammern. Im Katalog finden User zwischen 8 – 16 Jahren eine bunte Tüte an Seiten.

Je nach Suchanfrage gibt die Suchmaschine von Helles Köpfchen mehr oder weniger spezifische Ergebnisse aus. Abhängig vom Themenfeld können diese Treffer auch mehrere Jahre oder Jahrzehnte alt sein. Schwierige politische sowie soziale Themen finden sich dabei auch wieder, was ab einem gewissen Alter sicherlich sinnvoll und wertvoll ist. Dieser Mehrwert verliert sich aber bei gewissen Themen schon durch die Überalterung der Artikel.

Praktisch: Unter den Suchergebnissen finden User eine Wortwolke mit Begriffen, die thematisch der aktuellen Suche ähneln. So erhalten (junge) Nutzer Anregungen für weitere Suchbegriffe und können direkt nach weiteren Inhalten recherchieren.

  • Veröffentlichung: 2004
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Kinder)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Leider ist unklar, wie intensiv die Webseite heute noch genutzt und betreut wird – auf der Seite findet sich noch ein Verweis auf die kommende Bundestagswahl 2017. Auf der "Über uns"-Seite findet sich auch der Vermerk, dass diese zuletzt 2018 aktualisiert wurde. 

Zudem irritiert die relative Menge an Werbeanzeigen, die immer mal wieder eingeblendet werden. Diese sind zwar kindgerecht, aber für eine junge Zielgruppe vielfach irrelevant. Als Beispiele seien etwa Werbespots für Zahnzusatzversicherungen oder Zalando genannt.

HuriSearch #

Startseite Suchmaschine HuriSearch

Die Suchmaschine HuriSearch wurde von der Nichtregierungsorganisation HURIDOCS („Human Rights Information and Documentation Systems“) betrieben. Diese setzt sich dafür ein, Menschenrechtsorganisationen auf der ganzen Welt zu unterstützen. Dabei geht es vor allem um einen erleichterten Zugang zu Informationen und (technische) Hilfestellung.

Wichtig für die Arbeit von HURIDOCS ist insbesondere der intensive Austausch mit Organisationen und Aktivisten auf der ganzen Welt. Mit der neu entwickelten „Uwazi“-Applikation soll zudem die Arbeit der Gruppen vor Ort weiter erleichtert werden, inklusive Recherchen zu ähnlichen Fällen oder der Sammlung von Beweisen, Beschwerden und mehr. 

  • Veröffentlichung: 2006
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Menschenrechte)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Von 2006-2016 betrieb HURIDOCS ergänzend die eigene Suchmaschine mit dem Namen „HuriSearch“, die unter anderem die sprachübergreifende, globale Suche nach NGOs ermöglichen und vereinfachen sollte. Zu Hochzeiten umfasste der eigene Index ca. 8-10 Millionen Webseiten. Da ab 2012 immer weniger Fördergelder eingingen und HURIDOCS nicht weiter in das Projekt investieren konnte, wurde HuriSearch im Jahr 2016 eingestellt.

ImmobilienScout24 #

Startseite Suchmaschine ImmobilienScout24

Die Suchmaschine ImmobilienScout24 rückt das Wohnen in den Mittelpunkt. Über die Suchmaske auf der Startseite können User verfügbare Wohnungen und Häuser zum Kauf sowie zur Miete finden. Neben Ort und Wohnart können dabei außerdem Preis, Anzahl der Zimmer oder auch die Mindestfläche festgelegt werden. Eine Kartensuche steht ebenfalls zur Verfügung.

Der Anspruch von ImmobilienScout24 ist klar: Neben einer Suchmaschine möchte die Seite erste Anlaufstelle für alle Ideen und Fragen rund um Um-, Ein- und Auszug sein. Dazu gibt es zusätzlich zu einer stark individualisierbaren Suche auch ein breites Angebot an Ratgeber-Artikeln.

  • Veröffentlichung: 1998
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Immobilien)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja (werkseitig abgeschaltet)
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja (werkseitig abgeschaltet)

Besonderheiten: Über die Suchmaschine ImmobilienScout24 können User nicht nur eine Wohnung finden, sondern auch eigene Immobilien inserieren. Mit dem Portal lassen sich Anzeigen schalten, um auf diesem Wege schnell Mieter oder Käufer für Räumlichkeiten zu finden.

Immobilo #

Startseite Suchmaschine Immobilo

Die Suchmaschine Immobilo unterstützt User bei der Immobiliensuche. Dafür sammelt sie zu jeder Anfrage passende Angebote verschiedener Portale zusammen und präsentiert diese anschließend in der gewählten Region. Im Abschnitt „Services“ ist zudem ein kleiner Ratgeber mit Tipps und Tricks zu den Themen Mieten und Kaufen vorhanden.

Den Zugriff auf diese Vielzahl von Angeboten und Inseraten, auch vom Platzhirsch ImmobilienScout 24, bezahlen User mit einer auf den ersten Blick sehr schlichten Suchfunktion. Tatsächlich können aber sehr spezifische Suchen eingerichtet werden, etwa auch zu "Garage mieten", "Ladenfläche mieten" oder "Halle kaufen".

Auf der Suchergebnisseite können unter „Suche anpassen“ weitere Filter eingerichtet werden (Preis / Fläche / Merkmale). Mit einem Klick auf die Suchtreffer werden User dann auf die jeweiligen Inserate der diversen Plattformen weitergeleitet.

  • Veröffentlichung: 2008
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Immobilien)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja (werkseitig abgeschaltet)
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja (werkseitig abgeschaltet)

Besonderheiten: Bei Immobilo können sowohl private als auch gewerbliche Anbieter ihre Wohnobjekte inserieren. Begleitend dazu finden sie auf der Webseite Tipps zur Erstellung von Inseraten und der richtigen Immobilienbewertung.

Indeed #

Startseite Suchmaschine Indeed

Die Suchmaschine Indeed ist eine von mehreren Job-Suchmaschinen, die Usern dabei helfen, den passenden Job für sich zu finden. Nach eigener Angabe ist sie sogar „die weltweite Nr. 1 der Online-Jobbörsen“.

In einer auf das Wesentliche reduzierten Suchmaske können User nach Jobtiteln und Städten suchen, wovon nach Angaben von Indeed monatlich mehr als 250 Millionen Besucher aus über 60 Ländern Gebrauch machen. Die geforderten Suchtreffer bezieht Indeed aus mehreren unterschiedlichen Stellenbörsen.

Auf der Suchergebnisseite kann die Suche dann weiter verfeinert werden, etwa nach dem genauen Umkreis, dem erforderlichen Bildungsgrad, der Art der Anstellung (Vollzeit / Teilzeit) oder starker Incentives wie „HomeOffice“. Die einzelnen Stellenanzeigen sind dabei mit klar erkennbaren Tags versehen, die Usern die Zuordnung der Ergebnisse erleichtern.

  • Veröffentlichung: 2004
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Jobs)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein(optional)
  • Personalisierte Werbung
  • Weitergabe personenbezogener Daten

Besonderheiten: Als angemeldeter User besteht die Möglichkeit der „Schnellbewerbung“ – hierbei wird der im System hinterlegte Lebenslauf direkt und ohne Umschweife an den Ersteller der Anzeige versandt. Weiterhin gibt es die „Hiring Insights“, über die für Bewerber etwa ersichtlich ist, wie häufig Stellen ausgeschrieben werden oder wie zuverlässig das Unternehmen auf Bewerbungen antwortet.

Infinity Search #

 

Die Suchmaschine Infinity Search unterstützt eine Vielzahl von Filter-Optionen bei der Suche. Web-, Video- und Bild-Inhalte finden sich hier direkt neben Homepages, Nahrung, Lehrmaterialien (Edu), Büchern oder PDF-Dokumenten.

Zusätzlich bietet Infinity Search die Möglichkeit, selbst einen Tab mit alternativen Suchmaschinen zu konfigurieren. Findet man im Infinity Search Index nicht die passenden Ergebnisse, kann man die Suchanfrage direkt an eine andere Suchmaschine weiterreichen. 

Für ein Maximum an Individualisierung unterstützt die Suchmaschine sogar Custom CSS, das über die erweiterten Einstellungen eingerichtet werden kann. Wer außerdem sicherstellen möchte, dass bestimmte Domains bei Suchen definitiv nicht in den Resultaten angezeigt werden, kann diese auch auf eine Blacklist setzen.

  • Veröffentlichung: Unklar
  • Art der Suche: Index + Proxy (Suchergebnisse von Bing)
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Ja
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Im Vergleich aller Suchmaschinen ist Infinity Search eine von wenigen, bei denen eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich ist, um sich als User überhaupt irgendwelche Suchtreffer anzeigen zu lassen. Eine Ausnahme zu Testzwecken stellt hier der „Recipes Index" dar.

Update: Stand Mai 2024 ist die Suchmaschine nicht mehr aufrufbar.

Infotiger #

Startseite Suchmaschine Infotiger

Die Suchmaschine Infotiger präsentiert sich auf ihrer Startseite als „unabhängige, privatsphären-respektierende Suchmaschine“ mit einem sehr minimalistischen Design. Gefiltert werden kann hier nach Domain, Erscheinungsdatum, der „Website Größe“ und dem „TigeRank“, über den sich die Suche bei Bedarf auf die populärsten Ergebnisse zuspitzen lässt.

Tagesaktuelle Informationen sind nur schwerlich zu finden – die meisten Beiträge sind eher mehrere Wochen und Monate alt. Dafür ist die Suchmaschine Infotiger für Entdecker umso interessanter: Es hat definitiv einen gewissen Charme, nach bewusst großen Suchbegriffen auf bewusst kleinen Seiten zu suchen.

Beim Test der Seite trat leider ein Fehler auf, der dazu führte, dass sich innerhalb der Suchergebnisse weder vor- noch zurückblättern ließ. Ein Klick auf „Weiter“ oder „Zurück“ leitete direkt auf die Startseite. So musste über ein Ändern der URL auf die jeweils nächste Seite umgeblättert werden.

  • Veröffentlichung: 2021
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Deutsch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Infotiger verfügt über eine eigene Adresse im TOR-Netzwerk, was auch die Nutzung der Suchmaschine in Verbindung mit TOR-Diensten ermöglicht. Mit wenigen Klicks können zudem neue Seiten eingetragen werden, um den Index manuell zu erweitern bzw. ein Crawling der jeweiligen Seite anzufragen.

Info.com #

Startseite Suchmaschine Info.com

Die Suchmaschine Info.com bietet nach eigenen Angaben einen smarteren Weg, das Internet zu durchsuchen. Von der einfachen, schlichten Suchmaske gelangen User direkt auf eine ebenso übersichtliche Suchergebnisseite, wo zwischen Web-Inhalten, Bildern, Videos und Nachrichten zur Suchanfrage gewählt werden kann. Mehr Optionen gibt es leider nicht.

Als ansprechendes Element fällt etwa in der Mitte der Suchergebnisse ein „Social Topics“-Block auf. Hier finden sich verschiedene Keywords, die häufig in Verbindung mit dem ursprünglichen Keyword gesucht werden. Klickt man diese an, wird die Suche erweitert und ein Twitter-Feed mit einigen (scheinbar beliebigen) Tweets zum Thema wird eingeblendet.

Auf der Startseite der Suchmaschine finden sich außerdem einige Beiträge zu den Themen Business und Technology. Diese scheinen aber in sehr unregelmäßigen Abständen zu erscheinen – der neueste Artikel aus der Rubrik Business stammt noch aus dem Jahre 2021.

  • Veröffentlichung: 2004
  • Art der Suche: Meta (vermutlich)
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Ja (abschaltbar)
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja (abschaltbar)

Besonderheiten: Es ist nicht klar zu sagen, woher Info.com aktuell seine Ergebnisse bezieht. Auf Suchergebnisseiten findet sich der Vermerk, die Seite enthalte Treffer von Microsoft (Bing), auf Wikipedia hingegen wird Info.com als Metasuchmaschine geführt. 

IPSE #

 

Die Suchmaschine IPSE stellt sich als die neue Generation von dezentralisierten Suchmaschinen vor. Statt auf das klassische HTTP zu setzen, wird das „InterPlanetary File System“ (IPFS) genutzt – dieses soll HTTP ablösen und das Fundament für das Web 3.0 bieten. Passend dazu steht IPSE auch für „InterPlanetary Search Engine“ – interplanetare Suchmaschine.

Eine der wesentlichen Stärken der zugrundeliegenden Technologie soll die Möglichkeit sein, Daten vollständig dezentral speichern zu können. So sollen Daten, Websites und Anwendungen langfristig bestenfalls sogar offline verfügbar sein, komplett Peer -to-Peer und ohne die Nutzung von Servern. 

So viel zur Theorie: In der Praxis scheint das Konzept in der Anwendbarkeit noch tief in den Kinderschuhen zu stecken. Unabhängig von der Suchanfrage erhalten User praktisch keinerlei Treffer, gleichzeitig lässt deren Relevanz stark zu wünschen übrig. 

  • Veröffentlichung: 2019
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (IPFS-Technologie)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: IPSE arbeitet mit einem eigenen Belohnungsmechanismus, dem sogenannten „Filecoin“. Dieser basiert auf der Blockchain-Technologie und einem „Proof of Storage“-Mechanismus. Vergütet werden sollen User, die anderen Speicherplatz oder Bandbreite zur Verfügung stellen.

Update: Stand Mai 2024 ist die Suchmaschine nicht mehr aufrufbar.

JobMonitor.com #

Startseite Suchmaschine JobMonitor

Die Suchmaschine JobMonitor präsentiert sich als eine schlichte und schnörkellose Suchmaschine. Die Seite hat ihre Ursprünge in den USA und wird aus der Schweiz heraus betrieben, die meisten der knapp zwei Millionen Jobs, die auf der Webseite gelistet werden, sind allerdings in Deutschland zu finden. In klassischer Manier kann hier nach Profession und Stadt gesucht werden.

Haben User bereits eine bestimmte Region, ein Bundesland oder sogar ein anderes Land im Blick, kann dies vielfach auch auf der Startseite direkt angewählt werden. Auf den Unterseiten können User sowohl nach Städten als auch nach Branchen filtern. Wer hier nicht fündig wird, kann sich auch ausgewählte Jobvorschläge via E-Mail zusenden lassen.

  • Veröffentlichung: 1998
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Jobs)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Die verlinkten Seiten zu Impressum und Co., die im Footer zu finden sind, verweisen leider alle auf eine nicht existierende Sub-Domain. Damit sind die Möglichkeiten, mehr über die Seite herauszufinden, erheblich eingeschränkt.

Update: Stand Mai 2024 sind nur noch deutlich weniger Jobs auf der Seite zu finden - aktuell etwa 150.000.

Jobs.de #

Startseite Suchmaschine Jobs.de

Die Suchmaschine Jobs.de bringt alle Stärken einer typischen Jobsuchmaschine mit: Über die zentrale Suchmaske in der Mitte der Startseite können User augenblicklich nach Arbeitsstellen und Orten suchen. Unterstützt werden sie dabei durch aktuelle Anfragen, die im Trend sind, sowie durch die Listung besonders gefragter Unternehmen mit Vakanzen.

Die Suchergebnisse werden optisch ansprechend mit Logos und individuellen Motiven ausgespielt. An dieser Stelle lässt sich dann auch nach Art der Anstellung, Aktualität der Anzeige oder der jeweiligen Branche filtern. Alle Treffer sind klickbar und können gespeichert werden, ein weiterer Klick führt bei Interesse auf die Webseite des Unternehmens.

  • Veröffentlichung: 2007
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Jobs)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Arbeitgeber haben neben dem Einstellen von Stellenanzeigen auch die Möglichkeit, aktiv nach auf der Website hochgeladenen Lebensläufen zu suchen und deren Angaben zu sichten. 

Die Suchmaschine Jobs.de wurde 2007 aus dem Unternehmen JobScout24 GmbH heraus gegründet und existiert seitdem parallel. Jobs.de ist heute Teil der Kariera Group

Jooble #

Startseite Suchmaschine Jooble

Die Suchmaschine Jooble ist nach eigenen Angaben ein „internationales Jobsuchportal“. Die Suchmaske auf der Startseite erlaubt die für Job-Suchmaschinen typische Suche nach Job-Bezeichnung und Standort. Außerdem finden sich auf der Startseite einige Regionen mit den dortigen Jobangeboten sowie eine Gesamt-Übersicht beliebter Jobs in Deutschland.

Auf der Suchergebnisseite werden alle relevanten Suchtreffer mittig gelistet, alle Filter-Optionen finden User auf der linken Seite. Diese umfassen etwa die Einschränkung der Suche nach Berufserfahrung, Standort und Veröffentlichung der Stellenanzeige. Key-Benefits der Stelle wie etwa „Vollzeit“ oder „Flexible Arbeitszeit“ werden in manchen Inseraten gezielt und prominent ausgewiesen. Im Test waren die meisten Suchergebnisse sehr aktuell.

Spannend: User können nicht nur nach ihren Gehaltswünschen filtern, sondern auch angeben, dass zum Beispiel nur Stellen angezeigt werden sollen, bei denen überhaupt Angaben zum Gehalt existieren. Je nach ausgewähltem Beruf und Region schwankt die Verfügbarkeit bestimmter Stellen erwartungsgemäß stark. Ein Klick auf das Jobangebot leitet direkt auf die dazugehörige Original-Webseite weiter.

  • Veröffentlichung: 2006
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Jobs)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Angemeldete User können Job-Angebote als Favoriten markieren und sich zugleich per E-Mail informieren lassen, wenn für sie relevante Inserate zu bestimmten Schlüsselbegriffen online gefunden werden. Diese Informationen bezieht die Suchmaschine Jooble sowohl über Job-Portale als auch über die Recruiting-Seiten von Unternehmen selbst.

Kagi #

Startseite Suchmaschine Kagi

Die Suchmaschine Kagi (auch „Kagi Search“) begrüßt User nicht mit einer Suchmaske, sondern mit einer Login-Aufforderung – der Dienst ist nämlich kostenpflichtig. 

Kagi Search bietet die Möglichkeit, durch White- und Blacklisting Suchergebnisse zu präferieren oder Seiten dauerhaft zu verbergen. Über sogenannte „lenses“ kann das Suchergebnis zudem weiter personalisiert werden.

Kagi liefert Suchtreffer aus dem eigenen Index aus – wo dieser an seine Grenzen stößt, greift die Suchmaschine auf Daten anderer (spezialisierter) Suchmaschinen zurück. Die Basis für alle Suchen bildet der Teclis-Index – eine Eigenkreation der Schöpfer von Kagi Search.

  • Veröffentlichung: 2018
  • Art der Suche: Index + Meta
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Ja
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Theoretisch verfügt Kagi Search auch über einen kostenfreien Plan, eine Registrierung ist dennoch zwingend erforderlich. Aus der Übersicht an Plänen wird ersichtlich, dass aktuell (Stand Mai 2024) das Limit für eine kostenfreie Nutzung bei einmalig 100 Suchanfragen liegt. Kostenpflichtige Pläne beginnen bei 5 Dollar. 

Kaz.kz #

Startseite Suchmaschine Kaz.kz

Die Suchmaschine Kaz.kz bezeichnet sich selbst in der deutschen Übersetzung der „Über das Projekt“-Seite als „nationales Informationsabfragesystem KAZ.KZ“. Nach eigenen Angaben liefert es schnellen Zugriff auf Informationen „des nationalen Segments des Internets“. Explizit wird hier auch die „KZ-Domänenzone“ als Suchbereich benannt.

Die Tatsache, dass sich das Informationsangebot der Suchmaschine auf eine bestimmte geografische Region beschränkt, lässt sich bereits an der Sprachauswahl gut erkennen: die Suchmaschine kann wahlweise auf Kasachisch oder Russisch genutzt werden. In der Suche selbst lässt sich nach Web-Inhalten, Videos und Nachrichten filtern.

Sowohl bei englischen als auch bei kasachischen Begriffen werden in der Web-Suche Treffer ausgegeben, bei vielen scheint es sich jedoch um Duplikate oder sehr ähnliche Seiten zu handeln. Im Bereich Nachrichten und Videos finden sich jeweils nur wenige oder gar keine Resultate.

  • Veröffentlichung: 2009
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Kasachisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Ja (Kasachstan)
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Die Suchmaschine Kaz.kz schaltet nach eigener Angabe bewusst keine Werbung, da sich die Seite an die Gesellschaft richte. 

Keybot #

Startseite Suchmaschine Keybot

Die Suchmaschine Keybot (vormals „TSM Translation Search Machine“) ist nach eigenen Angaben eine reine Übersetzungssuchmaschine, die es Usern ermöglicht, Begriffe oder Phrasen über eine Suchmaske übersetzen zu lassen. Dafür greift die Suchmaschine auf einen Index mit mehr als 10.000 einzigartigen Sprachkombinationen zurück.

Laut Keybot haben User Zugriff auf mehr als 140 unterschiedliche Sprachen – der Index der Suchmaschine nimmt gezielt mehrsprachige Webseiten auf und bietet neben den gängigen Sprachen auch viele „Minderheitensprachen“, die weniger oder kaum noch gesprochen werden.

Kennt man Wort bzw. Phrase und Ausgangssprache, lassen sich diese Begriffe sogar in mehrere Sprachkombinationen übersetzen. Liefert eine Domain besonders hilfreiche Treffer, kann diese außerdem als „Prioritätsdomain“ festgelegt werden. Für berufsmäßige Übersetzer bietet die Keybot Suchmaschine sogar einen Export als TXM-Datei für den eigenen Übersetzungsspeicher an.

  • Veröffentlichung: 2006
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Übersetzungen)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Übersetzungssuchmaschine Keybot richtet sich nach eigenen Angaben gezielt an professionelle Übersetzer, die mindestens über grundlegende Kenntnisse der jeweiligen Sprachkombinationen verfügen. So sei sichergestellt, dass sie diese Suchtreffer auswerten und auch eventuelle „kontextsensible“ Feinheiten der Übersetzung berücksichtigen können.

Kiddle #

Startseite Suchmaschine Kiddle

Die Suchmaschine Kiddle richtet sich, wie der Name es nahelegt, an Kinder. Dafür arbeitet die Suchmaschine standardmäßig mit der Google Safe Search und reichert diese Ergebnisse über den eigenen Index zusätzlich an. So können Kinder (und Eltern) nicht nur in den Kategorien Web, Images, Videos und News suchen – zusätzlich gibt es auch die Kategorie Facts (for Kids) und die sogenannten „Kimages“ aus der Kiddle Enzyklopädie. 

Diese Inhalte können User für eigene oder lehrbezogene Zwecke unter der „Attribution-ShareAlike“ Lizenz verwenden. Die Suche selbst ist sehr übersichtlich und mit extra großen Bildern visuell besonders ansprechend – eine bewusste Designentscheidung der Betreiber. Da es sich bei den Treffern allerdings um kindgerechte und teils handverlesene Inhalte handelt, schwanken die Ergebnisse je nach Thema in Aktualität und Qualität leider stark.

Ebenfalls etwas ärgerlich: Standardmäßig zeigt Kiddle zu jeder Suchanfrage 10 Suchergebnisseiten an – ganz gleich, ob überhaupt so viele Treffer existieren. Gibt es etwa jenseits der Seite 3 keine weiteren Suchtreffer für die eigene Anfrage, stellen User dies auch erst auf der Seite 3 fest. 

  • Veröffentlichung: 2014
  • Art der Suche: Katalog + Proxy (Suchergebnisse von Google)
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Kinder)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Auf der „About“-Unterseite der Suchmaschine findet sich neben detaillierten Infos zur Darstellung der Suchergebnisse auch die Antwort auf die Frage, warum Kiddle eine .co-Domain verwendet. Tatsächlich ist dies eine Referenz an die eigene Zielgruppe und steht für „children only“.

KidzSearch #

Startseite Suchmaschine KidzSearch

Die Suchmaschine KidzSearch präsentiert sich vom ersten Aufruf an als die Kindersuchmaschine, die sie ist. (Junge) User werden hier von großen Bildern und bunten Icons empfangen – zumindest in der Grundeinstellung. Wer es für sich oder sein Kind etwas aufgeräumter wünscht, kann in den Einstellungen auch das komplette Design auf die Suchmaske reduzieren. So fällt es manchen Kindern gewiss leichter, sich auf das Wesentliche zu fokussieren.

Spannend: Wer seine Suchanfrage nicht eintippen möchte, kann auch die Spracheingabe nutzen. Weiterhin liefert die Standard-Suche viele Ergebnisse aus, von denen die meisten auch recht aktuell zu sein scheinen – vielfach werden aber auch mehrere Jahre alte Beiträge nach oben gespült. Neben der Websuche werden auch Bilder, Videos und vieles mehr passend zur jeweiligen Suchanfrage ausgegeben – an Optionen mangelt es Usern nicht. 

Die Safe Search von Google hilft dabei, weitgehend kinderfreundliche Ergebnisse auszuliefern – KidzSearch gibt sogar noch strengere Filterregeln vor. Für Eltern, denen auch das noch zu unsicher ist, gibt es die Möglichkeit, komplett auf vorher „genehmigte“ Webseiten aus dem Kidz-Katalog umzuschalten. Weitere Einstellungen lassen sich über die KidzSearch App vornehmen (Amazon / iOS / Android / Windows).

  • Veröffentlichung: 2005
  • Art der Suche: Katalog + Proxy (Suchergebnisse von Google)
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Kinder)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Abseits der Suchmaschine bietet KidzSearch auch eine Reihe von zusätzlichen Services für Kinder. Neben einer Enzyklopädie gibt es weitere News- und Facts-Seiten, aber auch beliebte Tierbilder, Spiele und Musik lassen sich hier entdecken. Videos finden sich bei „KidzTube“, im Forum „KidzNet“ gibt es aktuelle Beiträge aus der Community und die Plattform „KidzTalk“ erinnert vom Stil her an ein Reddit für Kinderthemen.

Kimeta #

Startseite Suchmaschine Kimeta

Die Suchmaschine Kimeta bezeichnet sich selbstsicher als „DIE Suchmaschine für Stellenanzeigen in Deutschland“. Nach eigener Auskunft ruft sie bei Suchanfragen sowohl die passenden Ergebnisse deutscher Stellenbörsen als auch entsprechende Treffer von Unternehmensseiten selbst ab, um Usern eine ganzheitliche Übersicht zu bieten.

Die Suchmaske ist ganz typisch in Tätigkeit / Ort unterteilt, mit einer einzelnen Eingabe kann man aber bereits starten. Auf der Suchergebnisseite selbst lassen sich die Ergebnisse weiter eingrenzen, sowohl örtlich als auch nach Kompetenzen, Benefits, genauen Tätigkeiten oder Vertragskonditionen. Die Ergebnisse werden groß und übersichtlich unter den Filtern gelistet, wobei die aktive Stellenanzeige vollständig auf der rechten Seite dargestellt wird.

Von den Suchergebnissen aus können User sich wahlweise direkt bewerben oder auf die Original-Stellenanzeige wechseln. Wer die Anzeige nicht speichern möchte oder kann, hat zudem die Option, diese als PDF runterzuladen. 

  • Veröffentlichung: 2005
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Jobs)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Neben der einfachen Suche bietet Kimeta auch die Option, sich ein Nutzerprofil anzulegen, um dort interessante Stellenangebote zu speichern oder sich einen Job-Alert einzurichten, der per E-Mail über neue Angebote informiert. Unter den ca. zwei Millionen Jobs finden sich inzwischen auch ausgewiesene „Green Jobs“, bei denen Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielt.

KennstDuEinen #

Startseite Suchmaschine KennstDuEinen

Die Suchmaschine KennstDuEinen möchte ihren Usern dabei helfen, seriöse und zuverlässige Dienstleister in der Nähe zu finden. Dabei fokussiert sich die Webseite nach eigenen Angaben auf solche Dienstleistungen, die für den Endkunden ein "persönliches oder finanzielles Risiko" bedeuten können.

Über die Suchmaske lässt sich nach Dienstleistungen und Städten suchen, anschließend erhalten User eine Übersicht aller Ergebnisse mitsamt den dazu abgegebenen Bewertungen. Diese Dienstleister können wahlweise über die Kartensuche oder die darunter liegende Liste angewählt werden. Hier ist auch direkt eine Vorschau der Bewertungen ersichtlich.

Auf den Seiten der Dienstleister finden User anschließend ausführlichere Informationen zum Unternehmen – auch abhängig davon, ob das Unternehmen dort einen kostenpflichtigen Account betreibt. Eine einfache Eintragung in den Katalog von KennstDuEinen ist kostenfrei möglich. Weiterhin können User hier Kontakt zum Dienstleister aufnehmen oder selbst eine Bewertung zur Firma abgeben.

  • Veröffentlichung: 2007
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Dienstleister)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Der Bewertungs-Mechanismus ist für die Suchmaschine KennstDuEinen von zentraler Bedeutung, was an zahlreichen Stellen explizit betont wird. Um Manipulationen vorzubeugen und die Integrität der Bewertungen für User und Unternehmen zu sichern, können Bewertungen nur von registrierten Nutzern vorgenommen werden.

Lexica.art #

Startseite Suchmaschine Lexica.art

Die Suchmaschine Lexica.art erlaubt Usern die Suche nach Bildern, die mit Hilfe der Bild-KI „Stable Diffusion“ produziert wurden. Auf der Startseite können User wahlweise direkt eine Suchanfrage starten oder sich durch die vielen Bilder-Vorschläge unterhalb der Suchmaske scrollen.

Lexica verarbeitet sowohl reine Text-Eingaben als auch Suchanfragen via Bild – hier wird dann eine Rückwärts-Bildersuche nach entsprechenden Motiven durchgeführt. Bei der textbasierten Suche kann wahlweise nach dem relevantesten Ergebnis oder nach exakten Treffern entsprechend der Suchanfrage recherchiert werden. 

Mit einem Klick auf die Bilder erhalten User zahlreiche weitere Informationen über das KI-generierte Bild, etwa die Abmessungen, den Seed der Bilddatei oder die exakte Text-Eingabe, die der KI als „Vorlage“ für die Kreation diente. Bei Bedarf kann das Bild runtergeladen werden, zudem finden sich auch hier zusätzliche Motive im gleichen Stil.

  • Veröffentlichung: 2022
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (KI-generierte Bilder)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Text-zu-Bild-Suche der Suchmaschine lexica.art basiert auf der quelloffenen Bild-KI „Stable Diffusion“. Diese wurde vom Start-up „Stability.ai“ entwickelt. Die Nutzung der Suchmaschine „Lexica“ ist kostenfrei und ohne Registrierung möglich.

Jeder User kann auf Lexica suchen und stöbern, wer jedoch über „Generate“ selber ein KI-Bild erschaffen möchte, muss sich auf der Seite anmelden. Hierbei kann man nicht nur bestimmte Begriffe einschließen, sondern andere Elemente auch gezielt ausschließen („negative prompt“). Über die „Guidance Scale“ lässt sich zudem definieren, ob das Bild eher qualitativ gut sein oder möglichst exakt der Eingabe entsprechen soll.

Lilo #

Startseite Suchmaschine Lilo

Die Suchmaschine Lilo bietet Suchen für einen guten Zweck an. Die durch Suchanfragen generierten Werbeeinnahmen leitet die Suchmaschine an ausgewählte Projekte im Bereich Umwelt-, Natur- und Artenschutz weiter. All dies nach dem Motto: „search with substance“.

Die Suchergebnisse bezieht die Suchmaschine Lilo über Bing. User können frei zwischen Web-Inhalten, Bildern, Videos und News sowie einer Kartensuche wählen. Bei Bedarf lässt sich die Suche auch via Google fortsetzen. Über weitere Filter wird auf Wunsch auch die bevorzugte Länder-TLD festgelegt. Im Browser kann Lilo als Plugin eingerichtet werden, zudem ist die Suchmaschine auch für Mobilgeräte (Android / iOS) verfügbar.

Durch die Nutzung der Suchmaschine sammeln User „drops“ – kleine Wassertropfen, mit denen sie verschiedene Projekte unterstützen können. Diese sind auf einer separaten Seite aufgelistet. User haben hier die freie Wahl, wie sie ihre drops verteilen, können alternativ aber auch festlegen, dass alle Spenden an eine bestimmte Organisation fließen.

  • Veröffentlichung: 2014
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Bing)
  • Sprache: Französisch / Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: In den Einstellungen können die prominentesten Google-Dienste separat abgewählt werden, ebenso lassen sich Filter-Optionen und mehr anpassen. Als registrierter User können sowohl die Einstellungen als auch die durch Suchanfragen generierten drops dauerhaft gespeichert werden.

LivePlasma #

Startseite Suchmaschine LivePlasma

Die Suchmaschine Liveplasma bezeichnet sich selbst explizit nicht als Such-, sondern als "discovery engine" - also als "Entdeckungsmaschine". Ausgangspunkt für jede Suche ist dabei ein Künstler, den der User in die Suchmaske eingibt. Anhand dieser Angabe liefert LivePlasma einen interaktiven Bubble-Cluster an Suchergebnissen aus, die thematisch oder vom Stil her dem Künstler nahestehen.

User müssen dafür den vorgeschlagenen Künstler in der Suchmaske aktiv anwählen – wenig intuitiv bleibt eine Eingabe mit Enter ohne Funktion. Die Darstellung und Navigation der Suchergebnisse ist dafür erfrischend innovativ und zugleich übersichtlich. User können zu den vorgeschlagenen Künstlern in vielen Fällen auch Hörproben abrufen, diese Inhalte werden direkt über eine YouTube-Schnittstelle zur Verfügung gestellt. 

Zusätzlich können auch aktiv Inhalte abgespielt werden, die der Musik eines bestimmten Künstlers ähneln. Dafür gibt es die „Play similar“-Funktion. Mit einem Account können User ihre Suchen sowie ihre Favoriten speichern und später erneut abrufen. 

  • Veröffentlichung: 2004
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Künstler / Musiker / Prominente)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: User sollten sich nicht davon abhalten lassen, im Reiter „Music“ nach Künstlern aus dem Bereich Literatur zu suchen. Bei mehreren Suchanfragen listete LivePlasma hier zahlreiche (populäre) Autoren als Ergebnisse auf. Gleiches galt auch für Comedians sowie Kabarettisten.

Lookseek #

 

Die Suchmaschine LookSeek verspricht eine schnelle und einfache Suche ohne sonstige Filter oder einen „Bias“. Vom Aufbau her mutet die Startseite sehr schlicht an, neben der Suchmaske und einem Spendenaufruf finden sich hier einige „Quick Links“, über die User direkt auf einige mehr oder weniger populäre Webseiten weitergeleitet werden.

LookSeek betont, mit keiner kommerziellen Suchmaschine zusammenzuarbeiten und vollständig unabhängig zu sein. Die Suchmaschine pflegt einen eigenen Webindex und nutzt den Crawler „Seeker“, um regelmäßig neue Webseiten in ihren Index aufzunehmen. Die Darstellung der Inhalte soll dabei ebenfalls vollständig unverfälscht sein.

Abseits von Ergebnissen wie Wikipedia sind die meisten Suchtreffer mindestens mehrere Jahre alt, aktuelle Informationen sind hier kaum zu finden. In der Auflistung der Suchergebnisse findet sich zum Teil ein unklarer Mix aus verschiedensten Quellen, eine Priorisierung oder Gewichtung nach Relevanz ist nicht erkennbar. 

  • Veröffentlichung: Unklar
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Unter den „Quick Links“ auf der Startseite gibt es neben Amazon, Ebay, Facebook oder YouTube auch eine Reihe von Links zu eher spezielleren Seiten (Autos / Reifenkauf / GameStop). Ein Link fällt hier ins Auge – Truthsocial, die Social Media-Plattform des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. 

Auf den Suchergebnisseiten gibt es eine Paginierung – allerdings nicht am Ende, sondern am Anfang der Seite. Somit sind User ärgerlicherweise gezwungen, nach der Sichtung der Ergebnisse einer Seite wieder nach oben zu scrollen, um von da aus auf die nächste Seite zu gelangen.

Update: Stand Mai 2024 verfügt die Suchmaschine scheinbar über keine Suchfunktion mehr.

Lukol #

Startseite Suchmaschine Lukol

Die Suchmaschine Lukol besticht durch ein minimalistisches Design – auf der Startseite finden User einzig das Logo samt Suchbanner sowie den Verweis darauf, dass Lukol zur Verarbeitung der Suchanfragen auf die „Google Custom Search“ zurückgreift. Ansonsten gibt es zwei Links zum Mailkontakt und Hinweise zum Datenschutz. Wer mehr über den Betreiber der Suchmaschine erfahren möchte, der wird hier enttäuscht. 

Die ausgelieferten Suchergebnisse sind übersichtlich gestaltet, auch werden zahlreiche relevante Treffer ausgegeben. Insgesamt fallen die Ergebnisse aktuell aus, wobei allerdings die Menge an Werbung ebenso ins Auge sticht. User können neben den reinen Web-Inhalten auch Bilder, Videos und News-Artikeln nach passenden Informationen durchsuchen.

  • Veröffentlichung: Unklar
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Google)
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Blockiert der eigene Browser Cookies, erhalten User bei ihrer ersten Suchanfrage via Lukol einen Hinweis darauf, dass die Suche nicht genutzt werden kann, sofern keine Cookies akzeptiert werden. Für User, die in Sachen Anonymität im Netz hohe Ansprüche stellen, dürfte spätestens an dieser Stelle die Reise wohl schon zu Ende sein.

Lycos #

Startseite Suchmaschine Lycos

Die Suchmaschine Lycos zählt zu den Pionieren unter den Suchmaschinen und ist nicht nur für Nostalgiker einen Besuch wert. Denn auch wenn die Suchmaschine nicht mehr an die Popularität der frühen Jahre herankommt, erhalten User hier bis heute solide Antworten auf ihre Fragen.

Die Suchergebnisse sind sehr aufgeräumt und meist relevant für die jeweilige Suchanfrage. Bei wichtigen Themen dominieren News-Webseiten aus dem In- und Ausland deutlich die Ergebnisseite. Zu einzelnen Suchanfragen gibt es allerdings keinerlei Ergebnisse - nicht einmal mit geringer Relevanz. Weitere Filter-Optionen zum Verfeinern der Suche gibt es allerdings nicht. 

Neben den fehlenden Filtern irritiert auch die Paginierung – zwar können User durch die Suchergebnisse blättern, es ist allerdings nirgendwo eine Seitenzahl ausgewiesen. Wer den altbekannten schwarzen Hund trotz kleiner Schwächen bei sich aufnehmen will, hat die Möglichkeit, Lycos Search direkt in den Browser einzubinden. 

  • Veröffentlichung: 1995
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Die Hochphase ihrer Beliebtheit durchlebte die Suchmaschine Lycos kurz vor dem Platzen der Dotcom-Blase. Teile der Marke wurden veräußert, andere wiederum wurden zu einem kleinen Netzwerk weiterentwickelt. Neben der Suchmaschine unter Lycos.com gehören auch die Dienste / Services der Seiten Tripod.Lycos.com sowie Angelfire.com zum heutigen Kern der Marke. 

Lyst #

Startseite Suchmaschine Lyst

Die Suchmaschine Lyst hilft Usern dabei, all das zu finden, was die Mode-Welt zu bieten hat. Im Fokus steht hier sehr deutlich der schnelle Zugang von Usern zu Mode-Marken und Artikeln. Nach eigenen Angaben finden sich bei Lyst ca. 17.000 Marken und Geschäfte mit insgesamt mehr als acht Millionen Artikeln. 

User können wahlweise direkt eine Sucheingabe starten oder zuerst nach Damen / Herren filtern. Anschließend können sie die jeweiligen Kategorien durchsuchen oder auch den Reiter „Empfohlene Kategorien“ nutzen. Primär findet sich hier Mode, aber auch Schmuck, Taschen oder Accessoires lassen sich entdecken.

Über die Produktseiten gelangen interessierte User direkt auf die jeweilige Shop-Seite, auf der sie dann einen Kauf abschließen können. Auffällig und konsequent ist das Bewerben der eigenen Lyst-App – so können User ganz intuitiv und von unterwegs Kleidungs-Einkäufe tätigen. Auf diese Weise vereinfacht die Mode-Suchmaschine Lyst gerade auch Impulskäufe. 

  • Veröffentlichung: 2010
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Mode)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Für das Ranking der Artikel in den jeweiligen Kategorien zieht die Suchmaschine Lyst mehrere Faktoren heran. Hier kommuniziert die Seite, dass etwa auch die Höhe der Provision für den Verkauf eines Artikels einen Einfluss auf das Ranking des jeweiligen Produkts hat. Zwar gibt die Marke an, dass die Faktoren unterschiedlich gewichtet werden, die genaue Gewichtung bleibt allerdings ein Geheimnis.

Update: Stand Mai 2024 ist von der "Lyst App" auf der Seite selbst praktisch nirgendwo mehr die Rede. Auch die entsprechende App-Unterseite existiert nicht mehr.

MetaCrawler #

Startseite Suchmaschine MetaCrawler

Die Suchmaschine MetaCrawler.com ist nach vielfacher Einschätzung die erste Metasuchmaschine, die jemals auf den Markt kam. Mit ihrem Launch im Jahre 1995 war sie auch Google zeitlich etwas voraus. Rein optisch ist die Suchmaschine mit ihrem schlichten Design in jedem Falle gut gealtert – die Bedienung ist auf den ersten Blick absolut intuitiv.

Obwohl die Suchmaschine augenscheinlich als Metasuchmaschine fungieren soll, werden als Ergebnisse nahezu exklusiv Treffer von Bing ausgespielt. Andere Suchmaschinen wie Google finden sich meist nur in Form von Werbeanzeigen auf den Suchergebnisseiten wieder. Sollten die Suchtreffer aus anderen Quellen abseits von Bing stammen, ist leider nicht ersichtlich, welche dies sein sollten und in welchem Umfang sie wo zu finden sind.

Die Ergebnisse sind aktuell und vielfältig sowie weitgehend relevant für die jeweilige Suchanfrage, User dürfen zwischen Web-Inhalten, News, Bildern und Videos wählen. Unangenehm fällt jedoch die Menge an Werbung auf – in manchen Suchergebnissen finden sich mehr Werbeanzeigen als Suchtreffer.

  • Veröffentlichung: 1995
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Ja (abschaltbar)
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja (abschaltbar)

Besonderheiten: Geschaffen wurde MetaCrawler.com im Rahmen eines Forschungsprojektes an der University of Washington. 

MetaGer #

Startseite Suchmaschine MetaGer

Die Suchmaschine MetaGer ist die erste Metasuchmaschine aus Deutschland. So modern-schlicht die Startseite auch ausfällt, so umfassend ist doch der Funktionsumfang, der sich in diesem gemeinnützigen Projekt wiederfindet.

Bei einer Suche können sowohl Web- Inhalte als auch Bilder, Produkte, News-Artikel, wissenschaftliche Beiträge oder Kartentreffer (MetaGer Maps) ausgewählt werden. Die Maschine liefert zahlreiche und meist relevante Treffer aus, auch ist gut ersichtlich, welche Treffer aus welcher Suchmaschine stammen. MetaGer unterstützt zudem das Filtern nach Sprache oder Aktualität des Beitrags, sogar Blacklists für Domains lassen sich erstellen.

Als Metasuchmaschine greift MetaGer auf die Suchergebnisse mehrerer Dienste zurück, die auch explizit ausgewiesen werden und abwählbar sind – Google fehlt in dieser Liste. Auch über eine eigene TOR-Adresse verfügt die Suchmaschine. Via Plugin lässt sich MetaGer direkt in den Browser einbinden, eine eigene App zur Suche existiert ebenfalls. Diese ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nur für Android-Geräte verfügbar, iOS wird nicht unterstützt. 

  • Veröffentlichung: 1996
  • Art der Suche: Meta + Index 
  • Sprache: Deutsch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Neben der anonymen Suche bietet MetaGer auch eine Funktion zum anonymen Öffnen von Webseiten. Wählt man unter dem Suchergebnis die Option „Anonym öffnen“, so wird die entsprechende Webseite über einen Proxy geladen. Bei einzelnen Web-Portalen kam es dabei allerdings auch zu Anzeigefehlern oder komplett weißen Seiten.

Meta Random Search #

Startseite Suchmaschine Meta Random Search

Die Suchmaschine Meta Random Search ist eine besondere Art von Metasuchmaschine. Das Ziel ist, Usern relevante und aktuelle Suchergebnisse zu ihrer jeweiligen Anfrage zu liefern – aber zufällig. Der Clou: Die in die Suchmaske eingegebene Anfrage wird zufällig an eine beliebige Suchmaschine geschickt, der User wird auf deren Suchergebnisseite weitergeleitet.

Wer sich etwas mehr Kontrolle über die Ergebnisse bewahren möchte, kann bestimmte Suchmaschinen ausschließen und andere wiederum aufnehmen. Umfang und Qualität der Suchtreffer variieren erwartungsgemäß je nach zufällig ausgewählter Suchmaschine. Die Meta Random Search Suchmaschine lässt sich auf Wunsch als Browser-Extension einbinden.

Auf der Startseite der Suchmaschine findet sich außerdem der Hinweis, Meta Random Search ermögliche es, die Werbeeinnahmen aus Suchmaschinen-Werbung gerechter zwischen den verschiedenen Anbietern am Markt aufzuteilen. So kämen auch kleinere Alternativen zu Google und Co. einmal zum Zuge.

  • Veröffentlichung: Unklar
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Unklar
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Trotz des kreativen Suchansatzes ist es wenig vertrauenserweckend, dass zum Betreiber „Software Journey“ auch auf dessen Webseite praktisch keine Informationen auszumachen sind. Es findet sich nur eine Wordpress-Seite ohne Impressum oder Datenschutz-Angaben, alle Kontakt-Angebote verlinken auf die Browser-Extension im Webstore statt auf die vermeintlichen Social-Media-Kanäle.

Mojeek #

Startseite Suchmaschine Mojeek

Die Suchmaschine Mojeek ist ein Herzens-Projekt eines kleinen Teams aus Großbritannien. Der wesentliche Selling Point des Unternehmens ist der eigene Index, der heute bereits mehrere Milliarden Webseiten umfasst und durch den Mojeek nach eigenen Angaben vollkommen unabhängig von großen Technologie-Unternehmen agieren kann. Gepaart wird dieses Alleinstellungsmerkmal mit dem Versprechen, nichts und niemanden zu tracken.

In der Suche selbst können User zwischen Web-Suchtreffern, Bildern sowie News wählen und diese Suchanfragen über die Einstellungen außerdem verfeinern, etwa nach Land, Webseite oder dem Datum, an dem der „MojeekBot“ die Seite indexiert hat. Zu bekannten Persönlichkeiten wird via Wikipedia auch eine Kurzbeschreibung in die Ergebnisse integriert.

Suchergebnisse scheinen überwiegend aktuell und relevant zu sein, wobei die Anzahl der indexierten Seiten und somit auch die eventuelle Relevanz je nach Themenfeld schwanken. Wer mit den Suchergebnissen nicht zufrieden ist, kann bereits im Vorfeld in den Einstellungen alternative Suchmaschinen festlegen und seine Suche mit einem Klick nach Brave, Gigablast, Google oder Ecosia „umziehen“.

  • Veröffentlichung: 2006
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Option „Mojeek Focus“ erlaubt Usern, eigene Fokus-Einstellungen zu definieren und etwa bei bestimmten Suchanfragen auf eine vorher definierte Auswahl an Seiten zurückzugreifen. Genauso können auch Seiten ausgeschlossen werden. Erfreulich: Dafür ist keine Anmeldung erforderlich.

Ein weiteres Gimmick ist die Möglichkeit, die Suchergebnisse nach „Emotionen“ zu filtern. Wählen User diese Funktion, wird neben den Suchergebnissen ein (vermeintlich) dazu passender Smiley ausgespielt. Hier ist auch eine Suche komplett ohne Suchbegriff möglich, die Ergebnisse sind zweifelsohne einzigartig – gerade bei der Suche über die Smileys „sad“ und „angry“ ist jedoch Vorsicht geboten, die Suchtreffer liefern die gewünschte Emotion.

Monstercrawler #

Startseite Suchmaschine Monstercrawler

Die Suchmaschine Monstercrawler bietet eine Suche über mehrere Suchmaschinen hinweg an. Hierbei kann nach Bedarf zwischen Web-Inhalten, Bildern, Videoaufnahmen und News-Berichten differenziert werden.

  • Veröffentlichung: 1999
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Unklar
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Zum Zeitpunkt des Tests bestand leider keine Möglichkeit, eine sichere Verbindung zum Monstercrawler aufzunehmen. Somit liegen keine verwertbaren Ergebnisse vor.

Moose #

Startseite Suchmaschine Moose

Die Suchmaschine Moose.at bezeichnet sich selbst als „unabhängige österreichische Suchmaschine“. Der eigene Index umfasst etwas mehr als 300.000 Seiten mit gesondertem Fokus auf at.-Domains, also die Region Österreich. Ebenso werden österreichische Geo-Tags, IP-Adressen und Content-Bezüge zu Österreich berücksichtigt.

Nach eigenen Angaben gibt sich Moose.at bewusst Mühe, den Index aktuell und relevant zu halten. Gleichzeitig weist die Suchmaschine aber auch darauf hin, dass zwischen zwei Abrufen einer Webseite durch den eigenen Webcrawler durchaus von „Stunden“ oder „Monaten“ die Rede sein kann.

Die Suche kann bewusst auf „Nur Österreich“ beschränkt werden, doch auch so sind at.-Domains merklich häufig vertreten. „Sichere Suche“ als Familienfilter und „Metasuche“ sind werkseitig aktiviert. Die Anzahl der Suchtreffer ist je nach Thema sehr mager und die Ergebnisse leider nicht immer relevant Weitere Filteroptionen gibt es nicht.

  • Veröffentlichung: (ca.) 2008
  • Art der Suche: Index + Webcrawler + Meta
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Ja (Österreich)
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Fokussierte sich Moose.at bis 2021 noch exklusiv auf Einträge aus dem eigenen Index, wurde Mitte 2021 auch eine Metasuche implementiert. Es werden nun auch Treffer von Quellen wie Google Custom Search, Qwant, Bing oder OneSearch eingebunden. User können zudem selbständig Seiten für eine Eintragung in den Index vorschlagen.

Musipedia #

Startseite Suchmaschine Musipedia

Die Suchmaschine Musipedia hilft Usern dabei, bestimmte Songs anhand ihrer Melodien zu identifizieren und wahlweise in der eigenen Datenbank oder im Internet zu finden. Dafür bietet sie ein ganzes Bündel kreativer und theoretisch intuitiver Werkzeuge zur Eingabe.

Die Suchanfrage erfolgt entweder konventionell über ein Keyword bzw. eine Phrase oder auf anderem Wege – User können Melodien einspielen (via Keyboard oder Tastatur), direkt per Maus Noten platzieren, Musik ins Mikrofon summen, einen Rhythmus durch Tippen der Leertaste imitieren und mehr. Damit stehen musikinteressierten Usern alle Türen offen.

So viel zur Theorie: In der Praxis funktionierte die Suche regelmäßig nur über Keywords, dabei waren auch die Suchergebnisse eher durchwachsen. Bei sämtlichen Suchtreffern aus der Datenbank wird eine vermeintliche Hörprobe angeboten, doch ein Klick leitet augenblicklich weiter auf Amazon Music Unlimited und erfordert dort einen Login.

  • Veröffentlichung: 1997
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Musik)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Unklar
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Die Möglichkeiten zur Eingabe mit der „Melodyhound melody search engine“ sind innovativ und erfrischend anders als bei einer konventionellen Suche. Schade ist jedoch, dass einzelne Funktionen flashbasiert sind und dementsprechend inzwischen nicht mehr unterstützt werden.

Da die Suchmaschine Musipedia als „Musik-Enzyklopädie“ einen ähnlichen Aufbau wie Wikipedia aufweist und dementsprechend auf die Einträge ihrer User angewiesen ist, kann die Seite nur so gut sein wie die eigene Community. Im eigenen Forum scheint jedoch inzwischen weitgehend Inaktivität zu herrschen.

Wer zudem mehr über den Gründer und Betreiber der Webseite erfahren möchte, wird enttäuscht – die verlinkte Webseite „rainer.typke.org“ ist inzwischen nicht mehr erreichbar. Dies ist gleich doppelt schade, da auf der Seite vermeintlich auch zu lesen sein soll, wie die Melodien-Suche auf technischer Seite funktioniert.

Nate.com #

Startseite Suchmaschine Nate

Die Suchmaschine Nate bietet, ähnlich wie GMX oder T-Online, ein Webportal mit zusätzlicher Suchfunktion. Betrieben wird Nate vom Unternehmen SK Communications. Im heimischen Markt (Südkorea) nimmt Nate hinter den Konkurrenten Naver und Daum eine eher untergeordnete Rolle ein.

  • Veröffentlichung: 2000
  • Art der Suche: Unklar
  • Sprache: Koreanisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Unklar
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Naver #

Startseite Suchmaschine Naver

Die Suchmaschine Naver unterhält ein eigenes Webportal mit darin eingebundener Suchfunktion. Am südkoreanischen Markt war die Suchmaschine Naver damals die erste Maschine ihrer Art. Heute verschränkt Naver Suche und eigene Dienste intelligent miteinander – eine Praxis, wie man es hierzulande auch von Google gewohnt ist.

Bei Suchanfragen erhalten User eine große Bandbreite an Suchtreffern: Neben mehreren Werbeanzeigen sind hier Links zu thematisch relevanten Influencern, Links zu geeigneten Themen-Cafés (Naver Cafe), Links zum eigenen Wörterbuch sowie eventuelle Links zu Naver-eigenen Finanzinfodiensten zu finden. Anschließend folgen weitere Ergebnisse.

Wer seine Suchanfrage spezifizieren kann, nutzt direkt die jeweiligen Filter und sucht nach Bildern, Videos, News oder Shopping-Möglichkeiten. Für Reisende und Orts-Suchen gibt es einen eigenen Kartendienst. Als besonders beliebt gilt außerdem das Frage-Antwort-Portal „Jishik-iN“ (Knowledge-iN), das ebenfalls zum Mikrokosmos rund um Naver gehört.

  • Veröffentlichung: 1999
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Koreanisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Einzelne Dienste wie der eigene Kartendienst von Naver gelten als sehr zuverlässig sowie präzise, beschränken sich jedoch allein auf das Angebot vor Ort. Außerhalb von Südkorea sind diese Dienste (praktisch) ohne Funktion, ebenso wie die Nutzung der Suchmaschine Naver außerhalb von Südkorea eher überschaubar ist.

Abhängig davon, welche Quelle man konsultiert, schwankt die vermeintliche Relevanz von Naver auf dem südkoreanischen Markt ganz massiv. Dies reicht von ca. 70 Prozent bis zu ca. 25 Prozent im Jahre 2020. Fest steht jedoch, dass Naver mit zu den größten und prominentesten Suchmaschinen in Korea zählt.

Neeva #

 

Die Suchmaschine Neeva tritt mit dem Versprechen an, Usern mehr Kontrolle über ihre Suchergebnisse zu geben. So sieht Neeva etwa einen Voting-Mechanismus vor, der es einem erlaubt, bestimmte Quellen häufiger angezeigt zu bekommen. Durch die Einbindung verschiedener Dienste und Anwendungen sollen auch diese direkt nach bestimmten Suchbegriffen durchsucht werden können.

  • Veröffentlichung: 2019 (USA) / 2022 (Deutschland)
  • Art der Suche: Index
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein 

Besonderheiten: Wirbt auf der eigenen Webseite damit, die „einzige werbefreie, private Suchmaschine“ zu sein. Unterstützt zudem die Integration verschiedener Konten (Office 365, Dropbox, Slack, Jira etc.). 

Update: Die Suchmaschine wurde 2023 vom Unternehmen "Snowflake" aufgekauft. Sie existiert nicht mehr als eigenständige Suchmaschine.

Nestoria #

Startseite Suchmaschine Nestoria

Die Suchmaschine Nestoria bezeichnet sich selbst als kostenlosen Service „für jeden, der nach einer Immobilie zum Kauf oder zur Miete sucht“. Nach eigener Aussage fokussiert sich das Unternehmen darauf, Immobilienlisten zu sammeln und passende Treffer zu Suchanfragen anhand des hauseigenen „Nestoria Rank“-Algorithmus auszuliefern.

User können für ihre Suche zwischen den Optionen „Zur Miete“ und „Zum Kauf“ wählen. Dann noch den gewünschten Ort eingeben und schon startet die Suche. Bei Bedarf können hier bereits erste Filter angelegt werden, die sich in den Suchergebnissen noch verfeinern lassen. Die Suchtreffer können in Form einer Liste oder direkt auf einer Karte dargestellt werden.

Unter den Suchoptionen besteht die Möglichkeit, eine ganze Reihe wichtiger Merkmale einer Immobilie anzuwählen, um die Suche schnell sehr konkret einzugrenzen. Ebenso lässt sich gezielt nach Immobilientypen oder bestimmten Maklern in der jeweiligen Region suchen.

  • Veröffentlichung: 2008
  • Art der Suche: Meta
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Immobilien)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

News Reader #

Startseite Suchmaschine News Reader

Die Suchmaschine News Reader sammelt und veröffentlicht aktuelle Nachrichten in Form eines News-Feeds oder auch RSS-Feeds. Nach eigenen Angaben trägt die Seite dazu Informationen aus ca. 300 unterschiedlichen Nachrichtenquellen zusammen. Diese umfassen „sowohl alternative als auch traditionelle Medien“.

Schon auf der Startseite können User sich für eine erweiterte Suche entscheiden – hier stehen sowohl bestimmte Rubriken als auch „Datum“ und „Quellen“ zur Auswahl. Auch können die Ergebnisse nach Aktualität, Relevanz und Beliebtheit sortiert werden. Nach welchen Maßstäben genau diese Einordnung erfolgt, ist allerdings nicht ganz ersichtlich.

Wenn User sicherstellen möchten, dass sie zu einem Thema der Wahl keine News verpassen, können sie sich auch eine Mail-Benachrichtigung einrichten oder einen RSS-Feed abonnieren, über den sie stets informiert bleiben. Die Nachrichten können auch anhand von Operatoren gezielt durchsucht werden.

  • Veröffentlichung: 2006
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Nachrichten)
  • Regionaler Fokus: Ja (vornehmlich DACH-Region)
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Nona #

Startseite Suchmaschine Nona

Die Suchmaschine Nona wird von Deutschland aus betrieben und stellt besonders die Privatsphäre der User in den Vordergrund. Tatsächlich ist auch der Claim der Seite, dass „Du an erster Stelle stehst“ – anstelle von Tracking und Werbeanzeigen. Diesen Anspruch untermauert Nona im Test mit aktuellen und relevanten Suchtreffern bei allen Anfragen.

Innerhalb der Suche können User in den Suchergebnissen außerdem gezielt News, Bilder, Videos oder Podcasts aussuchen, die für den Suchbegriff relevant sind. Weitere verwandte Suchanfragen werden am Ende der Seite empfohlen, auch lassen sich dort zusätzliche Ergebnisse einblenden. Eine Paginierung existiert jedoch nicht, auch gibt es keine Angaben zum Umfang der Suchtreffer.

Angenehm: Wer sich fragt, woher all die Daten zu den Suchergebnissen stammen, kann dies auf der Unterseite „Datenquellen“ genau nachlesen. Die Nutzung der Suchmaschine Nona ist außerdem per App möglich, diese ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nur für Android-Geräte verfügbar.

  • Veröffentlichung: 2021
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Brave)
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Für User, die eine völlig werbefreie Suche bevorzugen, bietet Nona auch die Möglichkeit, für zwei Euro pro Monat die Werbung dauerhaft auszublenden. Zudem hat Nona angekündigt, in Zukunft zahlreiche Cloud-basierte Systeme über die eigene Suche abrufbar machen zu wollen.

OneSearch #

Startseite Suchmaschine OneSearch

Die Suchmaschine OneSearch wirbt damit, Usern eine sichere Suche im Internet zu bieten. Ein wesentlicher Faktor ist dabei ein hauseigenes Verschlüsselungs-Feature: Dabei wird (unter anderem) der Suchbegriff in der URL verschlüsselt, zudem läuft der Link zur Suche eine Stunde nach Nutzung ab. So lassen sich darüber keine Suchanfragen mehr nachvollziehen, was besonders für Suchen über öffentliche Computer nützlich sein soll.

Einzelne Suchbegriffe können wahlweise nach sämtlichen Treffern, Bildern und Videos, der lokalen Suche oder nach News sortiert werden. Weiterhin können User auch Standort, Datum und Strenge der SafeSearch-Funktion konkret definieren. Ergebnisse sind insgesamt aktuell und meist sehr relevant, ergänzend werden auch Vorschläge zur Suche mitgeliefert.

Abhängig vom Suchbegriff müssen User sich allerdings darauf einstellen, einen Mix aus deutschen und anderssprachigen Informationsquellen in den Ergebnissen zu erhalten. Wer außerdem unterwegs via OneSearch suchen möchte, findet für iOS oder Android eine passende App.

  • Veröffentlichung: 2020
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Bing)
  • Sprache: Deutsch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Der erweiterte Datenschutzmodus ist bei der Nutzung der Suchmaschine OneSearch bereits werkseitig aktiviert. 

Openverse #

Startseite Suchmaschine Openverse

Die Suchmaschine Openverse stellt eine Plattform für User dar, die auf der Suche nach kostenfrei nutzbaren Inhalten unter einer Creative Commons-Lizenz sind. Hier lassen sich sowohl Bilder als auch Audiodateien zu verschiedensten Themen und Suchbegriffen finden.

Die Filter-Optionen zur Präzisierung der eigenen Suche sind sehr zahlreich: Neben der Unterteilung in Bilder / Audio-Files kann nach Art der (kommerziellen) Nutzung sowie nach den präzisen Bedingungen der Lizenz gefiltert werden. Für viele Suchbegriffe stehen außerdem Filter für Quellen, Seitenverhältnisse, Auflösungen, Bildgrößen oder auch Dateitypen (JPEG / PNG / SVG) zur Auswahl – zusätzlich zur Verschlagwortung der Inhalte.

Über die Seiten der jeweiligen Dateien gelangen User direkt zur ursprünglichen Quelle. Weiterhin finden sie dort Angaben zu den spezifischen Regularien der Lizenzen und haben zudem die Möglichkeit, mit einem Klick die erforderlichen Angaben zur Nennung des Autors einfach zu kopieren und später im Medium ihrer Wahl einzupflegen.

  • Veröffentlichung: 2019
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (CC-Dateien)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Unklar
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Früher existierte die Suchmaschine Openverse unter dem Namen „CC-Search“ als Teil der „Creative Commons“-Organisation. Nachdem die Suchmaschine in den Software-Kosmos von WordPress aufgenommen wurde, erfolgte ein Rebranding zum heutigen Namen „Openverse“.

Im Test fiel auf, dass Openverse für viele Bilder auf die Original-Quelle Flickr verwies. Aufgrund der Größe und Aktivität der dortigen Community kann diese Feststellung allerdings kaum überraschen.

Opportuno #

Startseite Suchmaschine Opportuno

Die Suchmaschine Opportuno ist eine spezialisierte Jobsuchmaschine, über die interessierte User sich schnell und übersichtlich zu verschiedensten Stellenangeboten informieren können sollen. Opportuno durchsucht dazu nach eigenen Angaben „automatisch tausende Quellen“ und greift auch auf Inserate zurück, die abseits gängiger Portale auf Unternehmens-Webseiten zu finden sind.

Neben der Unterteilung nach Stelle und Standort kann außerdem in einem spezifischen Umkreis um den definierten Ort gesucht werden. Über Filter und „Erweiterte Suche“ sind sehr differenzierte Suchanfragen möglich, bei denen auch bestimmte Begriffe ein- bzw. ausgeschlossen werden können. Möchten User bevorzugt Anzeigen eines einzelnen Unternehmens sehen oder explizit Stellen in Vollzeit, lässt sich dies alles als Filter definieren.

Bei der Darstellung der Stellenanzeigen ist die Seite minimalistisch und verzichtet vollständig auf Bilder, wodurch die Ansicht  sehr clean wirkt. Auf den Suchergebnisseiten finden User lediglich die reinen Basics zu jeder Anzeige - ein Klick auf das Inserat leitet direkt auf das jeweilige Angebot. Über ein kleines Herz-Symbol können Anzeigen auch gespeichert werden.

  • Veröffentlichung: 2007
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Jobs)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Nach eigenen Angaben umfasst das Angebot an aktuellen Stellenangeboten knapp eine Million Treffer über alle Branchen hinweg. Möchten User darüber informiert bleiben, wenn die Suchmaschine Opportuno für sie passende Stellen findet, lässt sich dazu auch ein entsprechender Alert per E-Mail einrichten.

Oscobo #

Startseite Suchmaschine Oscobo

Die Suchmaschine Oscobo mit Sitz in Großbritannien wirbt damit, sie sei einzig dafür geschaffen worden, die Privatsphäre ihrer Nutzer beim Surfen im Netz zu schützen. Nach eigenen Angaben werden Suchanfragen via Oscobo beispielsweise standardmäßig verschlüsselt, sodass auch andere Nutzer des Computers eventuelle Anfragen später nicht mehr nachhalten können.

So viel zur Theorie. In der Praxis irritiert jedoch, dass User beim Eingeben einer Suchanfrage auf eine neue Webseite bzw. eine gänzlich andere Suchergebnisseite weitergeleitet werden. Hier handelt es sich um die Suchmaschine becovi.com. Diese Suchmaschine betont ebenfalls, viel Wert auf Privatsphäre zu legen.

Diese Suchmaschine lieferte im Test nur sehr unzuverlässig Ergebnisse, selbst zu prominenten Personen der Zeitgeschichte. Manchmal wurden auch nur Bilder ohne weitere Web-Inhalte gefunden, in anderen Fällen brauchte es mehrere Anläufe zu einem Keyword. Auch fällt auf, dass sich Suchtreffer auf Folgeseiten immer mal wieder doppeln.

  • Veröffentlichung: 2015
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Bing)
  • Sprache: Nein
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Suchmaschine Oscobo verfügt über einen eigenen Browser, auf den User zurückgreifen können.

Peekier #

Startseite Suchmaschine Peekier

Die Suchmaschine Peekier möchte Usern die Chance geben, einen „peek“, also einen ersten Blick, auf die für sie relevanten Suchergebnisse zu erhalten. Dafür wirft die Suchmaschine das auf Suchergebnisseiten gängige Listen-Layout über Bord und präsentiert stattdessen ein flexibles Raster an Suchtreffern, zu denen immer auch ein Bild der Webseite zählt.

Spannend: Jeder Suchtreffer umfasst auch ein großes, bereits gerendertes Bild der jeweiligen Webseite, auf die das Ergebnis verweist. So können User bereits vor dem Klick einen guten ersten Eindruck von der entsprechenden Webseite erhalten und einschätzen, ob sich der Aufruf überhaupt lohnt. 

Der Mehrwert der vielen einzelnen Kacheln wird bei diversen Suchanfragen leider auch dadurch geschmälert, dass etwa Wikipedia-Artikel mehrfach und in mehreren Sprachen gelistet werden. Die meisten Suchtreffer sind aktuell, Filter-Optionen beschränken sich auf die „Safe Search“. Einstellungen zur Region lassen sich auch vornehmen, werden bei vielen Suchanfragen jedoch schlicht ignoriert (viele englische Ergebnisse).

  • Veröffentlichung: 2016
  • Art der Suche: Unklar (vermeintlich Proxy für Bing)
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Peekier wählt bewusst den Superlativ und bezeichnet sich bereits auf der Startseite als die „most privacy-oriented search engine“. Weiterhin erlaubt Peekier auch das Abspielen von YouTube-Videos direkt auf den Ergebnisseiten – um dabei jedoch keine Kompromisse bei den eigenen Datenschutz-Ansprüchen eingehen zu müssen, ist diese Option werkseitig deaktiviert und muss von Usern bewusst aktiviert werden.

Update: Stand Mai 2024 leitet die Webseite auf die Suchmaschine "Kagi Search" weiter.

Presearch #

Startseite Suchmaschine Presearch

Die Suchmaschine Presearch besticht optisch mit einem klaren, dunklen Design. Zu den Seiten / Diensten, die Presearch für Suchanfragen vorschlägt, zählen neben Google oder DuckDuckGo auch mehrere Seiten mit engem Bezug zur Crypto-Szene. Nach eigenen Angaben ist Presearch eine „dezentralisierte Suchmaschine“ aus der Community und für die Community. Das System selbst basiert auf der Blockchain.

Die Suche über den eigenen Presearch-Index gelingt schnell und zuverlässig, viele Ergebnisse sind sowohl sehr aktuell als auch relevant. Zusätzlich zu Web-Inhalten kann via Filter auch nach Bildern, Videos und Nachrichten gesucht werden. Neben den Suchergebnissen selbst finden sich hier auch die Alternativen zur Suche von der Startseite prominent wieder. Dies kann über die Optionen bei Bedarf abgestellt werden.

  • Veröffentlichung: 2017 (Closed Beta) / 2022 (Mainnet)
  • Art der Suche: Index + Meta
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Unklar
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Für den Umstieg zur Suchmaschine möchte Presearch User mit „PRE“ belohnen – hierbei handelt es sich um einen Ethereum-Token. Dieses wird sowohl für die Nutzung der Suchmaschine als auch für die Bereitstellung von Nodes ausgegeben. Das Token ist außerdem von besonderer Wichtigkeit im Wettbewerb um einen Werbeplatz bei Presearch.

Nach Informationen eines Branchenmagazins sollen User im Rahmen des sogenannten „Keyword Staking“ auf bestimmte Suchbegriffe / Keywords mit ihren Tokens „bieten“ können – der Höchstbietende kriegt den Werbeplatz. Dabei dient dieses Token den Angaben zufolge nur zur Reservierung des Platzes und wird nie wirklich ausgegeben, kann also jederzeit wieder abgezogen werden.

PrivacyWall #

Startseite Suchmaschine PrivacyWall

Die Suchmaschine PrivacyWall sieht sich selbst nicht nur als Instrument zur Suche im Internet, sondern zuvorderst als „Firewall“ zum Schutz der persönlichen Daten von Usern. Gerade bei der Nutzung des Betriebssystems Windows 10 verspricht PrivacyWall, sowohl sämtliche Tracker als auch die Sammlung unterschiedlichster Nutzungsdaten zu unterbinden.

Für eine Suche können User zwischen reinen Web-Inhalten sowie Bildern, Videos und Karten-Informationen wählen. Weiter kann die Suche nach Region und Zeitraum eingeschränkt werden. Die Suchergebnisse sind auf den ersten Blick relevant und aktuell. Soll die Suche jedoch über die erste Seite hinausgehen, wird es wirr: Beim Klick auf „Weiter“ werden zunächst mehr Ergebnisse auf derselben Seite angezeigt. Beim nächsten Klick erscheint eine neue Seite, danach folgt wieder eine Verlängerung der Ergebnisse. Die fehlende Paginierung erschwert die Übersicht, zudem treten offensichtliche Dopplungen auf.

Woher die Suchergebnisse überhaupt stammen, ist nicht völlig klar. Die Suchmaschine PrivacyWall kann direkt in die Browser Chrome und Firefox eingebunden werden, auch für Android-Mobilgeräte ist sie verfügbar.

  • Veröffentlichung: Unklar
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse vermutlich von Bing)
  • Sprache: Englisch / Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Für ein hohes Maß an Privatsphäre verhindert PrivacyWall aktiv, dass Webseiten oder Netzanbieter Informationen darüber erhalten, über welche Suchbegriffe User auf bestimmte Seiten oder Leistungen gestoßen sind. Eine ähnliche Funktion erfüllt auch das „PrivateView“-Feature in den Suchergebnissen – hier können User sich eine Vorschau der Seite anzeigen lassen, die sich hinter dem jeweiligen Link verbirgt.

Nach Angaben des Unternehmens werden bereits mindestens 95% aller Gewinne aus Werbeeinnahmen in den Schutz der Privatsphäre der Nutzer reinvestiert. Für die Zukunft strebt die Suchmaschine PrivacyWall an, „100% des Gewinns in Datenschutzinitiativen zu investieren“. 

Private.sh #

 

Die Suchmaschine Private.sh rühmt sich damit, Suchanfragen von Usern komplett anonym und verschlüsselt abzuwickeln. So leitet Private.sh als Proxy Suchen verschlüsselt an die eigentliche Suchmaschine weiter, wo diese Anfrage entschlüsselt und bearbeitet wird. Anschließend fließen die Ergebnisse erneut verschlüsselt von der Suchmaschine an Private.sh und von dort aus zum User, wo die Suchtreffer final entschlüsselt werden.

Bei der Suche fallen die Filteroptionen sehr rudimentär aus, auch die Suchergebnisse selbst enttäuschen – eine Suche nach Web-Inhalten liefert schon auf der ersten Seite überwiegend allgemeine Seiten (Verweise auf Profile) oder Suchtreffer, die je nach Keyword bereits mehrere Jahre alt sind. Häufig haben die Suchergebnisse auch gar nichts mit der Suchanfrage selbst zu tun.

Im News-Bereich reichte es vielfach schon, wenn das Keyword irgendwo auf der Seite zu finden war – selbst dann, wenn der Artikel selbst ein gänzlich anderes Thema behandelte. Zudem blieb die Einschränkung nach länderspezifischen Inhalten im Test weitgehend ohne Funktion, es wurden konsequent Ergebnisse in unterschiedlichsten Sprachen ausgeliefert. Eine verlässliche und qualitativ gute Suche war so leider kaum möglich.

  • Veröffentlichung: 2019
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse vermutlich von GigaBlast)
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Suchmaschine Private.sh ist aus einem Joint Venture zwischen „Imperial Family Companies“ und der Suchmaschine „GigaBlast“ entstanden. GigaBlast ist dafür bekannt, dass das Unternehmen als eine von wenigen Suchmaschinen einen wirklich großen Index innerhalb der USA betreibt – abseits von Google.

Die Ver- und Entschlüsselung von Suchanfragen sowie Suchergebnissen erfolgt laut eigenen Angaben jeweils clientseitig, erfordert jedoch zwingend JavaScript.

Update: Stand Mai 2024 ist die Suchmaschine nicht mehr aufrufbar.

Perplexity.ai #

Startseite Suchmaschine Perplexity.ai

Die Suchmaschine Perplexity.ai nutzt KI, um auf diese Weise präzise und kontextuell relevante Antworten auf Suchanfragen zu liefern. Die Suchmaschine setzt dabei auf fortschrittliche Natural Language Processing (NLP)-Techniken, mit denen Informationen aus einer Vielzahl von Quellen sehr schnell gesammelt und anschließend verständlich sowie kompakt dargestellt werden können. Meist kann sie so auch komplexe Fragen effizient beantworten.

Interessant ist die Suchmaschine besonders für KI-Enthusiasten, die eine Alternative zu klassischen Suchmaschinen suchen und dabei Wert auf Datenschutz legen. Perplexity liefert keinerlei Werbeanzeigen aus und gibt auch keine personenbezogenen Daten weiter. 

  • Veröffentlichung: 2022
  • Art der Suche: KI-gesteuerte Suche
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Neben einer schnellen und (meist) sehr präzisen Antwort informiert Perplexity auch über die Quellen, aus denen die jeweiligen Informationen stammen. So können auch einzelne Teile der Antworten auf den jeweiligen Referenz-Seiten mit einem Klick gegengeprüft werden.

Petal Search #

 

Die Suchmaschine Petal Search ist eine Web-Variante der gängigsten Suchmaschine auf Huawei-Smartphones. Bereitgestellt wird der Service durch eine Huawei-Tochtergesellschaft namens „Aspiegel SE“, die ihren Sitz in Irland hat. Auf der Startseite der Suchmaschine finden User neben einer Suchmaske auch ausgewählte „Such-Trends“ zur Direktsuche.

Für die Suche stehen hilfreiche Filter zur Auswahl: Hier finden User neben den allgemeinen Suchtreffern auch Shopping-Angebote sowie Bilder, Videos und News-Artikel. Weiterhin kann die Suche auf einen bestimmten Zeitraum eingeschränkt werden. Je nach Kategorie sind außerdem weitere Filter gegeben, etwa nach Länge der Videos oder Webseiten. Auch eine Bewertung der Suchergebnisse kann am Ende der Seite durchgeführt werden.

Positiv fällt im Test auf, dass die Suchergebnisse überwiegend sehr aktuell sind. Den Usern werden zugleich auch mehrere ergänzende Suchvorschläge am Ende der Seite präsentiert. Erst bei sehr vagen oder sehr spezifischen Anfragen finden sich auch vermehrt ältere Artikel. Die Suche ist optisch schlicht und zugleich ansprechend, da auch Bilder sowie Videos nativ mit eingebunden werden. Nachrichtenportale dienen häufig als Quellen.

  • Veröffentlichung: 2019
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Ursprünge von Huawei reichen ins Jahr 2019 zurück. Aufgrund von Spionagevorwürfen gegen den Handy-Hersteller Huawei können seitdem keine Google-Dienste mehr auf Huawei-Telefonen verwendet werden. Petal Search diente an dieser Stelle zuerst als Suchmaschine für Apps und Installationsdateien, auf die User sonst über den Google Play Store Zugriff gehabt hätten.

Mit der Zeit wurde Petal Search allerdings zu einer vollwertigen und eigenständigen Suchmaschine weiterentwickelt, die auch über den Browser abrufbar ist. Auf seinen Smartphones strebt Huawei an, weitere Dienste in die Suchmaschine Petal Search zu integrieren und diese somit effektiv als „One-Stop-Shop“ im Alltag der User zu etablieren.

Update: Stand Mai 2024 ist die Suchmaschine nicht mehr aufrufbar.

Plumb #

Startseite Suchmaschine Plumb

Die Suchmaschine Plumb positioniert sich als klarer Gegenentwurf zu großen, etablierten Suchmaschinen und möchte Usern die Möglichkeit geben, frei und unbeobachtet im Internet zu surfen. Um diesen Anspruch zu unterstreichen, präsentiert Plumb auf der Webseite sogar eine eigens abgefasste „digitale Unabhängigkeitserklärung“.

Die Suche unterteilt sich in Web, Bilder, Videos und „Latest“. Im Test waren die erste und letzte Kategorie häufig fast inhaltsgleich. Die Darstellung der Suchergebnisse ist schlicht gehalten – so sehr, dass alle Ergebnisse ohne Grafiken oder visuelle Marker auskommen müssen. Informative und kommerzielle Inhalte verschwimmen dadurch leider sehr leicht.

Praktisch: Um dem Index beim Wachsen zu helfen, können User eigenständig Seiten für den „Plumb spider“ einreichen. Neben der Suche im Browser bietet Plumb noch eine eigene App im Store von Apple und Google an. „Plumb Mobile“ soll dabei nach eigenen Angaben nochmals deutlich sicherer sein als die Browser-Version.

  • Veröffentlichung: 2020
  • Art der Suche: Index + Webcrawler + Meta
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Für ein sicheres Surf-Erlebnis auch abseits der eigenen Suchergebnisse empfiehlt Plumb den VPN-Anbieter „Ambit VPN“. Der entsprechende Link ist allerdings ohne Funktion und der Dienstleister scheint seine Arbeit eingestellt zu haben.

Die Suchmaschine Plumb gibt an, bei einzelnen Suchbegriffen immer noch auf die Ergebnisse der „Big Search Engines“ zurückgreifen zu müssen, da der eigene Index noch zu klein sei. Dies mache auch die Platzierung von deren Werbeanzeigen erforderlich. Ziel sei es aber, weiter zu wachsen und so bald wie möglich einen „unabhängigen Index“ zu erschaffen.

Qwant #

Startseite Suchmaschine Qwant

Die Suchmaschine Qwant bewirbt sich selbst als „die Suchmaschine, die nichts über Sie weiß“. Auf einer übersichtlich gestalteten Startseite finden User neben der Suchmaske dann auch Informationen darüber, wie Qwant vermeiden möchte, User zu „Klickmaschinen“ zu machen – zusätzlich zu tagesaktuellen News-Artikeln und Empfehlungen zu beliebten Seiten. Entwickelt und betrieben wird die Suchmaschine in Frankreich.

Die Suchergebnisse lassen sich auf vielfache Weise filtern: Zusätzlich zu Web-Treffern können auch News-Inhalte, Bilder, Videos, Shopping-Angebote oder Kartendaten zur Suchanfrage abgerufen werden. Hierfür gibt es den hauseigenen Dienst „Qwant Maps“. Weiterhin können User festlegen, wie aktuell die Treffer sein sollen und welches Land beim Zusammenstellen der Treffer eventuell priorisiert wird.

Die Ergebnisse sind übersichtlich aufbereitet, optisch ansprechend und im Test äußerst aktuell. Kontextbasiert ausgelieferte Werbeanzeigen dienen der Finanzierung der Suchmaschine.

  • Veröffentlichung: 2013
  • Art der Suche: Index + Webcrawler + Proxy (Suchergebnisse von Bing)
  • Sprache: Deutsch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Vor einigen Jahren noch sah sich Qwant mit Vorwürfen konfrontiert, die Suchmaschine sei nach wie vor stark vom Index der Suchmaschine Bing abhängig. So seien eigene Ergebnisse veraltet oder in großem Umfang fehlerhaft, ca. zwei Drittel aller Anfragen würden über Bing verarbeitet. Dies sei gerade deswegen zu beanstanden, weil Qwant sehr stark seine Eigenständigkeit betone und vor allem durch öffentliche Gelder gefördert werde.

Qwant Junior #

Startseite Suchmaschine Qwant Junior

Die Suchmaschine Qwant Junior ist auf eine Zielgruppe im Alter von 6-13 Jahren ausgelegt, die das Internet in einer sicheren Umgebung kennenlernen soll. Passend dazu finden junge User auf der Startseite unterhalb der Suchmaske Nachrichten für Kinder – diese reichen von sportlichen Ereignissen und Kinderserien bis hin zu interessanten Fakten aus der Tierwelt. Die Suche selbst ist für Firefox, Chrome oder auch als App für Mobilgeräte erhältlich.

In den Suchergebnissen können User zwischen kindgerechten Internetseiten, Bildern oder auch Videos für ihre Suche wählen. Unter dem separaten Reiter „Nachrichten“ dürfen sie außerdem wahlweise in den Themenfeldern Gesellschaft, Kultur, Sport, Tiere oder Wissenschaft nach Informationen zum jeweiligen Keyword suchen. Je nachdem, wie kontrovers das Thema ist, schwankt hier die Qualität und Aktualität der Beiträge stark.

Auf der Ergebnisseite werden (scheinbar unabhängig vom Suchbegriff) maximal knapp 50 Suchergebnisse ausgeliefert. Eine Paginierung gibt es nicht, irgendwann lässt sich einfach nicht mehr weiterscrollen. Zudem fiel im Test auf, dass laut Qwant Junior für einen generischen Begriff wie „Fledermaus“ keine Treffer im Internet existierten, obwohl es im Reiter für Bilder von entsprechenden Fledermaus-Bildern nur so wimmelte.

  • Veröffentlichung: 2013
  • Art der Suche: Index + Webcrawler + Proxy (Suchergebnisse von Bing)
  • Sprache: Französisch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Kinder)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Um altersgerechten Content für Kinder listen zu können, nutzt Qwant nach eigener Aussage spezifische Analyse-Technologie zur Erstellung von Blacklists, mit denen Drogen, Pornographie, Hass und mehr zuverlässig draußen bleiben. Gleichzeitig werden auch umfassende „Whitelists“ mit tauglichen Inhalten zusammengetragen – solche Ergebnisse finden sich in der „Education“-Sektion der Suchmaschine Qwant Junior.

Rambler #

Startseite Suchmaschine Rambler

Die Suchmaschine Rambler (abgeleitet vom englischen Begriff „rambler“, zu deutsch „Wanderer“) ist eine russische Suchmaschine, die optisch an Dienste wie T-Online oder GMX erinnert. Auffällig sind der typische News-Magazin-Charakter der Seite, zusammen mit verschiedenen Info- und Service-Leistungen, zu denen auch Mail-Accounts zählen.

Die Suche lässt sich bequem nach Sprache, Zeitraum oder einer spezifischen Webseite verfeinern. Spannend ist, dass User auch nach unterschiedlichen Dateiformaten recherchieren können – selbst nach PowerPoint-Dateien und weiteren „Exoten“. Zu den Web-Inhalten sind auch Nachrichten, Bilder oder Jobangebote je nach Suchbegriff verfügbar.

Die Menge an Suchergebnissen ist im Vergleich zu Suchgiganten wie Google überschaubar, dennoch scheinen sie insgesamt aktuell und relevant zu sein. 

  • Veröffentlichung: 1996
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Yandex)
  • Sprache: Russisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Unklar
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Während des Tests kam es leider häufiger dazu, dass Rambler die Klicks innerhalb der Suche als automatisiert einstufte und mit einem Captcha abfragte, ob man ein Roboter sei. Spätestens hier dürfte die Suchmaschine für viele Nutzer außerhalb Russlands uninteressant werden – die kyrillischen Schriftzeichen ließen sich über eine für Europa gängige Tastatur leider nicht eintippen.

Restaurant.ch #

Startseite Suchmaschine Restaurant.ch

Die Suchmaschine Restaurant.ch stammt aus der Schweiz und hat sich auf den Bereich Gastronomie spezialisiert. Hier handelt es sich um eine Suchmaschine für Gäste, die auf der Suche nach bestimmten Speisen oder Lokalitäten in ihrer Umgebung sind. Um gefunden zu werden, können Gastronomen sich in den Katalog von Restaurant.ch eintragen lassen.

Über die Suchmaske können User nach Speisen, Namen von Restaurants oder nach einem Ort in der Schweiz suchen. Anschließend erhalten sie eine Auswahl an Suchergebnissen, hinter denen sich Firmenprofile befinden. Auf den Profilen können Unternehmen verschiedenste Informationen hinterlegen: Grundlegende Infos zum Betrieb, Kontaktdetails, Anfahrt, Zahlungsoptionen, Accounts in den sozialen Medien oder auch Speisekarten.

  • Veröffentlichung: 1995
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Restaurants)
  • Regionaler Fokus: Ja (Schweiz)
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Ergänzt werden die Suchergebnisse durch News-Berichte. Diese sind vordergründig informativ, dienen aber augenscheinlich weitgehend als Quelle für Backlinks für Kooperationspartner.

SearchCode #

Startseite Suchmaschine SearchCode

Die Suchmaschine SearchCode richtet sich mit ihrem besonderen Themenschwerpunkt vor allem an Entwickler und Programmierer, die nach funktionsfähigem, validem Code suchen. So können unter anderem Funktionen oder auch spezifische LOC (lines of code) direkt in die Suchmaske eingegeben werden.

Im Anschluss an diese erste Suchanfrage gibt die Suchmaschine SearchCode einige Ergebnisse in Form von Codezeilen aus. Die gesuchten Code-Zeilen sind innerhalb der Suchergebnisse bereits farblich hervorgehoben, mit einem Klick auf das Ergebnis werden sämtliche Code-Zeilen des Abschnitts dargestellt.

Praktisch: Benötigen User eine bestimmte Programmiersprache oder möchten gezielt eine Quelle wie Github oder Bitbucket nach Treffern durchsuchen, stehen diese direkt als Filter-Optionen zur Verfügung. Wirft diese Suche keinerlei Treffer aus, gibt SearchCode einige Tipps, wie die Suche gegebenenfalls verbessert oder verfeinert werden könnte.

  • Veröffentlichung: 2010
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Code)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Um möglichst schnelle und umfassende Suchen nach spezifischen Code-Einheiten durchführen zu können, nutzt SearchCode die Volltextsuche von Sphinx.

Die Suchmaschine wird von einer einzelnen Person gepflegt und betrieben – Ben Boyter. Diese Person betreut außerdem die rein australische Suchmaschine „Bonzamate“.

Secret Search Engine Labs #

Startseite Suchmaschine Secret Search Engine Labs

Die Suchmaschine Secret Search Engine Labs wird von Finnland aus betrieben und fokussiert sich nach eigener Angabe auf „less popular search results“, die häufig von den großen Suchmaschinen weniger berücksichtigt werden. Das eigene Ziel sei es, langfristig die beste Suchmaschine für „traditional web search“ zu werden.

Die Suchergebnisse sind – aufgrund des kleinen Index – sehr überschaubar. Filter-Optionen existieren keine, gleichzeitig sind Meldungen großer News-Plattformen nur vereinzelt zu finden. Englische Suchanfragen versprechen die relevantesten Ergebnisse, tatsächlich schwankt aber auch hier die Qualität sehr stark. 

Interessierte User erhalten unter Umständen einige neue Ansichten über bestimmte Themen oder Events, denen sie sonst so nicht über den Weg laufen. Viele dieser Ergebnisse sind jedoch obskur oder thematisch von so geringer Relevanz, dass sich die Suche via Secret Search Engine Labs nur in Einzelfällen wirklich lohnen dürfte.

  • Veröffentlichung: 2007
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Unklar
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: User können Webseiten eigenständig einreichen, indem sie deren jeweilige URL übermitteln. Auf der Startseite hält zudem ein Counter tagesaktuell fest, wie viele Seiten und Keywords bereits im Index der Suchmaschine Secret Search Engine Labs zu finden sind.

Werbung kann auf den Suchergebnisseiten geschaltet werden, indem Firmen etwa für ein „ISEDN Featured Listing“ zahlen. Interessant: Dieses Listing steht in direktem Zusammenhang mit der eigenständigen Suchmaschine „Exactseek“. Damit winkt nach Angaben der Seite ein „top 10 placement in the Exactseek featured listing block“.

Seekport #

Startseite Suchmaschine Seekport

Die Suchmaschine Seekport war ursprünglich eine deutsche Suchmaschine, die 2003 an den Start ging und Google Konkurrenz machen wollte. 2008 meldete die Firma jedoch Insolvenz an, erst seit 2014 wird die Suchmaschine in einer sehr rudimentären Form weiterbetrieben. Auf der Startseite befindet sich abseits der Suchmaske nichts mehr.

Die Relevanz der Inhalte ist bei Suchen sehr gering, für spezifische Suchen scheint der recht kleine Index der Suchmaschine ebenfalls kaum geeignet.

  • Veröffentlichung: 2003 / 2014
  • Art der Suche: Index
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein 
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Suchmaschine Seekport wird heute von der Firma SISTRIX GmbH "weitergeführt" – zumindest ist die entsprechende Domain „seekport.com“ auf den Firmennamen des SEO-Dienstleisters registriert. Zusätzlich verweist der Impressums-Link der Seekport-Seite auf SISTRIX.

SemaGer #

Startseite Suchmaschine SemaGer

Die Suchmaschine SemaGer zeichnet sich durch ein zentrales Feature aus: die Möglichkeit einer semantischen Suche. Dabei liefert SemaGer als „Keyword-Datenbank“ Begriffe, die in einem engen Sinnzusammenhang zum eingegebenen Begriff stehen, und schlägt diese den Usern vor. Den Grad der thematischen Übereinstimmung mit dem ursprünglichen Begriff veranschaulicht SemaGer anhand einer prozentualen Angabe.

Die Suchtreffer werden in „Verwandte Wörter“, abgehende sowie eingehende Wortbeziehungen unterteilt. Gleichzeitig wird der Begriff auch auf seine Übereinstimmung mit bestimmten Kategorien geprüft, etwa „Auto und Verkehr“, „Computer und Internet“ oder „Geld und Finanzen“.

In einem Graphen am Ende der Seite stellt die Suchmaschine SemaGer die Zusammenhänge zwischen Begriffen / Keywords außerdem anschaulich sowie interaktiv dar. Durch einen Klick auf die einzelnen Punkte kann dieser laufend erweitert und ausdifferenziert werden, um weitere thematisch relevante Anknüpfungspunkte zu finden.

  • Veröffentlichung: Unklar
  • Art der Suche: Index + Webcrawler + semantisch
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Suchmaschine SemaGer entspricht eher einem Wörterbuch – hier geht es darum, Anregungen und Keyword-Ideen zu sammeln. Links zu weiteren Webseiten zu den diversen Themenfeldern sucht man hier vergebens. Damit hat SemaGer eines seiner älteren Features – die Websuche – offensichtlich dauerhaft begraben. Eine ältere Ansicht der Webseite mit der Suchfunktion ist über Archive.org abrufbar

Im Test gelang es mehrfach unbeabsichtigt, mit einzelnen Suchanfragen die Seite außer Kraft zu setzen. So war die Seite etwa mit dem Begriff „SEO“ völlig überfordert, lieferte keinerlei Vorschläge aus und lud so lange weiter, bis die Verbindung abbrach. 

Update: Stand Mai 2024 wird die Verbindung zur Seite als unsicher gekennzeichnet.

Semantic Scholar #

Startseite Suchmaschine Semantic Scholar

Die Suchmaschine Semantic Scholar möchte wissenschaftliche Arbeiten aller Themenfelder schnell verfügbar und leicht auffindbar machen. Dafür setzt Semantic Scholar auf eine kostenlose, KI-basierte Suchfunktion und einen Index, der dank der Unterstützung durch zahlreiche Partner inzwischen mehr als 200 Millionen akademische Dokumente umfasst.

User können den Suchkatalog von Semantic Scholar nach so ziemlich jedem Suchbegriff durchforsten. Die relevantesten Treffer können vielfach direkt eingesehen werden, in anderen Fällen verweisen die Ergebnisse allerdings auf Ursprungsseiten bzw. Verzeichnisse, die einen eigenen Login erfordern. Ein eigens entwickelter „Semantic Reader“ soll die Suche in Dokumenten und das Zitieren von Textpassagen zudem intuitiver und schneller machen.

Wer seine Suchtreffer weiter zuspitzen möchte, kann dies über die Filter-Optionen erledigen: Themengebiet, Zeitpunkt der Veröffentlichung, Autor, Journal und mehr stehen zur Auswahl. Auch lässt sich direkt nach Dokumenten mit PDF-Dateien suchen. Praktisch: Auf den Unterseiten der Dokumente ist ersichtlich, von wo zitiert wurde, wann diese Dokumente selber zitiert wurden und welche Artikel dem vorliegenden Text thematisch nahestehen. 

  • Veröffentlichung: 2015
  • Art der Suche: Index + Webcrawler + Meta
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Wissenschaft)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Suchmaschine Semantic Scholar stellt viele Suchtreffer über den eigenen Index bereit, bezieht einen weiteren großen Anteil aller Ergebnisse aber ebenso aus akademischen Partnerschaften und Kooperationen. Eine Liste dieser Partner findet sich auf der Unterseite „Publisher“.

Spannend: Bei den verschiedenen Suchtreffern gibt der Reiter „Highly Influential Citations“ näheren Aufschluss darüber, welcher weiteren Lektüre im Zusammenhang mit der vorliegenden Arbeit besondere thematische Relevanz zukommt. Verbreitet werden können die gefundenen Artikel dabei ggf. über die Sozialen Medien, per Link oder via E-Mail.

Mit einem Account können User die akademische Suchmaschine „Semantic Scholar“ noch umfassender nutzen, etwa mit Bookmarks. Recherchen können gespeichert und Dokumente zitiert werden, ein bei Bedarf eingerichteter Alert informiert User zudem über neue Beiträge / Artikel.

Sengine #

Startseite Suchmaschine Sengine

Die Suchmaschine Sengine ist die Anlaufstelle auf der Suche nach Domains. Nach Angaben auf der Startseite indexiert Sengine aktuell die Metadaten von ca. 70 Millionen Webseiten weltweit. Was die Seite dabei so besonders macht, sind ihre einzigartigen Suchfilter, die über die einfache Abfrage von Keywords hinausgehen.

Über Sengine können User gezielt nach Seiten filtern, die viele oder wenige URLs / Unterseiten haben. Gleichzeitig lassen sich die Ergebnisse nach der Menge der ausgehenden und eingehenden Links filtern, wodurch Interessierte unter anderem grundlegende Insights über die Linkstruktur einer Seite erhalten – sofern sie indexiert ist. 

Noch umfassendere Angaben finden User auf den Domain-Unterseiten: Neben der IP, wichtigen Meta-Keywords und technischen Daten ist hier auch die exakte Menge an URLs und Links ersichtlich. Besonders starke Links werden nochmals gesondert gelistet. Durch einen einfachen Klick auf das „+“-Zeichen neben Keywords, Mengen oder der IP kann die jeweilige Angabe direkt als zusätzliches Suchkriterium mit aufgenommen werden.

  • Veröffentlichung: Unklar
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Domains)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Betrieben wird die Suchmaschine Sengine von der deutschen Firma „netEstate“. Diese hat sich nach eigenen Angaben auf den Bereich „Informationsextraktion“ spezialisiert und betreibt sowohl eigene Crawler als auch Suchmaschinen, um die auf diese Weise aggregierten Daten an interessierte Geschäftskontakte zu veräußern – explizit nur „für seriöse und verantwortungsvolle Anwendungen“.

Ergänzend zur Suchmaschine Sengine betreibt das Unternehmen auch die Seite „website-datenbank.de“. Dieser Index ist auf deutsche Webseiten beschränkt und umfasst laut Startseite Metadaten von über fünf Millionen Domains.

SeSe Engine #

Startseite Suchmaschine SeSe Engine

Die Suchmaschine SeSe Engine ist primär in Chinesisch verfügbar, kann aber auch englische Begriffe zielgerichtet verarbeiten. Über eine Schaltfläche in der rechten oberen Ecke des Bildschirms kann die Sprache zwar umgeschaltet werden, Wahloptionen gibt es dabei allerdings keine. Auf der Startseite der Suchmaschine findet sich neben zwei Anime-Figuren lediglich die Suchmaske mit einem großen Button als zentrales Element.

Auf der Ergebnisseite existieren keine weiteren Filter-Optionen. Eine Suche nach dem Begriff „midterms“ bringt durchaus aktuelle und relevante Suchergebnisse zum Vorschein, beim Blick durch die Suchergebnisse fällt auch die große Bandbreite an News-Portalen und Nachrichten-Beiträgen positiv auf.

  • Veröffentlichung: Unklar
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Chinesisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Eines der interessantesten Features der Suchmaschine SeSe Engine ist, dass sie zu jedem Suchtreffer weitere Informationen dazu liefert, wie gut das Ergebnis voraussichtlich zur jeweiligen Suchanfrage passt. Dafür fließen (nach deutscher Übersetzung) etwa ein „Backlink-Bonus“, die „URL-Adresse“ oder die „Sprache des Domainnamens“ mit in die Bewertung ein. Leider ist die Gewichtung der Werte nicht ersichtlich.

Interessant: Bei einzelnen Suchergebnissen erhalten User auch die Benachrichtigung, dass das Wissen über diese URL veraltet sei. Dies gilt vermutlich dann, wenn der Inhalt der Seite zwar bereits indexiert, aber seit längerer Zeit nicht mehr neu gecrawlt wurde.

Update: Stand Mai 2024 resultiert jede Suchanfrage über die Suchmaske in einer Fehlermeldung.

Seznam #

Startseite Suchmaschine Seznam

Die Suchmaschine Seznam ähnelt in ihrer Aufmachung deutschen Portalen wie GMX und T-Online. User finden hier eine News-Seite vor, können auf einen eigenen Mailservice zugreifen oder die zentrale Suchmaske für Anfragen nutzen. Zur Auswahl stehen neben reinen Internet-Ergebnissen auch Firmen, Karten, Waren, Bilder, Videos sowie Fahrpläne und Wörterbuch-Einträge.

Die ausgespielten Suchergebnisse sind überwiegend relevant, mit Personen kommt die Suchmaschine offensichtlich gut klar. Zu den amerikanischen „midterms“ fanden sich jedoch sehr gemischte Ergebnisse, viele ohne Bezug zum politischen Prozess oder gar zu Neuigkeiten. Im Bereich Nachrichten fand die Suchmaschine sogar keinerlei Treffer, andere Suchtreffer wiederum sind stark veraltet.

  • Veröffentlichung: 1996
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Tschechisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Suchmaschine Seznam.cz verfügt über eine Einstellung, die User darüber benachrichtigt, wenn es sich bei einer Webseite über eine „Desinformations-Webseite“ handelt. Auf Wunsch kann dieser Hinweis auch abgeschaltet werden. 

Shodan.io #

Startseite Suchmaschine Shodan.io

Die Suchmaschine Shodan ist nach eigenen Angaben die „Search Engine for the Internet of Everything“, wohingegen sie auf Wikipedia schlicht als „Computer-Suchmaschine“ bezeichnet wird. Über Shodan soll es möglich sein, nach nahezu allen Arten von Geräten, die über eine Verbindung zum Internet verfügen, zu suchen und diese zu identifizieren. Auf diese Weise sollen eventuelle Sicherheitslücken erkannt und behoben werden können.

Die Suche von Shodan geht weit über gewöhnliche Webseiten hinaus – sie ermöglicht die Beobachtung und Prüfung von Netzwerken sowie von deren Umgebung. Für Entwickler steht auch eine API zur Verfügung, damit diese Daten aus Shodan direkt in ihre Anwendungen und Prozesse einbinden können.

Aufgrund der enormen Fülle und dem Detailgrad an Daten werden die meisten Suchfilter erst mit einem Upgrade auf einen kostenpflichtigen Account freigeschaltet. Die Business-Pläne erlauben dann auch die gezielte Suche nach Netzwerk-Schwächen sowie eine Paginierung von Suchergebnissen und erweiterten Optionen zur Auswertung von Daten.

  • Veröffentlichung: 2009
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Computer)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Um die Daten der Shodan-Datenbank bestmöglich zu verarbeiten, bietet die Suchmaschine hier verschiedene Tools zur Nutzung an. Auf diese Weise können Anfragen und Prüfungen komplett automatisiert werden, „Shodan Diggity“ ermöglicht Bulk-Suchen und wer Warnungen über eventuell kritische Systemfehler erhalten möchte, nutzt einfach die „Shodan Hacking Alerts“ zur Live-Benachrichtigung über einen RSS-Feed.

Singulatron.ai #

Startseite Suchmaschine Singulatron.ai

Die Suchmaschine Singulatron.ai ist eine Plattform, die es Nutzern ermöglicht, verschiedene KI-Modelle lokal auf ihrem eigenen Computer oder serverbasiert zu betreiben. Die Suchmaschine richtet sich sowohl an Einzelpersonen als auch an Unternehmen. 

Im Bereich "Search for Business" präsentiert sich Singulatron.ai als "A Search Engine for the Business World" mit mehreren möglichen Use-Cases (Sales / B2B-Marketing / Investment). Hier lässt sich auch die Suchfunktion testen, die aber etwas Übung benötigt. Und: Ohne Login gibt es für interessierte Nutzer zunächst nur fünf Suchergebnisse zum Vergleich.

  • Veröffentlichung: 2024 (Beta-Phase)
  • Art der Suche: KI-gesteuerte Suche / Anwendung
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheit: Singulatron.ai präsentiert sich als "AI on premise", da dank Offline-Funktionalität alle Daten lokal verarbeitet werden und keine Informationen das System verlassen.

Skyscanner #

Startseite Suchmaschine Skyscanner

Die Suchmaschine Skyscanner möchte Usern die Freiheit geben, das Reisen für sich neu zu entdecken und zu jeder Location das beste Angebot zu finden – ganz ohne Restriktionen oder Zwänge. Mit der Möglichkeit, nach günstigen Flügen, Hotels und Mietwagen zu suchen, kombiniert Skyscanner im Grunde drei Vergleichsportale in einer einzelnen Suchmaschine.

Im Zentrum jeder Übersichts-Seite steht eine Suchmaske, bei der etwa nach Anzahl der Personen oder nach dem Zielort gefiltert werden kann. Über die Suche erhalten User dann die jeweils besten Suchtreffer nach Abgleich aller Portale. Für Suchen nach Hotels / Übernachtungsmöglichkeiten gibt es außerdem zahlreiche weitere Filter-Optionen, mit denen sich die Suche noch weiter verfeinern lässt.

Wer bei der Suche etwas Hilfestellung braucht, findet im „Durchsuchen“-Tab etwa Vorschläge für Inlandsflüge, Länder oder Mietwagenanbieter. Gleichzeitig werden auf Skyscanner auch „Beliebte Städte“, „Beliebte Flugrouten“ und mehr gelistet – diese Angaben eignen sich gut als Inspiration. Suchanfragen und Buchungen sind außerdem über die kostenfreie App möglich. Diese ist für die Betriebssysteme iOS und Android verfügbar. 

  • Veröffentlichung: 2003
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Reisen)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja (abwählbar)
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja 

Besonderheiten: In der Frühphase des Unternehmens war Skyscanner ein Dienst, der allein dazu dienen sollte, Flugverbindungen miteinander zu vergleichen. Erst zehn Jahre später nahm die Suchmaschine auch Mietwagen mit ins Sortiment auf, ein Jahr später folgten dann wiederum Hotelbuchungen. Der Vergleichs-Pool der Suchmaschine umfasst aktuell nach eigenen Angaben mehr als 1.200 Fluglinien und Reiseanbieter.

Sogou #

Startseite Suchmaschine Sogou

Die Suchmaschine Sogou (grob übersetzt: „Search-dog“)ist nach Baidu eine der größten Suchmaschinen am chinesischen Markt. Der primäre inhaltliche Fokus auf den chinesischen Markt zeigt sich auch darin, dass selbst für anderssprachige Suchanfragen regelmäßig chinesische Suchergebnisse favorisiert werden.

Innerhalb der Suche haben User Zugriff auf eine große Bandbreite an Filteroptionen, die neben Web, Bildern und Videos auch allgemeine Fragen, Wissens-Seiten oder Einkaufsmöglichkeiten umfasst. Je nach Suchbegriff verweist Sogou User auch auf das eigene Sogou-Wiki unter der Domain „baike.sogou.com“. So müssen Nutzer nicht einmal den Kosmos der Suchmaschine verlassen, um die gewünschten Informationen zu erhalten. 

Verschiedene Marketing-Plattformen geben zu bedenken, dass gerade Unternehmen den sogenannten „Sogou Rank Index“ gut im Auge behalten sollten – quasi das chinesische Äquivalent zum Google PageRank. Ein Bonus für Werbetreibende: Firmen können über das Feature „Sogou Pinyin“ eigene Widgets konfigurieren, die User angezeigt bekommen, wenn sie nach den jeweiligen Marken suchen.

  • Veröffentlichung: 2004 / 2005
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Chinesisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Die chinesische Firma Tencent, eines der größten Internetunternehmen in China und weltweit, war seit 2013 zweitgrößter Anteilseigner der Suchmaschine Sogou. Über die Jahre wurde die Zusammenarbeit weiter vertieft, 2021 wurde Sogou dann eine offizielle Tochterfirma von Tencent.

Die besondere Bedeutung dieses Zusammenschlusses ergibt sich daraus, dass Tencent zwei der weltweit meistgenutzten Messenger gehören: WeChat (eine in China allgegenwärtige „Super-App“ mit Bezahlfunktion ) und Tencent QQ (gefragter Messenger in Ostasien). Somit fungiert Sogou in einigen besonders beliebten Apps in der Region als Standard-Suchmaschine, ebenso wie auf vielen Huawei-Smartphones. Das wiederum bringt enorme Potenziale für das Suchmaschinenmarketing in China mit sich. 

Startpage #

Startseite Suchmaschine Startpage

Die Suchmaschine Startpage gehört heute mit zu den profiliertesten Anbietern für Internetsuchen, die den Datenschutz und die Anonymität ihrer User bewusst in den Vordergrund stellen. Durch die Tatsache, dass Startpage für alle Anfragen auf den Google-Index zurückgreifen kann, erhalten User quasi Google-Ergebnisse mit Datenschutz-Extra.

Die Suche selbst ist intuitiv, zu den Web-Ergebnissen sind auch Bilder, Videos oder Nachrichten abrufbar. Optional kann auch nach Zeiträumen oder Regionen gefiltert werden. Weitere Filter-Optionen umfassen den Familienfilter und gewisse Komfort-Features, etwa die Anzahl an Ergebnissen pro Seite oder die Abschaltung kontextbasierter Werbeanzeigen. Die Suchergebnisse sind ausgesprochen aktuell und relevant für das jeweilige Themenfeld.

Wer auch beim Aufrufen der Webseiten anonym bleiben möchte, kann diese mit der „Anonymen Ansicht“ öffnen. Diese wird durch eine kleine Maske gekennzeichnet – für die Seite sieht es so aus, als käme der Aufruf von Startpage selbst. Auf Wunsch kann auch festgelegt werden, dass die Suchanfrage nicht aus der URL abgeleitet werden kann. Ein zusätzliches Feature stellt die Möglichkeit zur expliziten Auswahl von EU-Servern dar.

  • Veröffentlichung: 2006
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Google)
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Über viele Jahre betrieb die niederländische Surfboard Holding B.V. auch die Meta-Suchmaschine Ixquick. Diese existierte von 1998-2018. Da sich die Funktionen der Suchmaschine Startpage später mit denen von Ixquick überschnitten, wurde der Support für Ixquick 2018 eingestellt. Die Seite leitet nun dauerhaft auf die Startpage-Startseite weiter.

2019 wurde bekannt, dass die amerikanische Online-Marketing-Plattform „System1“ die Mehrheit der Firmenanteile von Startpage erwerben konnte. Dies weckte Befürchtungen, dass dadurch das eigene Datenschutz-Versprechen dauerhaft verwässert werden könnte. Diesen Sorgen versuchte Startpage in seinem eigenen Support-Blog zu begegnen.

Suchbiene #

Startseite Suchmaschine Suchbiene

Die Suchmaschine Suchbiene sammelt im eigenen Webkatalog eine Reihe von (vornehmlich) geschäftlichen Webseiten. 

Über die Suche gelangen User auf eine Auflistung mit verschiedenen Treffern und einem individuell hinterlegten Beschreibungstext zu jedem Eintrag. Dieser kann inhaltlich relevant sein oder lediglich zusammenhangslosen Keyword-Spam umfassen. Alle Seiten erhalten ein generisches Vorschau-Bild, eigene Grafiken liegen leider zu keinem Eintrag vor. Ein Klick auf den Eintrag führt direkt zur jeweiligen Webseite.

Innerhalb der Suche gibt es keinerlei Filter, um diese zu verfeinern. Zudem arbeitete die Suche im Test sehr unzuverlässig: Obwohl etwa die CDU Deutschland über einen eigenen, intakten Eintrag verfügt, blieb eine Suche nach dem Begriff „CDU“ im Test gänzlich ohne Suchtreffer. Eine Suche nach „CDU Deutschland“ lieferte wiederum über 5.000 Treffer, wobei hier die CDU Deutschland nicht einmal auf der ersten Seite zu finden war.

  • Veröffentlichung: 1999
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Bei der Durchsicht verschiedener Suchergebnisse fällt auf, dass hinter den Eintragungen im Katalog häufig keine Seite mehr zu finden ist. Hierzu zählen auch zahlreiche „Scherz-Seiten“ wie etwa „antischroeder.de“, „merkel-feuerwerk.de“ oder „benzin-wahnsinn.de“. Viele noch aktive Eintragungen im Katalog wirken eher wie historische Fundstücke statt aktive Seiten.

Swisscows #

Startseite Suchmaschine Swisscows

Die Suchmaschine Swisscows sieht sich selbst als „die europäische Antwort auf Google &Co.“. Die Schweizer Betreiberfirma „Hulbee AG“ legt auch in der Kommunikation auf der Webseite viel Wert darauf, zu betonen, wie wichtig Privatsphäre und Anonymität im Internet sind und wie die Suchmaschine Swisscows in der Lage sein soll, diese zu schützen. Im Fokus stehen hier etwa der Verzicht auf Tracking sowie auf das Anlegen von Benutzerprofilen.

Bei der Suche finden User sowohl relevante als auch aktuelle Ergebnisse vor, die in Web, News, Bilder und Videos unterteilt sind. Bei Bedarf können Suchtreffer nach Datum gefiltert werden. Die Suchergebnisse lassen sich über Swisscows sogar in einer Vorschau öffnen, ohne die Seite direkt aufzurufen. In diesem Vorschaufenster informiert die Suchmaschine außerdem darüber, ob auf der Zielseite Tracker zu erwarten sind.

Spannend: Swisscows bietet die Möglichkeit, nach Musik / Interpreten zu suchen und diese Ergebnisse direkt innerhalb der Suchmaschine wiederzugeben. Im Test funktionierte dies zumindest bei vielen (vergleichsweise) populären Künstlern sehr gut, auch die Audioqualität überzeugte durchgehend. Bei kleineren Künstlern gab Swisscows manchmal jedoch nur den Namen des Interpreten an, ohne den Namen des Musikstücks selbst auflisten zu können.

  • Veröffentlichung: 2009
  • Art der Suche: Index + Proxy (Suchergebnisse von Bing)
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Neben der Datensicherheit liegt ein weiterer Schwerpunkt der Suchmaschine Swisscows auf Unabhängigkeit und Autarkie. So widmet sich Swisscows auf einer Unterseite im Detail der besonderen Sicherheit der eigenen Server und dem Schutz gegen Ausfälle – sei es durch unvorhergesehene Ereignisse oder sogar militärische Konflikte. Die eigene Infrastruktur wird streng überwacht und ist außerdem redundant angelegt.

Neben den verschiedenen Apps und Browser-Erweiterungen findet sich auf der Startseite auch ein Verweis auf den hauseigenen, datensicheren Messenger-Dienst „TeleGuard“, der eine anonyme sowie Tracking-freie Kommunikation mit Freunden und Bekannten ermöglichen soll. Wer vollständige Anonymität beim Surfen im Internet wünscht, entscheidet sich zudem für den kostenpflichtigen VPN-Dienst als Proxy für viele Browser.

Zusätzlich zum Versprechen der Anonymität schlägt Swisscows auch den Bogen hin zur Familienfreundlichkeit. Im Bereich "Medienerziehung" gibt die Suchmaschine an, „sowohl pornografische als auch sexuelle Inhalte“ weder zu indexieren noch anzuzeigen. Das ist insofern bemerkenswert, als dass die meisten Suchmaschinen entweder eigene Filter anbieten oder spezifisch auf Kinder zugeschnitten sind – Swisscows hingegen sperrt diese Inhalte proaktiv aus der Suche aus.

WolframAlpha #

Startseite Suchmaschine WolframAlpha

Die Suchmaschine WolframAlpha verfolgt den Ansatz, Usern zu ihren Suchanfragen nicht einfach nur Suchergebnisse, sondern direkte Antworten zu liefern. Dafür zieht die Suchmaschine sprachanalytische Daten heran, gleicht diese mit den vorhandenen Daten ab und präsentiert nach der semantischen Analyse (bestenfalls) eine klare Antwort. Kann eine Suchanfrage in mehrerlei Hinsicht interpretiert werden, wird dies ebenfalls berücksichtigt.

Die Benutzeroberfläche der Suchmaschine steht in Englisch, Spanisch und Japanisch zur Verfügung. Bei einer erfolgreichen Suchanfrage können User auf das Ergebnis klicken, an dieser Stelle mehr erfahren sowie auch die ursprüngliche Quelle aufrufen, von der die Suchmaschine das Ergebnis ursprünglich bezogen hat.

Für User, die gerne ausprobieren möchten, was die Suchmaschine alles beantworten kann, finden sich auf der Startseite zahlreiche Vorschläge für Themen. Diese reichen von der Mathematik über die Wissenschaft bis zu Gesellschaftsthemen und Alltags-Trivia. Neben Texten und Satzphrasen unterstützt WolframAlpha zudem auch die Eingabe mathematischer Formeln – hierfür gibt es sogar eine eigenständige virtuelle Tastatur mit Formeln.

  • Veröffentlichung: 2009
  • Art der Suche: Semantisch 
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten

Besonderheiten: Die Suchmaschine WolframAlpha ist sowohl kostenlos als auch in einer kostenpflichtigen Version als „WolframAlpha Pro“ verfügbar. Einige Features dieser Version umfassen die Auswertung eigener Datensätze, ein Upload-Tool zur Bildanalyse und für Fragestellungen via Bildmotiv, anpassbare Grafiken für Präsentationen sowie die Möglichkeit zum Daten-Download. Darüber hinaus lässt sich auch das Interface der Seite personalisieren.

Eine wichtige Grundlage der Suchmaschine ist „Wolfram Language“. Hierbei handelt es sich um eine symbolische Programmiersprache, die aus dem Softwarepaket „Wolfram Mathematica“ heraus entstanden ist. Diese ermöglicht nach eigenen Angaben auch das Überführen von Freitext-Eingaben in valide Befehle und eigenständigen Code.

Spannend: Besonders stark ist die Suchmaschine WolframAlpha überall dort, wo es um Mengen, Größen, Wahrscheinlichkeiten, Jahresangaben und Zahlen allgemein geht. Beim Blick auf alle Themenfelder und einzelne Beispiele fällt auf, wie breit diese Stärken der Maschine anwendbar sind. Versucht man jedoch, der Maschine eine Konversation abseits von Zahlen aufzuzwingen, stieß diese im Test schnell an ihre Grenzen.

YaCy #

Startseite Suchmaschine YaCy

Die Suchmaschine YaCy ist dadurch eine Besonderheit, dass sie eine dezentrale Struktur aufweist. Es gibt keinen zentralen Komplex mit Rechnern und Servern, sondern alle Nutzer der Suchmaschine bilden gemeinsam den Index der Maschine. Durch die Installation der Software wird der eigene Rechner zu einem YaCy-Proxy und Teil der Suchmaschine.

Befindet sich der eigene Rechner im P2P-Mode, können andere User auf den eigenen Proxy zugreifen und somit auch auf die (öffentlich zugänglichen) Webseiten, die man besucht hat. Ergänzend dazu können User auch einen eigenen Webcrawler lossenden, um den „eigenen“ Teil des Index weiter auszubauen. 

Die „Peers“, also die tatsächlichen Instanzen der Suchmaschinen, können je Installation in vier verschiedenen Modi betrieben werden: Virgin, Junior, Senior und Principal. Die Suchmaschine YaCy betont, dass gerade die Senior-Peers einen wichtigen Beitrag zum Wachstum des Index leisten – diese sind aktiv mit dem Netzwerk verknüpft und können von anderen Peers kontaktiert werden.

  • Veröffentlichung: 2004
  • Art der Suche: P2P (Peer-to-Peer)
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Ja (Installation)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Software muss nicht genutzt werden, um sich weltweit mit anderen Peers zu verbinden. Alternativ kann auch die Verknüpfung mit ausgewählten anderen „Peers“ erfolgen, sogar ein Intranet lässt sich mittels YaCy nach Bedarf einrichten.

Befremdlich: Was den Datenschutz angeht, so findet sich im FAQ-Bereich der Webseite ein Abschnitt mit dem Titel „Will running YaCy jeopardize my privacy?“. Am Ende dieses Abschnitts sollte der Lesart nach ein ausführlicher Text verlinkt sein, der das Thema im Detail behandelt. An der entsprechenden Stelle ist jedoch kein Link hinterlegt.

Die Qualität der Suchmaschine YaCy – wobei der Begriff Suchmaschine eher lose verwendet werden sollte – steht und fällt mit der Aktivität der Peers und Proxyserver. Theoretisch könnte eine endlos große Anzahl an Usern einen umfassenden, redundant verfügbaren Index des Internets schaffen, der dank seiner dezentralen Struktur nahezu ausfallsicher wäre. Je weniger User jedoch YaCy nutzen oder online sind, desto weniger Ergebnisse sind hingegen verfügbar.

Yahoo! Search #

Startseite Suchmaschine Yahoo! Search

Die Suchmaschine Yahoo! Search präsentiert sich auf der deutschen Startseite der Firma Yahoo! als modernes und multifunktionales News-Hub. User finden hier aktuelle Nachrichten, viele Boulevard-Themen sowie die direkten Links zu weiteren Yahoo!-Services wie etwa Wettervorhersage, Finanztipps oder den altbewährten Maildienst. Zentral in der oberen Mitte der Seite (oder unter der search.-Subdomain) ist die Suchmaske platziert.

Neben der textlichen Eingabe von Suchbegriffen unterstützt Yahoo! Search auch Voicesearch. Auf den Suchergebnisseiten finden sich im Test durchgehend relevante und ausführliche Suchtreffer wieder, die im Regelfall auch sehr aktuell sind. Zusätzlich zur reinen Web-Suche lassen sich die Ergebnisse auch nach Bildern und Videos sowie nach Nachrichten filtern. Über die „Lokale Suche“ ließen sich meist Geschäfte und Unternehmen finden.

Weiter versteckt am unteren Ende der Seite kann unter „Einstellungen“ auch der Familienfilter konfiguriert werden, um ausschließlich jugendfreie Inhalte darzustellen. Weiterhin besteht hier auch die Option, die Anzahl der Suchergebnisse je Seite anzupassen. Spannend: Der „SuchScan“ kann User bei entsprechender Konfiguration proaktiv darauf hinweisen, wenn Suchergebnisse als potenziell schädlich eingestuft werden.

  • Veröffentlichung: 1984 (damals als Webkatalog „Yahoo! Directory“)
  • Art der Suche: Proxy (Suchergebnisse von Bing)
  • Sprache: Deutsch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: Microsoft und Yahoo schlossen 2009 eine Partnerschaft im Bereich Suchmaschinen und Advertising, um gemeinsam mit Google konkurrieren zu können. Die Suchmaschine Yahoo! Search lieferte exklusiv Suchergebnisse von Bing. 2015 endete diese Exklusiv-Vereinbarung allerdings. Inzwischen ist die Suchmaschine jedoch wieder „Powered by Bing“.

Yandex #

Startseite Suchmaschine Yandex

Die Suchmaschine Yandex ist innerhalb Russlands der dominante Player im Bereich der Suchmaschinen. Auch wenn in den letzten Jahren der Vorsprung auf Google geschrumpft ist, werden nach wie vor ca. 50 Prozent aller Suchanfragen in Russland über Yandex durchgeführt.

Yandex hat dabei mehr zu bieten als nur eine Suchfunktion: User können Spiele spielen, die eigene Bilder- und Video-Suche nutzen, Routen via Yandex Maps finden, Übersetzungen durchführen oder auch Mails versenden (Yandex Mail). Yandex stellt sogar einen eigenen Browser bereit, den User nutzen können. Über die Suchergebnisseiten wird Usern auch die Cloud-Lösung „Yandex Disk“ angezeigt, für Analysezwecke gibt es das Tool „AppMetrica“.

Die Suchmaschine lieferte im Test vergleichsweise passende Ergebnisse, die jedoch je nach Thema nur bedingt aktuell waren. Häufig fanden sich auch offenkundig russische Seiten unter den ersten Suchtreffern wieder. Mit einem Klick haben User jedoch die Möglichkeit, ihre Suchanfrage nach Google oder Bing „umzuziehen“, falls sie mit den Ergebnissen der Suchmaschine Yandex nicht zufrieden sein sollten.

  • Veröffentlichung: 1997
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache
  • Besonderes Themengebiet
  • Regionaler Fokus
  • Anmeldung erforderlich
  • Personalisierte Werbung: Unklar
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Unklar

Besonderheiten: Im eigenen Unternehmensblog widmet sich Yandex der Frage, ob Daten von Usern „heimlich“ nach Russland übermittelt würden. Hierbei betont die Suchmaschine Yandex, man habe aus den eigenen russischen Wurzeln nie ein Geheimnis gemacht und dass man die Sicherheit von Nutzerdaten sowie die Privatsphäre der User sehr ernst nehme. Zugleich arbeite man stets nach geltendem Recht. Die Standardsprache der Suchmaschine Yandex ist Russisch, die Seite Yandex.com steht jedoch standardmäßig in englischer Sprache zur Verfügung. 

Update: Nach Angaben der Plattform Statcounter ist der Marktanteil von Yandex seit dem Jahr 2022 um ca. 20% gestiegen (Stand Mai 2024) - fast vollständig zu Lasten von Google. Die Vermutung liegt nahe, dass hier ein Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg besteht.

Yep #

Startseite Suchmaschine Yep

Die Suchmaschine Yep stammt von den Machern des SEO-Tools ahrefs und verfolgt einen zweigleisigen Ansatz: Einerseits möchte die Suchmaschine explizit die Privatsphäre ihrer User schützen, andererseits sollen Betreiber von Webseiten und Content Creator an den Werbeeinnahmen von Yep beteiligt werden. 

Die Suche über Yep lässt sich in die Kategorien „All“, „Images“ und „News“ unterteilen – was die Suchergebnisse selbst angeht, so ist in jeder Kategorie aktuell noch viel Luft nach oben.  Häufig wird beispielsweise eine Domain mehrfach indexiert und ausgespielt, sodass in den Suchergebnissen zu Personen der Zeitgeschichte vielfach deren Wikipedia-Artikel in unterschiedlichen Sprachen aufgelistet werden. Aktualität und Relevanz schwanken stark.

Ebenso verhielt es sich mit einer exemplarischen Suche nach dem Begriff „Rollschuhe“. Hier entfielen die ersten zehn Suchtreffer auf lediglich drei Domains. Bei News-Artikeln wiederum greift die Suchmaschine Yep häufig auf ein generisches Beispielbild zu Beiträgen zurück oder kann Bilder schlicht nicht auslesen. Wer damit nicht zufrieden ist, kann jedoch mit einem Mausklick seine Suche ganz leicht auf Google, Bing, Mojeek oder DuckDuckGo fortsetzen. 

  • Veröffentlichung: 2022
  • Art der Suche: Index + Webcrawler
  • Sprache: Nein
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Beteiligung der Content Creator)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Der USP der Suchmaschine Yep ist nach eigenen Angaben, dass 90 Prozent aller Werbeeinnahmen durch Anzeigen mit den jeweiligen „content creators“ geteilt werden sollen. Die Idee dahinter: Je besser Content-Schaffende finanziell vergütet werden, desto höher auch die Qualität des eigenen Contents. Hier wird auch ein Vergleich zum Vergütungsmodell von YouTube bemüht, das den Content dort erst ermögliche.

Wichtig ist jedoch das Kleingedruckte: Scrollt man auf der „About“-Seite nach unten, so wird deutlich klar, dass dieses Vergütungsmodell bislang noch eine Zukunftsvision ist. Laut der eigenen „Roadmap“ gehe es aktuell noch darum, die Suchergebnisse weiter zu verbessern – erst danach könne man sich den Punkten Werbung und Werbeeinnahmen widmen. Kurz gesagt: „Right now, there´s no revenue to share. 

YouTube #

Startseite Suchmaschine YouTube

Die Suchmaschine YouTube ist heutzutage die Video-Plattform der Wahl, mindestens mit Blick auf Europa und die USA. Kaum eine Video-Plattform wird so regelmäßig genutzt wie YouTube. Seit 2006 gehört YouTube zur Suchmaschine Google.

Als Video-on-Demand-Dienst können User die Suchmaschine YouTube dazu nutzen, Videos aller Art zu allen möglichen Themen und zu jeder Tageszeit zu finden. Die Plattform kann per Text- oder Spracheingabe navigiert werden. Zu jedem Suchbegriff werden neben Videos selbst auch thematisch passende „Playlists“ und eigene Kanäle vorgeschlagen. User können Kanälen folgen, deren Videos „liken“ sowie kommentieren und Content abonnieren, um über neue Uploads informiert zu bleiben. Das Hochladen eigener Videos erfordert nicht mehr als einen Account – weitere Hürden zur Teilnahme gibt es nicht. Seit 2021 gibt es in Deutschland auch YouTube-Shorts.

  • Veröffentlichung: 2005
  • Art der Suche: Katalog
  • Sprache: Englisch (anpassbar)
  • Besonderes Themengebiet: Ja (Videos)
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Ja
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Ja

Besonderheiten: YouTube war ursprünglich ein eigenständiges Start-up, das von den drei ehemaligen PayPal-Mitarbeitern Chad Hurley, Steve Chen und Jawed Karim gegründet wurde. Aufgrund des Erfolgs der Plattform, auf der User kostenfrei Videos ansehen sowie auch hochladen konnten, kaufte Google die Plattform YouTube 2006 für umgerechnet 1,31 Milliarden Euro auf.

Erfolgreiche YouTuber können über das YouTube-Partnerprogramm Werbung in ihren Videos schalten, wenn sie die entsprechenden Voraussetzungen dafür erfüllen. Mit einem kostenpflichtigen Abo (YouTube-Premium) können User die Video-Suchmaschine YouTube wiederum werbefrei nutzen. Als reiner Musik-Streaming-Dienst existiert ergänzend zur Video-Plattform zudem auch der Dienst „YouTube Music“.

Heute ist YouTube fester Bestandteil des Google-Kosmos, mit allen Licht- und Schattenseiten. Zwar finden User hier Unmengen an Video-Content mit wenigen Klicks, etwa Musikvideos und vieles mehr, zahlen dafür aber mit ihren Daten. Über YouTube landen diese letztendlich auch bei der Suchmaschine Google.

You.com #

Startseite Suchmaschine You.com

Die Suchmaschine You.com strebt an, ihren Usern möglichst viel Kontrolle über die eigenen Suchergebnisse zu liefern. Im Zentrum soll ein bestmöglich individuelles Sucherlebnis stehen, ohne dabei Kompromisse bei der Relevanz der Suchtreffer oder der eigenen Privatsphäre eingehen zu müssen. Dafür präsentiert sich You.com auch als Suchmaschinenplattform.

Bei der Suche fällt auf, dass gängige Filter-Optionen hier senkrecht statt waagerecht angezeigt werden (Bilder / Videos / News / Maps). Aber auch die Suchergebnisse selbst bieten einem Mix aus senkrecht gelisteten und horizontal scrollbaren Info-Kacheln verschiedenster Plattformen. Welche dieser Informationen wie häufig oder selten vorkommen sollen, legt der jeweilige User dabei selber fest.

Im Test lieferte die Suchmaschine You.com durchweg ziemlich aktuelle und fast nur relevante Suchergebnisse. Alternative Ergänzungen zum Suchbegriff wurden ebenfalls vorgeschlagen. Bei vielen deutschen Suchbegriffen drängten sich jedoch englische Antworten mit in die Suchtreffer – dies galt insbesondere für die „quick facts“ und andere Apps.

  • Veröffentlichung: 2021
  • Art der Suche: Meta
  • Sprache: Englisch
  • Besonderes Themengebiet: Nein
  • Regionaler Fokus: Nein
  • Anmeldung erforderlich: Nein (optional)
  • Personalisierte Werbung: Nein
  • Weitergabe personenbezogener Daten: Nein

Besonderheiten: Die Ergebnisse der Suchmaschine You.com sind in reine Suchtreffer aus dem Netz und „Apps“ unterteilt. Der Bereich Apps umfasst dabei etwa (Info-)Dienste wie BBC, Reuters, Wikipedia, Twitter, Reddit, YouTube, TED, Quora und vieles mehr. Durch den Voting-Mechanismus der Suchmaschine kann man diese Dienste /Lösungen entweder priorisieren oder ihre Sichtbarkeit in den Ergebnissen reduzieren, um die Suche zu individualisieren.

Diese Apps lassen sich auch während einer aktiven Suche anwählen, um diese direkt zuzuschalten und eventuell relevante Treffer zu entdecken. Um einen guten Mittelweg zwischen Anonymität im Netz und komfortabler Personalisierung zu finden, hat die Suchmaschine You.com hierfür zwei separate Modi konfiguriert: den anonymen „private mode“ und den teil-individualisierten „personal mode“.

Die Suchmaschine You.com ist ein Projekt des Informatikers Richard Socher, der noch bis 2020 Chefwissenschaftler beim Unternehmen Salesforce war. Zu seinen Kern-Interessen zählen Themen wie die Entwicklung Künstlicher Intelligenz oder Deep Learning-Mechanismen. Aspekte dieser Arbeit finden sich auch in der Suchmaschine You.com wieder, etwa bei der Sortierung von Suchergebnissen.

Update: Stand Mai 2024 hat die Suchmaschine You.com ein vollständiges Facelifting erhalten. Das Web-Interface erinnert stark an ChatGPT, auf die ein "Smart Assistant" antwortet. Nach einer Anmeldung stehen weitere KI-Modelle als Antwortgeber zur Verfügung.

Welche Arten von Suchmaschinen gibt es? – Eine Übersicht #

Wenn es um Suchmaschinen geht, denken die meisten User mehr oder weniger unfreiwillig an Google. Dabei ist diese Suchmaschine eher ein „Generalist“ – es gibt unzählige weitere Unter-Arten von Webanwendungen, die zum Teil sehr spezifische Suchergebnisse in bestimmten Kategorien oder für besondere Interessensgebiete liefern können:

  • Index-Suchmaschinen

Indexbasierte Suchmaschinen rufen die Ergebnisse, die sie für Suchanfragen präsentieren können, aus einem eigenständigen Index ab. Die Pflege und Aktualisierung dieser gespeicherten Ergebnisse erfolgt über einen sogenannten „Webcrawler“. Das populärste Beispiel für einen solchen Crawler ist der Googlebot. 

  • Proxy-Suchmaschinen

Bei einem „Proxy“ handelt es sich um einen „Stellvertreter“ – hier wird eine eigenständige Suchmaschine genutzt, die zum Abruf ihrer Suchergebnisse jedoch auf den Index einer anderen Suchmaschine zurückgreift. Anschließend werden die Ergebnisse der Suche im eigenen Webinterface präsentiert.

  • Katalog-Suchmaschinen

Die ausgelieferten Suchergebnisse stammen hier nicht aus einem Index, sondern aus einem Katalog. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die Ergebnisse dieses Katalogs bewusst vorselektiert und in der Regel von Menschen gepflegt werden. Diese Selektion dient zum Beispiel dazu, für die Zielgruppe unpassende oder unangemessene Suchergebnisse präventiv aus dem Katalog zu entfernen. Dies ist häufig bei Suchmaschinen für Kinder der Fall.

  • Metasuchmaschinen

Metasuchmaschinen greifen bei Suchanfragen auf den Index mehrerer Suchmaschinen zu, sammeln diese Ergebnisse und geben sie anschließend an den User aus. Diese Suchergebnisse stellen in dem Sinne ein „Best-of“ der relevantesten Suchtreffer verschiedener Indizes dar. Viele Suchmaschinen bieten hier außerdem die Funktion, bestimmte Indizes und Suchmaschinen an- bzw. abzuwählen. In gewisser Weise stellen auch KI-Suchmaschinen eine fortschrittliche Form einer Metasuchmaschine dar, da sie ihre Antworten ebenfalls aus einer Vielzahl an Quellen beziehen und diese zusätzlich aufbereiten.

  • Semantische Suchmaschinen

Anwendungen mit semantischer Suchfunktion sind darauf ausgelegt, neben den Begriffen auch die logische Intention hinter der Suchanfrage zu erfassen. Auf dieser Basis werden Suchergebnisse ausgespielt, die nicht allein thematisch relevante Keywords beinhalten, sondern im Idealfall direkte Antworten entsprechend der Suchintention liefern können.

  • Peer-to-Peer

Eine Suchmaschine, die nach dem Peer-to-Peer-Prinzip (P2P) arbeitet, lebt von der Aktivität ihrer User. Alle Nutzer der Maschine bilden gemeinsam einen dezentralen Index und tragen dazu bei, dass dieser konstant wächst. Diese „lokale Indizierung“ sichert ein hohes Maß an Ausfallsicherheit und besteht weiter, solange auch nur ein einzelner Proxy / User noch aktiv ist.

  • Regionale Suchmaschinen
    Regionale oder auch lokale Suchmaschinen sind darauf optimiert, akkurate Suchergebnisse für spezifische geografische Einzugsgebiete auszugeben. So stellt etwa die Webseite „Hamburg-Web“ eine Suchmaschine mit Fokus auf die Hansestadt und ihre Umgebung dar.
     
  • Spezielle Suchmaschinen
    Zahlreiche Suchmaschinen sind von ihrer Funktion her auf sehr spezifische Suchanfragen zugeschnitten. Dadurch kann es sein, dass sie in ihrer „Nische“ bessere Ergebnisse liefern als ein Allrounder wie Google. Beispiele dafür sind etwa Suchmaschinen für Bilder, Produkte, Videos, wissenschaftliche Publikationen, Foren, Firmen oder Immobilien. Solche Suchmaschinen, die sich einzelnen Themen im Detail widmen, werden auch als „vertikale Suchmaschinen“ bezeichnet.

Ergänzend gibt es zudem Suchmaschinen in unserer Liste, die sich nicht exklusiv einer einzelnen Kategorie zuordnen lassen. Diese „Hybriden“ arbeiten zum Beispiel mit dem Index einer anderen Suchmaschine, ergänzen diese Ergebnisse aber mit Unterstützung eines eigenen Webcrawlers.

Welchen Mehrwert bietet diese Suchmaschinen-Liste? #

Mehr Flexibilität bei der Wahl der Suchmaschine, Verzicht auf Werbung, keine Weitergabe von Suchanfragen an Unternehmen, strenge Privatsphäre-Vorgaben, innovative Ansätze für Recherchen – tatsächlich gibt es eine Fülle guter Gründe, eine breite Palette an Suchmaschinen zu nutzen oder (gelegentlich) aus alten Such-Mustern auszubrechen. 

Aus dieser Überlegung heraus ist diese Suchmaschinen-Liste entstanden. Sie soll interessierten Usern einen Überblick über das Angebot am Suchmaschinen-Markt verschaffen und als Orientierungshilfe dienen, wenn es darum geht, die für die eigene Suchanfrage beste Anwendung auszuwählen.

Disclaimer zum Aspekt der persönlichen Daten #

Im Test stellte sich - wenig überraschend - schnell heraus, dass der Schutz bzw. die Weitergabe von personenbezogenen Daten für Suchmaschinen ein wesentliches Thema darstellt – nicht nur in Hinblick auf die Vorgaben der DSGVO, sondern auch als fixes Kriterium im Wettbewerb untereinander. Die wenigsten Seiten machten keine Angaben zu Datenschutz-Fragen, eine Reihe von Suchmaschinen blieb aber in Detailfragen (möglicherweise bewusst) vage.

War nach Durchsicht einer Seite unklar, ob persönliche Daten weitergeleitet werden, wurde dies im Eintrag entsprechend mit „Unklar“ vermerkt. Dies bedeutet nicht zwingend, dass Daten weitergegeben werden, sondern lediglich, dass dies im Laufe des Tests nicht abschließend ermittelt werden konnte. Davon unberührt bleiben eventuelle bewusste Falschangaben, die unter Umständen nicht erkannt wurden / werden konnten.

Eine abschließende Anmerkung zur Suchmaschinen-Liste #

Dieses Dokument wird laufend aktualisiert und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sollten Daten nicht mehr aktuell sein oder bestimmte Einträge fehlen, freuen wir uns über einen Hinweis über unser Kontaktformular. 

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